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Palästinenser schossen etwa 200 Raketen auf Israel

Von nachrichten.at/apa, 04. Mai 2019, 19:37 Uhr
Israel beginnt Angriffe auf Ziele im Gazastreifen Bild: (REUTERS)

GAZA. Militante Palästinenser haben am Samstag dutzende Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert und damit israelische Vergeltungsangriffe ausgelöst. Die israelische Armee konnte nach eigenen Angaben zahlreiche der Geschosse abfangen.

Nach neuen Angaben der israelischen Armee hatten militante Palästinenser am Samstag etwa 200 Raketen vom Gazastreifen auf den Süden und das Zentrum Israels gefeuert. Davon seien mehrere Dutzend Geschosse vom israelischen Raketenabwehrsystem abgefangen worden. Die meisten anderen Geschosse gingen nach Angaben der Polizei auf unbewohntem Gebiet nieder.

Allerdings wurden der Polizei zufolge mehrere Israelis verletzt. In der Stadt Kirjat Gat erlitt eine 50-jährige Frau bei der Explosion einer Rakete schwere Verletzungen. Außerdem wurde ein ebenfalls 50-jähriger Israeli bei einem Raketenangriff auf die Stadt Aschkelon verwundet. Darüber hinaus habe es weitere Verletzte gegeben, erklärte die Polizei, ohne nähere Angaben zu machen.

Das Militär reagierte mit einem Luftangriff auf zwei Raketenwerfer im Gazastreifen, israelische Panzer beschossen nach Armeeangaben mehrere von der radikalislamischen Hamas genutzte Militärposten. Nach Palästinenserangaben wurden ein Palästinenser getötet und weitere verletzt.

Aus Sicherheitskreisen in Gaza hieß es, die israelischen Angriffe hätten sich gegen mindestens drei Gebiete innerhalb des Gazastreifens gerichtet. Dabei seien drei "Widerstandskämpfer" verletzt worden. Das Gesundheitsministerium in Gaza sprach von einem Toten und sieben Verletzten. Von israelischer Seite wurden keine Todesopfer gemeldet. Der Islamische Jihad bekannte sich zu einem Teil der auf Israel abgefeuerten Raketen und drohte mit weiteren Angriffen

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wollte nach Angaben eines Sprechers mit den Chefs der Sicherheitskräfte über die Ereignisse beraten. Israel kündigte zudem an, es werde seine Grenzübergänge zum Gazastreifen und auch den Fischereibereich für Schiffe aus dem Gazastreifen schließen.

Angeblich Kleinkind bei Luftangriff getötet

Nach palästinensischen Angaben ist auch ein Kleinkind getötet worden. Ein 14 Monate altes Mädchen das Wohnhaus der Familie beschossen wurde, erklärte das Gesundheitsministerium der von der radikalislamischen Hamas geführten Regierung im Gazastreifen.

Die schwangere Mutter des Kindes wurde demnach schwer verletzt. Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte, ihr lägen dazu keinerlei Informationen vor. Die Armee beteuert stets, dass sie bei ihren Vergeltungsangriffen nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen ausschließlich militante Palästinenser ins Visier nimmt.

Die Europäische Union forderte ein sofortiges Ende der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. "Eine Deeskalation dieser gefährlichen Lage ist dringend erforderlich um sicherzustellen, dass das Leben von Zivilisten geschützt wird", fügte EU-Sprecher Maja Kocijancic in einer Erklärung hinzu. Israelis und Palästinenser hätten "beide das Recht, in Frieden, Sicherheit und Würde zu leben". Die Gewalt zwischen ihnen könne nur durch eine "politische Lösung" beendet werden.

Immer wieder gewaltsame Proteste

Am Freitag waren bei den gewaltsamsten Protesten seit Wochen an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel vier Palästinenser getötet und zwei israelische Soldaten verletzt worden. 50 weitere Demonstranten wurden nach palästinensischen Angaben durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt. Nach israelischen Armeeangaben beteiligten sich etwa 7.400 Palästinenser an den Demonstrationen.

Israel und radikale Palästinenser hatten sich vor der israelischen Parlamentswahl am 9. April auf einen von Ägypten vermittelten Waffenstillstand verständigt. Wochenlang flauten die Auseinandersetzungen merklich ab. Am Dienstag schränkte Israel den Fischereibereich für Schiffe aus dem Gazastreifen ein. Seither nahmen die Spannungen wieder zu.

Bereits seit gut einem Jahr finden jeden Freitag Demonstrationen entlang der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel statt. Immer wieder arten die Proteste in Gewalt aus. Die Palästinenser fordern eine Aufhebung der israelischen Blockade des Gazastreifens. Seit Beginn der Proteste im März 2018 wurden mindestens 270 Palästinenser getötet, die meisten von ihnen an der Grenze. Im selben Zeitraum wurden dort zwei israelische Soldaten getötet.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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franck (6.819 Kommentare)
am 11.05.2019 22:57

Israel kann man nicht isoliert betrachten, der ganze Nahe Osten ist ein Pulverfass, das jederzeit hochgehen kann. Der Iran will seine Atombombe, Amerika unberechenbar wie nie zuvor, nicht nur der Irak ist innenpolitisch zerstört, der Nahe Osten und alle Länder des arabischen Frühlings ein Nährboden für Extremismus.

