Die Schnecken sind los!
Das beste Mittel gegen die schleimigen Schädlinge im Garten ist Vorbeugung. Sieben effektive Tipps.
Sie tauchen über Nacht auf und bringen Blumenliebhaberinnen und -liebhaber zum Verzweifeln: die Schnecken, insbesondere die Rote (Spanische) Wegschnecke. Oft lautet die erste Frage: Woher kommen sie?
Um es gleich vorweg zu sagen: Die wenigsten werden eingeschleppt, sie sind immer da und lauern nur, bis der passende Moment gekommen ist. So wie in diesem Jahr.
Zuerst sind sie versteckt, weil es so trocken ist. Und wenn der große Regen kommt, tauchten sie invasionsartig auf. Mit immerhin drei Metern pro Stunde – und einer Vermehrungsrate von 300 bis 500 Eiern pro Exemplar! Daher gilt generell: Vorbeugen ist der wesentlichste Pflanzenschutz.
- Nützlinge in den Garten locken: Steinmauern dienen als Unterschlupf für Eidechsen, Salamander und Blindschleichen. Der Gartenteich ist Quartier für Kröten und Ringelnattern. Und das Herbstlaub dient als Versteck für Igel und Laufkäfer. Sie alle sind große Schneckenvertilger.
- Absammeln: Am besten sammelt man die Schnecken in den Abend- und Morgenstunden! Die Tiere sollte man aber ohne Quälerei vernichten. Wie? Das klingt zwar brutal, aber mit kochend heißem Wasser überbrühen bedeutet Sekundentod.
- Kupferbänder oder -drähte: Diese Barrieren (zum Teil gibt es sie mit Batterie als Minielektrozaun) werden von den Schnecken gemieden. Wenn Strom darin fließt, ist es wie ein Wildzaun, doch alleine schon Kupfer löst in Verbindung mit dem Schleim einen schwachen elektrischen Impuls aus, der die Schnecke zum Umkehren zwingt.
- Mechanische Hindernisse aufbauen: Schneckenzäune rund um Hochbeete oder bei Einzelpflanzen geben gerade den Jungpflanzen Schutz. Denn oft setzt man eine Dahlie oder Tagetes – und am nächsten Tag ist sie nicht mehr da.
- Schneckenkorn: Nur das auf Eisen-III-Phosphat-Basis (das einzige im Biogarten zugelassene) sollte man im Notfall und am besten vorbeugend verwenden: Streuen Sie es breitwürfig zeitig im Frühjahr, wenn nur die ganz kleinen Tierchen unterwegs sind. Das senkt die Belastung fürs ganze Jahr. Freilich muss man auch jetzt streuen, doch am besten punktuell, weil auch Tigerschnegel oder Weinbergschnecken Opfer werden.
- Nematoden gegen Schnecken: Ein Teil der (noch besonders kleinen) Schnecken lässt sich mit diesen mikroskopisch kleinen Würmern vernichten. Die Nematoden werden mit der Gießkanne ausgebracht. Der Boden sollte gut durchfeuchtet sein. Die Nematoden leben in der Schnecke und sie stellt innerhalb von zwei Tagen das Fressen ein. Dort vermehren sich die Nematoden und springen auf andere Schnecken über. Eine Behandlung reicht sechs Wochen.
- Mulchen als Barriere: Ob Eierschalen, Nadelstreu, Splitt oder andere Materialien – sie alle helfen leider nur bedingt. Gut bewährt hat sich hingegen die sogenannte "Schneckenbarriere", ein Abfallprodukt aus der Mehlerzeugung. Es wirkt wirklich wochenlang und wird nicht überkrochen.
Tipps von geplagten Gärtnern
Mein wuchernder Salbei im Garten ist nicht nur Heilmittel, sondern auch mein Schneckenschreck. Wo ich keine Schnecken haben will, lege ich Salbeizweige auf und keine Schnecke wagt diesen duftenden Übergang zu überkriechen.
Ich lasse in den Bierdosen einen kleinen Rest und grabe sie im Beet ein. Die Schnecken mögen Bier, kriechen in die Dose und kommen nicht mehr heraus – ein idealer Schneckenvernichter.
