Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Proteste wegen angeblichem Wahlbetrug in Serbien

Von nachrichten.at/apa, 13. Mai 2012, 16:51 Uhr
Boris Tadic
Boris Tadic Bild: epa

BELGRAD. In mehreren Städten Serbiens wurden am Sonntagnachmittag Proteste von Anhängern der Serbischen Fortschrittlichen Partei (SNS) wegen des angeblichen Wahlbetrugs bei den Wahlen vom vergangenen Sonntag organisiert.

An der Protestfahrt zum Sitz der staatlichen Wahlkommission im Stadtzentrum Belgrads nahmen laut Medienberichten mehr als 1.500 Fahrzeuge teil. Ähnliche Proteste wurden auch in Krusevac, Sabac, Valjevo, Jagodina und Novi Sad veranstaltet, berichtete die private Presseagentur Beta.

Die SNS hatte am Donnerstag die Demokratische Partei (DS) von Boris Tadic des Wahlbetrugs beschuldigt. Den Anlass hatte ein angeblich in einem Müllcontainer gefundener Sack mit 3.000 Stimmzetteln geliefert. Mittlerweile befasst sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall.

Die SNS will unterdessen ihre Proteste täglich fortsetzen. Für Mittwoch wurde eine Großkundgebung in Belgrad angekündigt. Die SNS-Führung erklärte, dass die Kundgebung zu einem Dauerprotest werden könnte, sollte die Wahl nicht "annulliert" werden. Die SNS-Forderung nach der Annullierung der am 6. Mai abgehaltenen Parlaments-, Präsidentschafts- und der Lokalwahlen wurde am Samstag von der staatlichen Wahlkommission zurückgewiesen.

Der SNS-Präsidentschaftskandidat Tomislav Nikolic bestätigte indes am Sonntag, dass er nicht wie kolportiert das Rennen um das Präsidentenamt aufgeben werde. Die Stichwahl findet am 20. Mai statt. Nikolic geht schon zum dritten Mal gegen den DS-Chef Tadic ins Rennen. Dieser gilt als klarer Wahlfavorit.

Die SNS ist seit den Parlamentswahlen mit 73 Abgeordneten die führende Parlamentskraft, gefolgt von den Demokraten mit 67 Sitzen. Die Betrugsvorwürfe wurden einen Tag nach der Ankündigung der Demokraten erhoben, dass sie mit den Sozialisten - die mit 44 Mandaten drittstärkste Parlamentskraft - erneut eine Regierung zu bilden gedenken. Kommt dies zustande, wird die SNS leer ausgehen. Ein Regierungsbündnis mit der SNS wurde von der DS schon von Beginn an zurückgewiesen. Die Sozialisten sind eigentlich jene Partei, die entscheidet, ob Serbien in den nächsten vier Jahren von der SNS oder erneut von der DS regiert wird.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Linzer Donautalbrücke ist für den Verkehr freigegeben

So kommen Sie über die Donautalbrücke

Ab 16:30 Uhr live: Statements nach Sondierungsgesprächen

Causa Jagdfoto: Druck aus der SPÖ steigt, Dornauer kämpft weiter

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen