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Pneumokokken: Die Ansteckung kann böse enden
Bei einer Pneumokokken-Infektion geht es nicht nur um ein einziges, einheitliches Krankheitsbild. Die Bandbreite ist groß.
Was allen Erkrankungsformen, die durch Bakterien ausgelöst werden, gemeinsam ist: Sie sind höchst unangenehm, oft sogar lebensgefährlich – besonders bei Menschen mit chronischen Erkrankungen.
Ein Großteil der schwer verlaufenden Fälle betrifft Kinder unter fünf Jahren sowie ältere Personen. Die Impfung gegen Pneumokokken ist im kostenfreien Impfprogramm für Kinder enthalten und wird auch für Menschen über 60 Jahre empfohlen (mehr Infos unter sozialministerium.at).
Die Krankheitsvarianten
- Lungenentzündung: Sie ist die häufigste Erscheinungsform. Die Betroffenen haben oft Fieber, Husten und bekommen schwer Luft. Sie fühlen sich richtig krank.
- Blutvergiftung: Manchmal breiten sich die Bakterien im ganzen Körper aus – es kann zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung kommen.
- Mittelohrentzündung: Besonders bei Kindern häufig ist die durch Pneumokokken verursachte akute Mittelohrentzündung. Neben den starken Schmerzen kann sie auch schwere Folgen haben wie zum Beispiel eine eitrige Hirnhautentzündung oder eine Thrombose (Verschluss) von wichtigen Hirngefäßen.
- Andere Entzündungen: Neben den "typischen" Erscheinungsformen gibt es aber noch Krankheitsbilder von Pneumokokken-Infektionen, die die meisten nicht am Radar haben. Dazu gehören Entzündungen der Nebenhöhlen, der Herzinnenhaut, des Bauchfells oder der Gelenke.
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