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Gleichberechtigung: Spitzenpolitik von Halbe-Halbe weit entfernt

Von nachrichten.at/apa, 03. März 2019, 08:55 Uhr
Die Zahl der weiblichen Nationalratsabgeordneten beträgt aktuell 68 von 183. Bild: (APA/ROBERT JAEGER)

WIEN. Die Spitzenpolitik ist wie die Managementebene in der Wirtschaft weiterhin männlich dominiert, der Anteil der Frauen hat sich im vergangenen Jahr nur wenig verändert.

Während im Nationalrat mittlerweile 37,2 Prozent der Mandate weiblich besetzt sind, beträgt der Anteil der Bürgermeisterinnen nur 7,9 Prozent.

Die Zahl der weiblichen Nationalratsabgeordneten beträgt aktuell 68 von 183, das ist ein Anteil von 37,2 Prozent. Den höchsten Frauenanteil weisen mit 50 Prozent die NEOS auf, fünf von zehn Mandataren sind Frauen. Mit 48 Prozent (25 von 52) ist die SPÖ auf dem Weg zur Geschlechterparität. Die Liste Jetzt (früher Pilz) kommt auf einen Wert von 43 Prozent (3 von 7). Die größte Fraktion, die ÖVP, hat einen Frauenanteil von 36 Prozent (22 von 61) und bei den Freiheitlichen sind zwölf der 51 Mandatare Frauen (24 Prozent). Außerdem gibt es aktuell eine Frau und einen Mann ohne Klubzugehörigkeit.

Österreich deutlich über dem EU-Schnitt

Im Durchschnitt der EU-Mitgliedsstaaten ist der Frauenanteil in den nationalen Parlamenten laut einer Unterlage von Werner Zögernitz, früherer ÖVP-Klubdirektor und Leiter des Instituts für Parlamentarismus und Demokratiefragen, zwar von 29,3 auf 27,8 Prozent gesunken, Österreich (37,2 Prozent) aber deutlich über dem Schnitt. An der Spitze liegt hier Schweden mit 46,1 Prozent, das Schlusslicht bildet Malta (11,9 Prozent). In Deutschland sind 30,7 Prozent der Abgeordneten weiblich, in Ungarn nur 12,6 Prozent.

Auf Ebene der EU-Institutionen sind von den 28 Kommissionsmitgliedern (inkl. Präsident) nach wie vor neun weiblich (32,1 Prozent). Im Europäischen Parlament liegt der Frauenanteil bei knapp 37 Prozent, gegenüber dem Vorjahr gibt es kaum eine Änderung. Interessant wird hier die EU-Wahl im Mai, zumal sich die Parteienlandschaft im EP nicht unwesentlich ändern dürfte.

In den nationalen Regierungen der EU-Staaten hat sich der Frauenanteil von 27,7 auf 30,5 Prozent relativ stark erhöht. Den größten Frauenanteil gibt es in Spanien mit 61,1 Prozent (elf von 18), vor Schweden mit 52,2 Prozent (zwölf von 23) und Frankreich mit 48,6 Prozent (17 von 35). In der deutschen Bundesregierung sitzen sieben Frauen (von 16; 43,8 Prozent). Österreich liegt mit 35,7 Prozent (fünf von 14) über dem EU-Durchschnitt. Nur eines der 14 Regierungsmitglieder ist in Ungarn weiblich (7,1 Prozent).

