Klangwolke: Schwindelfreie Statisten werden gesucht
Brucknerfest: OÖN präsentieren "La Fura dels Baus" im Linzer Donaupark (8. September) und die Einweihung der neuen Orgel
Sie haben keine Höhenangst und wollten bei der Sparkasse OÖ Klangwolke im Linzer Donaupark schon immer mitwirken? Am 8. September ist die Gelegenheit dafür doppelt günstig: Einerseits führt Brucknerhaus-Chef Dietmar Kerschbaum das Ereignis zum Ursprung der Zuschauerbeteiligung zurück, andererseits ist die Chance, mit den visionären Spektakel-Spezialisten "La Fura dels Baus" zusammenzuarbeiten, einmalig. Das katalanische Theaterkollektiv wird im Donaupark unter dem Titel "PAX tradition = revolution" mit leuchtenden Riesen den Weg zum Frieden weisen. Kräne mit bis zu 52 Tonnen sind im Einsatz, mit ihrer Hilfe wird der Abend zum 360-Grad-Ereignis, 30 bis 40 Statisten werden dafür noch gesucht.
Gigantische Szenerie
Eine beleuchtete, zwölf Meter riesige Taube wird – an einem Hubschrauber hängend – vom Pöstlingberg abheben und über den Zuschauern kreisen. Unter anderem bevölkern ein mächtiges Einhorn, eine hünenhafte Übermutter und ein kolossaler Roboter die gigantische Szenerie poetisch, und der renommierte, vom Krieg geprägte serbische Künstler Mihael Milunovic (2017 verhüllte er den Wiener Ringturm) fertigt eigens einen Panzer an. Darüber hinaus gleitet ein Schiff über die Fassade des Arcotels. "Das ist ein einmaliges Erlebnis", sagt Kerschbaum, "wer mitmachen will, sollte schwindelfrei und mindestens 18 Jahre alt sein, über Sinn für Rhythmus und einigermaßen Fitness verfügen." Ab 3. September wird nachmittags und abends geprobt (Anmeldung unter: 0660/3951870, katrin.fink@liva.linz.at).
Es wird ein Schau-Ereignis zu den Klängen von Bruckner, Janacek und Beethoven, allerdings ohne Sprecher. Für alle Infos hat das Brucknerhaus die Smartphone-App "Kalliope" (Kennwort: pax) programmieren lassen, die – um die Internet-Kapazität am Veranstaltungstag nicht zu sehr zu strapazieren – ab sofort geladen werden kann. Dort sind alle Hinweise zur Beteiligung und Erklärungen zur Klangwolke zu finden.
Am 10. September steht mit der Einweihung der neuen Orgel das nächste Brucknerhaus-Highlight bevor (die OÖN berichteten). 1,1 Millionen Euro kostet das edle, alle Stückerln spielende Instrument. Kerschbaum hat sich mit den Pfeifen der alten Orgel ein Orgelpfeifen-Patronanzen-System überlegt. Von 100 Euro bis 1000 Euro kann eine vom Linzer Künstler Thomas Kurz gestaltete Orgelpfeifen-Skulptur erworben werden. Alle Angebote im Info-Kasten.
Orgelpfeifenpatronazen, Kategorien
Das Brucknerhaus vergibt Patronanzen für Orgelpfeifen.
Die Angebote im Überblick:
- 100 Euro: Als Dankeschön gibt’s eine kleine Orgelpfeife (500 vorrätig)
- 200 Euro: 300 kleine Orgelpfeifen und + je 1 Abonnement für 5 Orgelkonzerte (Kategorie 3)
- 300 Euro: 200 mittlere Orgelpfeifen + je 1 Abonnement für 5 Orgelkonzerte (Kategorie 2)
- 500 Euro: 147 größere Orgelpfeifen + je 2 Abonnements für 5 Orgelkonzerte mit Sitzplätzen auf der Galerie
- 1000 Euro: 51 große Orgelpfeifen auf Betonsockel mit Unterschrift von Iveta Apkalna (Cheforganistin Elb-Philharmonie), je ein hölzerner Registerzug, je 2 Abos für 5 Orgelkonzerte (Kategorie 1) und Teilnahme am Dinner mit Apkalna nach ihrem Konzert (10. September). kassa@liva.linz.at