Genossenschaft WSG will Bauen mit Ziegel forcieren
LINZ. Bei der Linzer Wohnbaugenossenschaft WSG soll Ziegel in Neubauten künftig eine größere Rolle spielen.
"Wir überdenken alte Gewohnheiten und ersetzen diese durch neue, umweltschonende", sagte WSG-Vorstandsobmann Stefan Hutter bei einem Pressegespräch. Ziegel sei aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht der richtige Baustoff – auch im Hinblick auf die schärferen Klimavorschriften durch den Green Deal der Europäischen Kommission.
Bei der Wohnbaugenossenschaft zielen drei Projekte auf die neue Strategie ab. In Kleinzell im Mühlkreis, in Sankt Veit und in Sankt Peter am Wimberg errichtet die WSG drei Gebäude im sozialen Wohnbau. Dabei wird auf erdölbasierte Dämmstoffe verzichtet, mit nachwachsenden biogenen Rohstoffen geheizt und mit begrünten Dächern Wasser gespeichert. All das fließe in ein ökologisches Gesamtkonzept ein, so Hutter.
Sollten sich die Projekte bewähren, erwägt die WSG, das Vorhaben in den kommenden Jahren auch für andere Bauten anzuwenden. Im Vergleich zu anderen Baustoffen entstünden zwar Mehrkosten, aber diese rechneten sich mit der längeren Haltbarkeit von Ziegel. Die Genossenschaft verwaltet in Oberösterreich an die 13.000 Wohnungen.
Ziegel sei in Österreich nach wie vor der beliebteste Baustoff, denn im Wohnbau komme er auf einen Anteil von 60 Prozent, sagte Rudolf Ecklmayr, Geschäftsführer des Zieglerverbands. Oberösterreich decke mit elf Ziegelwerken rund zwei Drittel des bundesweiten Bedarfs. Auch die regionalen Vorteile hob Ecklmayr hervor: Die durchschnittliche Lieferstrecke bei Ziegel betrage 80 Kilometer.
"Moderate Preissteigerungen"
Wegen der aktuell anziehenden Baukonjunktur rückt die Verfügbarkeit von Rohstoffen in den Fokus. "Auch deshalb kommt es derzeit zu kleineren Schwierigkeiten in der Produktion", räumte Ecklmayr ein. Die Preissteigerungen bei Ziegel seien aber "moderat" und bewegten sich in der Nähe der derzeitigen Inflationsrate. (rom)
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