"Begonnen hat das Abenteuer Therme mit Honig und Salz"
BAD SCHALLERBACH. Thermenholding-Chef Markus Achleitner zieht eine positive Bilanz und wechselt nach 21 Jahren in die Landespolitik.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten als Eurothermenchef und 13 Jahren an der Spitze der Thermenholding, zog Markus Achleitner gestern Bilanz. Er übergibt an seinen Nachfolger Thomas Prenneis ein Unternehmen mit 850 Mitarbeitern, 1,3 Millionen Gästen und einem Umsatz von 57,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
"Ich habe in dieser Zeit die ehemaligen Landeskuranstalten zum größten Tourismusbetrieb Oberösterreichs gemacht und die Eurothermen zum wichtigsten Tourismus-Leitbetrieb", sagt Achleitner gestern vor Journalisten in "seinem" Hotel Paradiso stolz.
Ein Rückblick: Markus Achleitner stieg 1997 als Sanierer in Bad Schallerbach ein. Damals wurde gerade der Wasserpark Aquapulco gebaut, der tiefrote Zahlen verursachte. Achleitner machte das, was er am besten kann – innovativ sein. Er richtete die Therme auf Privatgäste aus, baute das Relaxium und sperrte bis Mitternacht auf: "Damals waren Saunaanwendungen mit Honig und Salz und die lange Öffnungszeit noch unbekannt." Und er überredete seinen damaligen Chef, Landeshauptmann Josef Pühringer, ein Hotel bauen zu dürfen. In enger Kooperation mit Bürgermeister Gerhard Baumgartner machten sie Bad Schallerbach wieder zu einem Thermen- und Erlebnisort.
2005 wurde Achleitner Chef der neugegründeten Thermenholding, in der Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall zusammengeführt wurden. Aus abgewohnten Kuranstalten wurden moderne Gesundheits- und Wellnessressorts. Seit 1997 investierte Achleitner an den drei Standorten 270 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl stieg seit 2005 auf 850 (+52 Prozent), die Thermengäste auf 1,33 Millionen im Jahr (+36 Prozent), der Umsatz auf 57,5 Millionen (+108 Prozent).
Achleitner verlässt mit 6. Dezember beruflich Bad Schallerbach Richtung Landesregierung. Aber die Thermenholding bleibt als künftiger Wirtschafts-Landesrat in seiner Kompetenz. (kran)
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Er hat zu Zeiten als Geschäftsführer der (Euro)Therme Bad Schallerbach schon mit falschen Karten gespielt, da passt er sicher gut in die Politik...
Naja, man kann die Lobhudelei auch überziehen: Achleitner hat selbst wohl kein Geld investiert, es wird Steuergeld gewesen sein. Wenn schon, dann sollte das herausgehoben werden.