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WHO empfiehlt erstmals vorbeugende Therapie gegen Corona

Von nachrichten.at/apa, 24. September 2021, 08:40 Uhr
Untersuchungen zum Coronavirus in der Charite Berlin
(Symbolbild) Bild: DPA

GENF. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt erstmals ein Medikament als Vorbeugung gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung bei infizierten Risikopatienten.

Sie verweist auf Studien, wonach die Antikörper-Kombination aus Casirivimab und Imdevimab von der US-Firma Regeneron und dem Schweizer Unternehmen Roche deren Überlebenschancen verbessern kann. Die WHO veröffentlichte ihre neue Empfehlung am Freitag im "British Medical Journal".

In Deutschland wird diese Antikörper-Kombination bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt. Viele Länder, die selbst keine Risikobewertungen machen können, warten aber auf solche WHO-Empfehlungen. Auch Hilfsorganisationen setzen in der Regel nur von der WHO empfohlene Mittel ein.

Die WHO empfiehlt nun die Gabe der Mittel bei Corona-Patienten mit Vorerkrankungen, die deshalb Gefahr laufen, schwer an Covid-19 zu erkranken und dann auf Intensivstationen behandelt werden müssten. Ebenso sollen bereits schwer Erkrankte damit behandelt werden, die keine Antikörper gegen Covid-19 haben.

Herausforderung seien die hohen Kosten und die knappe Produktion, so die WHO. Deshalb werde mit Roche über niedrigere Preise, eine mögliche Schenkung und eine faire Verteilung in aller Welt verhandelt. Die WHO setzte sich dafür ein, dass auch anderen Herstellern die Produktion ermöglicht wird, damit billigere Varianten der Mittel auf den Markt kommen.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichtete, Regeneron habe bereits in mindestens elf ärmeren Ländern Patentanträge gestellt. Sie forderte das Unternehmen auf, auf die Durchsetzung von Patenten in ärmeren Ländern zu verzichten. "Es ist einfach nicht fair, dass Menschen, die in ärmeren Ländern leben, keinen Zugang zu diesen Covid-19-Medikamenten, die das Todesrisiko senken, haben, nur weil Pharmafirmen das Monopol haben und hohe Renditen wollen", sagte Elin Hoffmann Dahl von Ärzte ohne Grenzen. Zudem habe Regeneron für die Entwicklung öffentliche Gelder erhalten. Nach Informationen der Organisation wird das Mittel etwa in Deutschland für 2.000 Dollar (1.700 Euro) und in Indien für 820 Dollar angeboten.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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max1 (11.582 Kommentare)
am 24.09.2021 09:28

Wenn jemand SARS Cov2 neutralisierende Antikörper samt T-Zellen dazu braucht, ich spende gratis, Blutgruppe A. Alles mit Labornachweis natürlich.

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honkey (14.136 Kommentare)
am 24.09.2021 09:08

Medikament als Vorbeugung........für Risikopatienten.......wie soll das eingenommen werden?????

Das ganze Jahr durchgehend???? Weil könnte, evt., vielleicht.......???

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max1 (11.582 Kommentare)
am 24.09.2021 09:25

Die nächste Großabzocke ist im Gange. Pandemie vorbei also muß was Neues her und die Unternehmen die beim Spritzen nicht dabei waren werden nun entschädigt.

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Azawakh (66 Kommentare)
am 24.09.2021 09:36

Versuche bitte den Artikel sinnerfassend zu lesen - und sondere hier nicht derartigen Müll ab.

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Desperados (549 Kommentare)
am 24.09.2021 11:26

Bitte keine Sorge um die Renditen bei Roche.
Der Schweizer Konzern ist unter anderem bei Biontech im Boot - aber diskret im Hintergrund natürlich.

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