Noch nie war die Kriegs- und Terrorgefahr höher als jetzt. Das ist den meisten Europäern gar nicht bewusst.

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( Kommentare)
am 05.05.2019 10:07

solange die palästinänser von keinen anderen land Unterstützung bekommen,stehen sie immer auf verlorenen posten.weil die israeli stärker sind.darum hoffe ich für sie ,daß Israel einmal einen Präsident mit Menschenwürde bekommt und einen eigenen palistinänsischen Staat zulässt.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 05.05.2019 15:16

Sie wünschen sich einen Palästinenser Staat, damit den Israelis Paroli geboten wird. Sie wissen aber schon, dass Gewalt immer wieder neue Gewalt erzeugt?

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jopc (7.371 Kommentare)
am 05.05.2019 08:28

Man darf einfah keinen ESC in ein andauernd kriegführendes Land vergeben.
Wer mit den Provokationen angefangen hat bedarf doh wohl keiner Frage.
Die offiziell anerkannte Annexion der Golanhöhen tut ein übriges dazu.
Genauso wie man einen ESC nicht an ein Land wie die Ukraine hätte geben dürfen.
Wenn die Frage auftaucht warum nicht, die Antwort wäre einfach. Kümmert euch zuerst um ein friedliches Zusammenleben mit den Menschen, DANN gibt es auch diverse Veranstaltungen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 05.05.2019 07:19

Es gab ja genug UNO-Resulotionen für ein friedliches Zusammenleben, doch die Hardliner in Israel zusammen mit dem Weltbeherrscher USA haben sich nicht darum gekümmert und die Ausweitung bis zu den Golan-Höhen und Ausdehnung der Siedlungsgebieten zugelassen und die Bewohner vertrieben.

Man darf sich wirklich nicht wundern, wenn Vertriebene und im Gaza-Streifen eingesperrte MENSCHEN das Unrecht nicht akzeptieren.

Man kann nur festhalten, an den allermeisten Unruheherden in der Welt haben die Amis ihre Hand im Spiel.

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tyson4690 (1.004 Kommentare)
am 05.05.2019 06:50

Bombenstimmung beim ESC

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Biobauer (6.060 Kommentare)
am 04.05.2019 20:30

Wisst ihr die Urbevölkerung im Salzkammergut waren die Kelten und sie waren lange vor uns da.

Die Nachfahren der Kelten sind die Schoten und Iren, wenn diese Heute ins Salzkammergut ziehen würden weil ihre Vorfahren einmal da waren und uns Österreicher dort hinauswerfen, dann würde auch ich ein Palestinänsischer Freiheitskämpfer und Bombenwerfer werden.

Ich hab nichts gegen Juden doch die Zwangsweise Gründung des Jüdischen Staats ist ein Stachel im Fleisch unserer Welt und für viele Konflikte Verantwortlich.
Dort hat ein wirklicher Bevölkerungsaustauschs stattgefunden.

Bevor jetzt der Linke Gutmenschen Shitstorm herein bricht, darf ich ihnen Mitteilen das meine Frau Mosaischen Glaubens ist.

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gerald160110 (5.621 Kommentare)
am 04.05.2019 22:34

....dann lassen sie sich von ihrer Frau noch einmal die Staatsgründung und die geschichtliche Abfolge dazu erklären. ובכן, אתה יודע הכל מה?

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franck (6.819 Kommentare)
am 11.05.2019 22:58

Du bist ein klarer Fall von braunen Antisemitismus.

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franck (6.819 Kommentare)
am 11.05.2019 22:58

ging an biobauer

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( Kommentare)
am 04.05.2019 20:24

Irgendwie ganz komisch!
Für Muslime beginnt der Fastenmonat Ramadan in diesem Jahr am 6. Mai!

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franz2047 (372 Kommentare)
am 04.05.2019 20:06

Na ja; ganz unschuldig an diesem Dilemma sind die Israelis leider auch nicht!!! Siedlungspolitik etc.!

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Caracalla (334 Kommentare)
am 04.05.2019 17:07

Die Palästinenser in Gaza in Geiselhaft der Hamas

Solange die Hamas und gleichartige Gruppierungen existieren,wird es Krieg gegen Israel geben.Politische Unfähigkeit,Hass,Islam und mangelnde Bildung prägen diese Mörderbanden.Die Reichs-SS konnte eliminiert und verboten werden,bei der Hamas wird das kaum jemals möglich sein,zu viele Player sind da involviert und die Israelis sind mannschaftsmässig nicht in der Lage,sich jeden einzelnen Hamas-Täter vorzuknöpfen.Hier kann nur Härte für Ordnung sorgen!
Für die finanziellen Belange der Hamas zahlt dieser Terrorgruppe ohnedies die Europäische Union Unsummen von unserem Geld-man kann ja nicht so sein!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 04.05.2019 11:23

Lang lebe Israel.

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Austrianer (816 Kommentare)
am 04.05.2019 19:59

Noch viel länger lebe PALÄSTINA.

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( Kommentare)
am 05.05.2019 10:08

sol3.ja leider.

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