Kein Land der Bürgermeisterinnen

Auf Ebene der neun Landesregierungen sind von den 75 Mitgliedern (inkl. vier nicht amtsführende Stadträte in Wien) 27 Frauen (36,0 Prozent), dies blieb auch nach den jüngsten Veränderungen im burgenländischen SPÖ-Regierungsteam so. Bei der Zahl der Landtagsmandatare gab es dadurch eine kleine Veränderung, 141 der 440 Abgeordneten (32,0 Prozent) sind weiblich. Prozentuell die meisten Frauen gibt es mit 38,9 Prozent in Salzburg, den geringsten Anteil weist der Kärntner Landtag mit 22,2 Prozent auf. Mittlerweile gibt es vier Landtagspräsidentinnen, erst vor wenigen Tagen trat die erste Präsidentin des burgenländischen Landtags ihr Amt an. Auch Ebene der Landeschefs gibt es nur eine Frau, es ist dies die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Österreich ist auch kein Land der Bürgermeisterinnen, ihr Anteil lag zuletzt nur bei 7,9 Prozent. Nach Statistiken des Europarates und der EU liegt Österreich hier im EU-Vergleich (Durchschnitt rund 15 Prozent) im letzten Drittel. Die prozentmäßig größte Zahl gibt es in Niederösterreich mit 11,5 Prozent, die kleinste in Salzburg mit 4,2 Prozent. Die Bürgermeister- und Gemeindevertretungswahlen am 10. März in Salzburg dürften jedoch kaum eine spürbare Verbesserung dieser Quote bringen.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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Truckerfred (225 Kommentare)
am 04.03.2019 17:23

Eine schrille ,panikartige Stimme im Parlament(gerede ein Video auf facebook gesehen)"wer schafft die Arbeit,wer schafft die Arbeit?" Ja,es ist unseren Sozialministerin,die hier am 28.Feb bei
der Parlamentsdebatte geplärrt hat.Also zu schämen ,sowas von sich zu geben.Meine Frage an sie:wer arbeitet?wer verdient den Unternehmern das Geld?Monatlich mehrere zehntausend Euronen kann man auch mit zehn Händen nicht verdienen.Darum sollte man solche Aussagen durchdenken und dann von sich geben

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betterthantherest (36.522 Kommentare)
am 04.03.2019 07:51

Beispiele:
Glawischnigg
Merkel
Nahles
Rendi Wagner

Eine hohe Frauenquote garantiert bessere Politik?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 04.03.2019 08:10

Beate Hartinger-Klein ??? die fehlt aber an 1. Stelle!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 04.03.2019 07:39

die besten Beispiele liefert die FP mit der 3. Nationalratspräsidentin aber besonders mit Minisrterin Beate Hartinger-Klein, zuständig für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz - absolute Spitze der Unfähigkeit.

Da ist es besser nicht dem Genderwahn anzuhängen und die Ministerin einmal mit 150 € im Monat durchzufüttern.

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Alain (814 Kommentare)
am 04.03.2019 00:07

Frauenquote ein Quatsch, denn Frauen mit Fähigkeiten brauchen keine Quote.

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spoe (15.050 Kommentare)
am 03.03.2019 17:51

Überall, wo Quoten gefordert werden, geht es um Privilegierte.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.03.2019 13:09

Als ob in einer Demokratie alles Gute von oben käme.
Wie im Lied von der Glocke.

Aber die Sozi nennen sich Sozialdemokratien, die Effen Freidemokraten und die Schwarzen Volkspartei grinsen grinsen grinsen

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valmet (2.089 Kommentare)
am 03.03.2019 10:45

Bestes Beispiel für Teilweise negative Auswirkungen der Quoten Regelung
Zeigt das Titelbild😂

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observer (22.469 Kommentare)
am 03.03.2019 10:21

Ich will wählen können, wen ich will - unabhängig vom Geschlecht. Das Persönlichkeitswahlrecht gehört verstärkt, nicht ein praktisch nicht veräbderbares Listenwahlrecht - oder zumindest gehört das Streichen wieder her, nicht nur Vorzugsstimmen. Das gab es ja schon mal, haben aber die Parteien wieder aufgehoben, weil ihnen da zu viel gestrichen und damit reinregiert wurde. Und es ist ein Irrtum, wenn manche Emanzen glauben, dass Frauen grundsätzlich Frauen wählen, dem ist nicht so. Genauso wie auch Männer nicht grundsätzlich Männer wählen. Es kommt eben auf die Person an. Bei den Frauen engagieren sich aber leider wenig in der Politik, wobei einen angesichts der Umstände dort das auch nicht besonders wundert. Und deswegen kpmmen dort auch manche zum Zug, die absolut ungeeignet sind, was es aber auch bei den Männern gilt. Diese Typen sind dann ein abschreckendes Beispiel und bringen die ganze Politik in Verruf.

