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Mathias Kaineder verlässt die Folkshilfe: "Freue mich auf die Zeit mit der Familie"

Von Lukas Luger, 30. August 2016, 00:04 Uhr
Mathias Kaineder verlässt die Folkshilfe "Freue mich auf die Zeit mit der Familie"
Mathias Kaineder, der „Aussteiger“ Bild: Folkshilfe

Ausverkaufte Konzerte, tolle Kritiken – trotzdem steigt Mathias Kaineder bei der Linzer Erfolgsband Folkshilfe aus! Warum er diesen Schritt setzt, erzählt der 28-jährige Sänger und Gitarrist, der auch im Vocalensemble Lalá aktiv ist, im exklusiven OÖNachrichten-Interview.

OÖNachrichten: Mit Ihrer Ankündigung, die Folkshilfe zu verlassen, haben Sie die eigenen Fans völlig überrascht. Eine spontane Entscheidung?

Mathias Kaineder: Nein, die Entscheidung steht seit einem halben Jahr fest. Wir fanden nur, dass wir auf den passenden Zeitpunkt warten sollten, um die Öffentlichkeit zu informieren. Dieser ist jetzt gekommen. Die Sache scheint nur kurzfristig, ist aber lange geplant.

Die Folkshilfe-Konzerte sind ausverkauft, die Kritiken toll, die erste CD veröffentlicht. Warum jetzt der Ausstieg?

Ich bin im Dezember zum zweiten Mal Vater geworden, da verschieben sich Prioritäten. Außerdem bin ich auch Teil des Vocalensembles Lalá. Ich bin quasi von einer Tournee in die nächste reingestolpert. Das war zeitlich einfach nicht mehr zu schaffen. Und irgendwann musste ich mich entscheiden: Folkshilfe oder Lalá?

Was hat letztlich gegen die Folkshilfe gesprochen?

Flo und Gabriel sind wahnsinnig motiviert, mit der Folkshilfe so richtig durchzustarten. Noch mehr Konzerte, längere Tourneen, viele neue Songs. Die Tourneen mit den Lalás lassen sich da einfach besser planen. Dort bin ich nicht der Einzige mit Kindern, da ist die Konstellation ähnlicher. Im Dezember gehen wir auf Weihnachtstournee, im Herbst 2017 folgt dann ein Album.

Am Samstag standen Sie beim Musikfestival Spielberg zum letzten Mal als "Folkshelfer" auf der Bühne. Wie lässt sich Ihr Gefühlszustand vor der allerletzten Nummer beschreiben?

Der Auftritt in Spielberg war definitiv ein Karriere-Highlight. Ich habe auch vorab gesagt, dass ich dieses Konzert unbedingt noch spielen will, bevor ich aussteige. Mit Hubert von Goisern, Herbert Pixner und La Brass Banda auf einer Bühne zu stehen, die schöne Zeit am Campingplatz – das war speziell. Als Flo die letzte Nummer angekündigt und einen Extra-Applaus für mich eingefordert hat, da wurde es emotional.

Paul Slaviczek von "Düsenfried & The Stuffgivers" wird Sie ab sofort bei der Folkshilfe ersetzen. Zufrieden mit der Wahl?

In die "Umhorch-Phase" war ich noch involviert, die Entscheidung haben aber Flo und Gabriel getroffen. Da habe ich mich nicht eingemischt. Ja, ich bin zufrieden. Sehr sogar. Es ist schön zu wissen, dass es mit der Folkshilfe weitergeht. Trotzdem freue ich mich sehr auf die Zeit mit der Familie.

Gemeinsam mit Ex-Bandkollege Gabriel betreiben Sie den Kulturverein TAMTAM-Performance in Ottensheim. Wie geht’s weiter?

Wir planen die nächsten Veranstaltungen, auch das Sommerfest in Ottensheim wird’s 2017 geben. Der Kontakt reißt nicht ab, wir wohnen ja beide in Ottensheim. Ich darf sogar im Studio vorbeischauen, meinen "Senf" zu den neuen Folkshilfe-Songs geben. Ich will nur nicht der Gschaftlhuber im Hintergrund werden (lacht).

 

Folkshilfe auf Tournee

Mathias Kaineder verlässt die Folkshilfe "Freue mich auf die Zeit mit der Familie"
Mathias Kaineder, der "Aussteiger"

14.10. Kirchschlag bei Linz, Maurerwirt

21.10. Wilhering, Jam Club
25.10. Maria Anzbach (NÖ), Alte Mühle
29.10. Leopoldschlag, Pammerwirt
04.11. Wieselburg (NÖ), Ballonwirt Aigner
05.11. Ried, Loryhof
11.11. Steyr Röda
12.11. Feldkirchen/Donau Kultursaal Petermichl
Weitere Informationen unter: www.folkshilfe.at

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