NordLB: Milliardenverlust durch faule Schiffsanleihen
Faule Schiffskredite haben der Norddeutschen Landesbank (NordLB) informierten Kreisen zufolge 2018 einen Rekordverlust eingebrockt. Das Minus liege bei über zwei Milliarden Euro, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Haupteigentümer der Bank ist das Land Niedersachsen mit über 59 Prozent.
Den nötigen Kapitalbedarf für die NordLB - vor allem wegen fauler Schiffskredite - taxieren die Eigentümer auf rund 3,5 Milliarden Euro. Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sollen mit 2,4 Milliarden Euro für den Löwenanteil aufkommen, Sparkassen und andere Landesbanken für etwa 1,1 Milliarden Euro. Am Mittwoch müssen die Beteiligten der Bankenaufsicht einen Kapitalplan und ein Geschäftsmodell vorlegen. Hier sei man sich nach langen Verhandlungen weitgehend einig, sagten mehrere Insider. "Die Grundlinien sind klar", hieß es übereinstimmend. Allerdings seien noch ein paar Detailfragen zu klären. Während das niedersächsische Finanzministerium betonte, die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen, hieß es beim Sparkassenverband DSGV, man sei auf der Zielgeraden.
Die NordLB soll kleiner und regionaler werden. Ursprünglich sollte die Bilanzsumme mittelfristig auf rund 80 Milliarden Euro halbiert werden. Die Verhandlungen waren allerdings schwierig, da die Sparkassen eine sehr kleine, möglichst risikolose Bank haben wollen, während Niedersachsen als Mehrheitseigner mit dem Institut auch Geld verdienen und die mittelständische Wirtschaft unterstützen will. Dies dürfte laut Finanzkreisen zu der Kompromisslösung führen, dass die künftige Bilanzsumme der Bank eher bei 90 oder 95 Milliarden Euro liege.
Gott sei Dank hat Österreich 1918 alle Küstengebiete verloren und so sind "Schiffsanleihen" nicht mehr opportun.
Obs da dann eine Kürzung der Boni für die Manager gibt? Wie immer wahrscheinlich nicht!