Amag und Lenzing AG: Unterschriften gegen Tojner
LENZING/BRAUNAU. Übernahmeversuch: Die Belegschaften der Industriebetriebe wehren sich und wollen Unterstützung vom Landeshauptmann.
Wenn es nach den Mitarbeitern der Amag und der Lenzing AG geht, ist Investor Michael Tojner als neue Mehrheitseigentümer nicht willkommen. Das sagen nicht nur die Betriebsräte, sondern äußert die Belegschaft in einer breit angelegten Aktion.
Der Amag-Betriebsrat hat gestern, Donnerstag, einen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer geschickt, den rund 1000 Amag-Mitarbeiter unterschrieben haben. Darin nehmen sie klar Stellung für den Mehrheitseigentümer der Amag, die B&C-Stiftung, und sprechen sich gegen eine Übernahme durch Unicredit und Tojner aus.
"Die B&C hat sich in den vergangenen Jahren als stabiler Aktionär erwiesen und uns ermöglicht, ein Investitionsprogramm umzusetzen, das Standort und Arbeitsplätze sichert, bestätigt Konzernbetriebsratschef Max Angermeier den OÖNachrichten die Unterstützung für die einst von der Bank Austria gegründete Stiftung.
Wie berichtet, wehrt sich die B&C-Stiftung gegen diesen Übernahmeversuch. Die Bank Austria bzw Unicredit sind als Letztbegünstigter mit 1,2 Milliarden Euro von B&C abgefunden worden, die Italiener wollen dem Vernehmen nach trotzdem jetzt Zugriff auf die Industriebeteiligungen Amag, Lenzing und Semperit.
Auch bei der Lenzing werden Unterschriften gesammelt, bestätigt Betriebsratschef Johann Schernberger den OÖNachrichten. Ein entsprechender Brief an den Landeshauptmann werde nächste Woche übermittelt.
Was kann der Landeshauptmann im Konflikt zwischen der Bank-Austria-Mutter und deren ehemaliger Stiftung tun? Laut Angermeier soll die Politik verhindern, dass das österreichische Stiftungsrecht gelockert wird und die Italiener sowie Tojner wieder Zugriff auf die B&C bekommen könnten.
Appell an Thomas Stelzer
Der Betriebsrat fürchtet laut dem Brief an Stelzer, dass mit Tojner "all unsere Bemühungen zur Positionierung als unabhängiger Leitbetrieb mit einem klaren Bekenntnis zum Standort Oberösterreich zunichte gemacht werden".
Dem Vernehmen nach will die B&C-Stiftung ein klares Bekenntnis der Unicredit zur Gültigkeit des seinerzeitigen Abfindungsvertrags. Sollten die Italiener dem nicht nachkommen, werde dies vor Gericht ausgefochten, heißt es.
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Die eigentliche Schwäche liegt bei der Unicredit, denn die brauchen jeden €. Da kommen Tojner und Co. mit den - geborgten - Mio. gerade recht. Aber für Unicredit wird' s nicht reichen.
Die Regierung wäre gut beraten, jeglichen Anschein einer Nähe zu diesen dubiosen Investoren zu vermeiden. Es kann und darf nicht sein, dass mittels bestellten Gesetzesänderungen erfolgreiche Unternehmen ruiniert werden. Wie man aber bereits lesen kann, hat zumindest die FPÖ, Staatssekretär Fuchs, die Gefahr erkannt.
...dann ist Schluss mit gemütlich!
Der Tojner, der ist halt neoliberal, und zwar richtig.
Amerikanische Zustände wirds bald haben.
Diese Nudel fessenden Mafiosi sollen zuhause ihre Kacke aufarbeiten.
Die Industriellen haben unseren Basti im Wahlkampf auch finanziell unterstützt, jetzt wollen die G´stopften kalt
Rückflüsse sehen und der Basti muss liefern.
Als Konzernkanzler unterliegt man halt auch Zwängen, meist auf Kosten der Arbeitnehmer ....
Erkläre uns bitte, was die Politik mit diesem Machtkampf der Eigentümer zu tun hat. Ich tippe vielmehr auf die übliche Anpatze aus der roten Schmuddelecke.
Ihr denkt lokal und nicht global wie Investoren es tun. Die großen Gewinne liegen nicht mehr in der Produktion.
Du bist aber ein unglaublich Schlauer.
Das war immer schon so, dass man als Investor gutes Geld machen konnte, deshalb tut man sich das auch an. So habe auch ich mir meinen Wohlstand aufgebaut, weil ich das eine oder andere Unternehmen gut verkaufen konnte und mich an neuen beteiligen oder selbst gründen konnte.
Wobei man im Fall der B&C-Stiftung eigentlich eine stabile und zuverlässige Eigentümerschaft für nachhaltig wirtschaftende Betriebe bauen wollte. Mit dem Verkauf der BA an die Italiener ist das aber mehr oder weniger gescheitert.
Blödsinn vom ersten bis zum letzten Wort, da ist keine Politik beteiligt, sondern nur ein mehr als schräger Investor, dem Alles wurscht ist für rasche Kohle.
Damit ihm "alles wurscht" sein kann, braucht der "schräge Investor" willfährige Politiker wie Kurz. Stelzer kann jetzt nichts mehr steuern.
Was hat der Kurz damit zu tun, wenn sich der ja seinerzeit abgefundene Tojner die Rechte an einer Stiftung krallen will? Die Unternehmen wehren sich eh gerichtlich, befassen Sie sich mit der Historie von B&C, bevor Sie völligen Dummfug schwafeln.
Meiner Meinung nach soll die Politik Farbe bekennen, wenn ich da an das erfolgreiche Lenzing denke und über dahergelaufen Spekulanten, dann sollen die Parteien endlich offen sagen, was Ihnen die Heimat wirklich wert ist!
Oder sind Alle nur feig oder sonst was?
In Lenzing AG ist vor nicht mal 10 Jahren viel STEUERGELD rein geflossen. Mal sehen wie lange dieser Betrieb noch SERIÖS abläuft. Aber man weiß ja BANKEN fahren sogar noch über LEICHEN drüber. Aber Hauptsache ""Wir dass ARBEITENDE VOLK haben diesen Gaxxern damal bei BANKENKRISE aus Scheisse geholfen
Tojner Pierer und Konsorten haben im vorhinein bei Kurz bezahlt, die Politik muss jetzt liefern. egal was aus den Betrieben wird und ob die Leute Arbeit haben und Geld verdienen. Wichtig ist das Heuschrecken wie Tojner (haben Geld wie Heu und hinterlassen verbrannte Erde wie die Heuschreckenschwärme) bedient werden. Es ist zum Kotzen dass hier aus reiner Geldgier gehandelt wird.
Verschwörungstheorien aus der roten Schmuddelecke.
wieso Theorien, was in der Praxis allzu oft bewiesen?
Ich kenne Tojner nicht & weiss auch nichts über ihn. aber wie kommt Pierer in Dein heuschreckenkabinett?
Der Tojner braucht keine Unterstützung und keine Mitwisser bei seinen schrägen Aktionen.
Weder Lenzing noch Amag haben mit PIERER von KTM was zu tun.
Schwindlige und -Banken ----- hoffentlich lernt die Politik einmal was daraus.