Legen Sie Rhabarberblätter im Garten aus. Sie dienen als Schneckensammelstelle. Die Tiere suchen dort Unterschlupf und können so tagsüber leicht eingesammelt werden. Funktioniert auch gut mit Brettern, Karton, feuchten Zeitungen oder nassen Tüchern.
Abgeschnittene Tomatenblätter zwischen den grünen Salat streuen, damit keine Schnecken kommen.
Junge Pflänzchen schützt man am besten gegen Schnecken, indem man eine leere Plastikflasche in der Mitte auseinanderschneidet, die Verschraubung entfernt, damit die Pflanzen Luft bekommt, und den oberen Teil der Flasche über die Setzlinge stellt.
Streuen Sie einen dicken Ring Kaffeesud rund um gefährdete Pflanzen, denn die Schnecken mögen ihn gar nicht. Koffein in höheren Konzentrationen (ein bis zwei Prozent) ist für sie sogar giftig. Auch um die Erde, die ausreichend mit Kaffeesatz gedüngt wurde, machen die schleimigen Tieren einen großen Bogen.
Ich stelle auch Bier fallen auf. Kaffeesud hat leider nicht geholfen. Tomatenblaetter
sind ein zusätzlicher Schutz.
Laufenten sind ein gutes Mittel
mein Nachbar macht es mit der Bierdose .
wenn man sie in die Sonne schmeißt trocknen sie aus .
ein erfolgreiches mittel
https://www.youtube.com/watch?v=LP9xwOM84bE
Das beste Mittel gegen Schnecken sind ein zwei Hühner die scharren nach den schneckeneiern, doch sie sind in Gärten nicht erlaubt, dabei gibt es so wunderschöne klein Zierhühner die zahm werden wie Hunde.
Also ich hab noch nie eine Ringelnatter, Blindschleiche, Eidechse oder Laufkäfer gesehen, die Schnecken gefressen haben.
Alle drei bis fünf Jahre kaufe ich mir ein Doserl MDH Schneckenkorn. Bei Bedarf einige Pillen in eine Schneckenfalle vom Siedlerverein und zu den gefährdeten Pflanzen. täglich Standort wechseln. Selten suchen meine beiden Laufenten auf den Beeten nach den verendeten Schnecken. Konnte noch nie Krankheitssymtome b ei ihnen erkennen.
Sind die Schneckentöter hier die gleichen Leute, die sich aufregen, wenn ein Mastschwein geschlachtet wird?
Es gibt einen noch einfacheren Sekundentod: mit der Rosenschere zerschneiden. Sieht grauslig aus, aber nach kurzer Zeit sieht man nichts mehr davon.
Allerdings lockt der Schneckenkadaver weitere Schnecken an, manche sagen, gut so, da kann ich gleich noch weitere erlegen.
Ich mag die toten Schnecken nicht, auch ich zerschneide sie mit einer Handrasenschere, gebe sie dabei allerdings in einen Papiersack und entsorge den dann in der Biotonne.
Wenn man im Garten kein Gift verwenden will, ist es echt mühsam mit diesen Viechern, und obwohl sie angeblich keine aus Spanien eingeschleppte Art sind, sondern hier heimisch, kann ich mich nicht erinnern, dass sie in meiner Kindheit oder Jugend so ein Problem für meine eifrig gärtnernden Eltern gewesen wären.
Das mache ich auch so!
Grauslich ist es aber trotzdem - wenn es eine weniger brutale Methode gäbe, wäre mir das schon lieber.
Aber die "gelinderen Mittel" helfen leider nicht wirklich.
Laufenten sind auch eine gute Möglichkeit.
Aber egal, nur eine tote Schnecke ist eine gute Schnecke. .....
Als Tierfreundin gebe ich den Schnecken eine faire Chance. Ich sammle sie ab und schicke sie über den WC-Siphon auf die Reise. Vielleicht lernen manche dabei das Schwimmen und kommen irgendwo in der Kläranlage wieder lebendig zum Vorschein, ein Gottesurteil quasi, gut und gerecht!
hmmm .... da bekommt Schnecken checken gleich eine ganz andere Bedeutung