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( Kommentare)
am 03.03.2019 09:55

Its #Tschapperltime right now, Rendi for Präsident!

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derkommentator (2.301 Kommentare)
am 03.03.2019 10:13

Die Besetzung der Tschapperlposition ist bereits durch Strache belegt.

Obwohl, jetzt wo sein fleißiger Redenschreiber zum BIMAZ befördert wurde ist er eh recht stad geworden.

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( Kommentare)
am 03.03.2019 10:27

Tschapperl ist Damen vorbehalten und dies vorzugsweise roten Damen gell...

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NedDeppat (14.800 Kommentare)
am 03.03.2019 10:16

Doch schön wenn man merkt, was alles verabsäumt wurde, als man selber noch Gesetze beschliessen durfte. Am Ende schwenken sie dann womöglich wieder auf FPÖ Forderungen und Ideen. Wetten?!

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spoe (15.050 Kommentare)
am 03.03.2019 09:49

Und wie sieht es bei der Müllabfuhr oder Straßenreinigung aus?

Komisch, bei den wenig attraktiven und kaum überbezahlten Berufen gibt es keine solche Emanzenstatistiken.

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forensepperle (74 Kommentare)
am 03.03.2019 09:56

Ich wäre für Halbe-Halbe bei den Präsenzdienern.

Ein sachlicher Beitrag zum sprachlichen Genderwahn:
http://www.pnp.de/lokales/stadt_und_landkreis_passau/passau_land/2971049_Dichter-Reiner-Kunze-Sprachgenderismus-ist-eine-aggressive-Ideologie.html?fbclid=IwAR0lt1QsVPPIQllbniPSOylCsbWNN-ufONT6CnBRCGQeBQsJx6GVoMawioI

PS: die aktuellen Spitzenpolitikerinnen sind nicht unbedingt die beste Werbung für Halbe-Halbe.

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derkommentator (2.301 Kommentare)
am 03.03.2019 10:11

Und wie siehts in der Altenpflege, Kinderbetreuung,Verkauf... aus?
Diese lukrativen Jobs übernehmen natürlich die Männer zwinkern

Vor allem wenn es um die eigene Familie geht, da sind sie gaaanz weit vorne zu finden. Da verzichten diese nur allzu gerne auf einen Teil der Pension und nehmen sich für die Pflege der Eltern und Schwiegereltern Zeit.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.03.2019 13:13

ihr 2 habt euch da glänzend ergänzt grinsen

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amha (12.213 Kommentare)
am 03.03.2019 09:08

Wenn im Wahlkampf die regionalen Politagiteure klingeln, wenn in der Kommunalpolitik die Freizeit geopfert wird - dann sieht man fast ausschließlich Männer. Nur weiter oben tauchen sie dann auf, die Quotenfrauen. Eigentlich zum kotzen, wenns nicht so nebensächlich wär.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 03.03.2019 09:20

@amha: Eigentlich zum kotzen! Da meinst du sicher deinen Kommentar!

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amha (12.213 Kommentare)
am 03.03.2019 09:33

ups, da klebt was ekelhaftes an meinen Fersen

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NedDeppat (14.800 Kommentare)
am 03.03.2019 10:13

... Weil sie auch überall reintreten müssen. Uiii, wie das stinkt.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 04.03.2019 18:25

So ist es. Am Kleinen haftet ein übler Geruch, der sogar den Bauern zuviel ist.

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derkommentator (2.301 Kommentare)
am 03.03.2019 10:16

"...wenn in der Kommunalpolitik die Freizeit geopfert wird"

Ach so, oder drückt man sich lieber daheim vor der Elternpflege und Kinderbetreuung? Ist doch wesentlich gemütlicher 1x im Monat zur Sitzung von halb 8 bis halb 10 und dann zum Wirt, als daheim die Arbeit zu machen.

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amha (12.213 Kommentare)
am 03.03.2019 10:42

überleg doch einfach nochmal, ob das jetzt ein gescheiter Beitrag war

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