Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Lungen-Rheuma: Nicht selten, aber gefährlich

Von OÖN, 02. Oktober 2024, 14:20 Uhr
bilder_markus
(Symbolbild) Bild: colourbox

Rheuma kann auch die Lunge schädigen

Rheumatoide Arthritis, oft einfach als "Gelenksrheuma" bezeichnet, ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen. Sie betrifft circa ein Prozent der Bevölkerung, also jeden hundertsten Menschen; in Österreich sind das rund 90.000 Personen.

Bei rheumatoider Arthritis greift das Immunsystem körpereigene Gewebe wie Gelenkknorpel an. Menschen mit rheumatoider Arthritis leiden typischerweise an Morgensteifigkeit sowie an Schmerzen und Schwellungen der kleinen Gelenke, also der Finger- und Zehengelenke und der Hände – teilweise sind auch die größeren Gelenke betroffen. Mit zunehmender Krankheitsdauer werden die Gelenke dauerhaft geschädigt.

Deutlich weniger bekannt ist, dass die rheumatoide Arthritis auch Organe wie das Herz und – vor allem – die Lunge schädigen und zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann. "Jeder zehnte Mensch mit rheumatoider Arthritis erkrankt auch an einer sogenannten interstitiellen Lungenerkrankung, also einer chronischen Entzündung und meist auch Vernarbung, Fibrose, der Lunge", sagt David Lang, Oberarzt an der Universitätsklinik für Innere Medizin 4 mit Schwerpunkt Pneumologie des Kepler-Universitätsklinikums in Linz.

"Diese Lungenfibrose schreitet oft unbemerkt fort und führt zu einem nicht mehr umkehrbaren Verlust an Lungenfunktion. Die Patientinnen und Patienten bemerken dies durch Atemnot bei Belastung. Auch ein chronischer, meist trockener Reizhusten kann auf diese gefährliche Komplikation hinweisen", erklärt David Lang.

Früherkennung wichtig

Tritt eine Lungenfibrose bei Rheumapatienten auf, ist deren Überlebensdauer im Schnitt deutlich kürzer. Moderne medikamentöse Rheumatherapien können das Risiko einer Lungenbeteiligung senken und ein Fortschreiten der Fibrose verhindern. Eine Heilung gibt es weiterhin nicht.

Umso wichtiger sei daher die Früherkennung, denn nur so könne die Krankheit in einem noch wenig fortgeschrittenen Stadium entdeckt, therapiert und damit im besten Fall gestoppt werden, sagt der Experte.

Hören Sie auch die aktuelle Folge unseres Podcasts "gesund & glücklich":

Pia Neundlinger

Leiterin Kinderabteilung, Klinikum Rohrbach
Von Schnupfen und Grippe bis Hand-Mund-Fuß und Magen-Darm - was können wir tun, damit unsere Kinder gesund durch den Winter kommen?
mehr aus Gesundheit

Neue Studie untersucht Zusammenhang von Beruf und Krebsrisiko

Herr Doktor, ist die Angst vor Affenpocken begründet?

HPV-Impfung gegen Krebs: Ärztekammer begrüßt Modell in Oberösterreich

Herzgesundheit: Was jeder selbst machen kann

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen