Steinecker folgt Windtner, Konzern-Gewinn steigt
LINZ. Energie AG: Wie das Land Oberösterreich der Linz AG ihr Aktienpaket abkauft – Sonderdividende für die Stadt?
Kommenden Montag tagt einer der größten Aufsichtsräte der Republik – jener der Energie AG Oberösterreich mit 21 Mitgliedern. Er wird, so keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, Technikvorstand Werner Steinecker zum Nachfolger von Leo Windtner wählen und würde damit dem Vorschlag des Vorstandsausschusses rund um Aufsichtsratschef Gerhard Falch folgen.
Bei dieser Sitzung wird Windtner auch die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Nach Informationen der OÖNachrichten wird das Betriebsergebnis (Ebit) bei rund 135 Millionen liegen, was eine Steigerung von 13 bis 14 Prozent gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr entspricht. Ohne Wertberichtigungen läge das Ergebnis sogar bei knapp 190 Millionen Euro. Diese Abwertungen betreffen das Stromnetz, das Kraftwerk Timelkam und die Beteiligung an der Wels Strom. Das Ergebnis sei respektabel, sagt einer aus dem Kreis der 21 Aufsichtsratsmitglieder. Es zeige, dass der Vorstand rund um Windtner bereits richtige Lehren aus der Krise der Energiebranche gezogen und Maßnahmen gesetzt habe.
Steinecker würde dann im März ein Unternehmen übernehmen, bei dem sich auch die Eigentümerstrukturen verändern werden. Wie gestern exklusiv berichtet, hat der Linzer Bürgermeister Klaus Luger als Aufsichtsratschef der Linz AG angekündigt, den 10,3-Prozent-Anteil an der Energie AG wieder verkaufen zu wollen. Er fürchtet weiteren Abwertungsbedarf, was die Linz-AG-Bilanz hart treffen würde. 40 Millionen Euro hat die Linz AG seit dem Kauf schon verloren. Mit einem Verkauf würde dies schlagend werden.
Land hat Aufgriffsrecht
Das Land hat ein Aufgriffsrecht und wird diesen Anteil mit Sicherheit auch übernehmen. Dazu müsste das Land freilich Kapital aufnehmen. Über die Bundesfinanzierungsagentur kann es das auch zu günstigen Konditionen.
Lange würde das Land dieses Aktienpaket aber nicht halten, sondern nach einem Käufer suchen. Schon vor einigen Wochen hatte es Gerüchte gegeben, dass das Land der Stadt Linz angeboten hat, dieses Paket im Wert von derzeit rund 180 Millionen Euro zu kaufen. Jetzt will Luger dies offensichtlich annehmen, auch wenn Landeshauptmann Josef Pühringer lieber eine stärkere Vernetzung bevorzugte und gerne bei der Linz Strom, einem Teil der Linz AG, eingestiegen wäre. Beobachter vermuten, dass die Stadt über eine Sonderdividende dringend benötigtes Kapital lukrieren könnte.
Als möglicher Käufer des Aktienpakets wird der Verbund gehandelt. Der hatte zwar früher schon Interesse bekundet, dieses war aber einst größer als heute. Die anderen Aktionäre würden ihre Anteile nicht aufstocken. Auch sie mussten Kursverluste in Kauf nehmen, immerhin bekommen sie aber eine Garantiedividende.
Ungewiss ist, dass schon am Montag ein Beschluss für die Suche nach einem dritten Vorstandsmitglied gefällt wird. Dies könnte auch über einen Umlaufbeschluss in den folgenden Wochen erfolgen.
Gewinn steigt
nicht nur bei denen ...
ALLE Börsen haben gute Laune und steigen ENORM seit Wochen !
ich glaube es ist Trump zu verdanken ...
Nur die Börse in Hong Kong fällt seit Ende Oktober ...
https://www.comdirect.de/inf/index.html
ALLES GRÜN ..
Ein Manager, der von draussen kommt, ist in solchen Betrieben unerwünscht, er hebt vielleicht Leichen, die man besser ruhen lassen sollte.
Analog ist es ja bei einer Bank zugegangen, die zwar ihren ExChef ins Dachkammerl verbannte, aber einen Internen auserkor, die Geschäfte weiter zu führen.
So bleibt vieles unentdeckt, unerweckt und mancher ExManager unbeleckt.
Solange die Wähler so dumm sind, und dieser ÖVP, aber auch den Haimbuchnerischen, ihre Stimme zu geben, wird sich nie etwas ändern.
Man besetzt Stellen mit Günstlingen, egal ob qualifiziert oder nicht, das schwarze oder blaue Paddeiprogramm muss er herunterbeten können, devot den Oberen die Füsse küssen und das wars dann.
Und warum erwähnen sie jetzt nur schwarz und blau? Was ist mit rot? Ist doch das gleiche Programm, nur halt anderer Parteiladen!
21 Aufsichtsräte für ein Unternehmen das mehr oder weniger nur im Bundesland OÖ aktiv ist?! Geldverschwendung, das ginge bei einer AG mit vernünftigem Streubesitz-Anteil auf einer Aktionärsversammlung nicht so leicht durch!
Details sh: https://news.energieag.at/Media_Detail.aspx?id=52148&menueid=1068
Interessant auch die Aufwendungen für ehemalige Vorstände und deren Hinterbliebene, diese fast so hoch wie für den aktiven Vorstand!
@HiPhi: Junge Witwen wollen ja schliesslich auch standesgemäß leben, odern nicht?
Und solche leben noch sehr lange, nachdem der Vorstands-Ehemann gestorben ist. Und fidel!
Na, das könnte glaubhaft sein, dass der Gewinn steigen muss, wenn sich der Boss in Vollzeit um ein Unternehmen kümmert.
Steinegger gute Wahl???????
Denke nicht aber mal Schauen bis jetzt hat er nur Geld in den Sand gesetzt!
Gasturbine Timelkam Gasspeicher 7 fields alles Minusgeschäfte! Viele Arbeiter abgebaut und Verwaltung aufgeblasen mit Magister Doktor Chefetagen verdoppelt und verdreifacht !
Und wie ist das mit den Gerüchten von denen zu lesen war: Jagd, Radarwarner,...
Sicher alles restlos aufgeklärt...
Der Kaffeesud ist doch eh schon gefroren und verschimmelt
Aber die Redaktion liest immer noch die Wahrscheinlichkeit der Zukunft draus wie aus den Sternzeichen.
Steinecker halte ich für eine gute Wahl.
Wieso?
Weil er die erforderliche Qualifikation hat (fachlich, organisatorisch, Durchsetzungskraft) und das Unternehmen in seiner Struktur/Mitarbeitern bereits kennt.
Oder anders gesagt, er hat weder Grund noch Druck, irgend etwas zu verändern. Die Steuerzahler (und die Verbündeten) freuen sich.
Der Verbund?
Der Verbund fährt ein aggressives Kundenabwerbeprogramm. Jetzt bekäme ich schon 5 (fünf!) Monate den Strom gratis, wenn ich von der Energie AG zum Verbund wechsle!
Rechne dir mal aus, welchem Gesamtrabatt das entsprechen würde. Nicht recht viel, weil der reine Strompreis (ohne Steuern/Abgaben und anteiligen Netzgebühren) relativ gering ist.
Da vergleicht man besser die Gesamtkosten auf der Website der e-Control.
@mynachrichten1: Zitat: "denn Generationen Betriebe zerstört man sich nicht leichtfertig": Da argumentiere ich jetzt dagegen:
Sowohl die ÖVP im Land hätte "ihre" Energie AG um ein Haar leichtfertig massiv beschädigt, nämlich durch völlig fahrlässige und hochriskante "Cross Border Leasinggeschäfte", wie auch die SPÖ es mit "ihrer" Linz AG gemacht hätte.
Beide Gebietskörperschaften, Land O.Ö. und Stadt Linz sind völlig verantwortungslos mit dem Vermögen der Bürger ins Finanzcasion gegangen und haben damit diese Unternehmen risiert!
Das kann man nicht oft genug wiederholen, denn es ging um Milliardenwerte und dass diese nicht verloren wurden, hat mehr mit Glück, als mit Verstand zu tun!
Was waren die Konseqeuenzen? Gar nichts!!! Kein Vorstand musste den Hut nehmen, kein Aufsichtsrat wurde entfernt, weder bei Linz AG, noch bei Energie AG!
So schaut "Konsequenzen aus unglaublichen Fehlern ziehen" im Land O.Ö. und der Stadt Linz aus!
Deshalb kann so etwas jederzeit wieder passieren!
für die Amis sind halt die Austria Bauern dann doch wieder ein leichtes Essen.
das selbe haben wir ja im Bankenbereich gesehen in diversen Geldverbrennungsvorgängen der spekulativsten, eigentlich müsste man aber sagen brunz dümmsten Art.
Die Wähler laufen doch den Großmäulern nach wie die Lemminge
Und das nicht aus Verzweiflung sondern marktwirtschaftlich - billig: "der hat den richtigen Schmäh".
@jago: Da können wir aber froh sein, dass DU nicht auch ein Grossmaul bist, sonst würden (wir) alle Dir nachlaufen!
Nicht auszudenken, was dann passieren würde...
Das sind doch "da oben" lauter Leute, die $-sowas-$ irgendwo studiert haben. Und es ist §-hieb-und-stichfest-§ abgesichert. Egal welche Partei.
Hätte ich mir mit meiner harmlosen "Techniker"-Bildung vorgestellt
bei so vielen Spezialisten ist ja eh alles in guten Händen.
Gewinne und Dividenden, Steuern und Steuergeldverschwenden
weil wir es uns leisten können
und natürlich auch leisten müssen
wenigstens gibts da und dort auch für Facharbeiter noch gutbezahlte Jobs
in diesem Familien Imperium politiknahes Familienimperium ist allerdings sogar bei den Schwarzen die beste Garantie, das nicht leichtfertig an Amis oder Sonstigen Ehrenwerten Investoren verkauft wird
denn Generationen Betriebe zerstört man sich nicht leichtfertig, das werden auch die Blauen sicher sofort richtig weiterführen.
1. unpassende Formulierung: "Ungewiss ist, DASS schon am Montag ein Beschluss für die Suche nach einem dritten Vorstandsmitglied gefällt wird."
Ist das nun ein "freud´scher Verschreiber", weil es doch schon feststeht? Wenn nicht, sollte statt dem "dass" wohl ein "ob" stehen.
2. Was irgend ein anonymes Aufsichtsratsmitglied über die Binlanz zum besten gibt, ist völlig irrelevant, denn der grossteils aus Parteipolitikern beschickte Aufsichtsrat macht eh nur politisch korrekte Aussagen. Ein ÖVP-Aufsichtsrat würde wohl NIE etwas böses gegen Windtner und "seine" Energie AG sagen, bei den Blauen und Roten sieht das wahrscheinlich anders aus.
Weshalb sollte der Verbund scharf auf die Energie AG-Aktien sein? Will der Verbund auch in Zukunft Kursverluste zu verdauen haben? So rosig sieht die Zukunftsprognose ja auch jetzt noch nicht aus, oder?
Logisch ist die ganze Geschichte auch nicht. Pühringer mag nicht, dass die Linz AG verkauft und will selbst bei der Linz Strom mitmischen, trotzdem
hat das Land der Linz AG ein Angebot zum Rückkauf der Energie AG Aktien gemacht. Das ist doch widersinnig, oder?
Naja, ich mache mir jedenfalls sehr grosse Sorgen um die Energie AG, weil nämlich nicht der "Vorstand der ÖVP/CV-Herzen", nämlich Michael Strugl Chef wird (der auch ohne Bewerbungsprozedur ganz selbstverständlich der erstgereihte gewesen wäre, no, na), sondern "nur" Werner Steinecker (der natürlich auch ein CV´ler ist). Meine Frage: Kann Steinecker auch, was Strugl vermocht hätte? Strugl ist doch ein Zukunftsdenker, denn er ist ja Präsident der auf Steuerzahlerkosten agierenden Academia Superior (500 Tausend Euro pro Jahr Landesförderung!!!).
Ironiemodus aus!
Wird jetzt ein bestimmtes Wirtshaus in St. Florian weiterhin EAG-Kantine bleiben oder wechselt man jetzt in höhere Sphären ?
wichtig ist jedenfalls, das nicht in Zukunft mit Staberl gegessen wird, denn Die vertragen doch ein bisserl größere Portionen, und da ist Messer, Gabel und Löffel, beim Geld Schopflöffel, besser geeignet.
Jagdhütten machen sich halt bezahlt.
Es wäre interessant zu erfahren, ob bei dem sogenannten Hearing im Vorfeld zur Vorstandsbestellung auch die immer wieder in den Medien erwähnten Vorwürfe zB in Zusammenhang mit Jagd etc. offen angesprochen worden sind oder wie höchstwahrscheinlich zu erwarten das Ganze mit einem Augenzwinkern hingenommen wird - Compliance á la EAG....
"...sie mussten Kursverluste in Kauf nehmen, immerhin bekommen sie aber eine Garantiedividende."
Zahlt also der Stromkunde diese Dividenden aus dem Strompreis! Ist das also ein Geschenk von Normalsterblichen an Geldanleger, die man ja niemals belangen darf - das ist "freie Wirtschaft"
Kein externer Kandidat, das war vorherzusehen. Man wird niemals freiwillig das CV-Monopol durchbrechen.
Unfair ist nur, dass man externen Kandidaten mit deren völlig unnötigen Bewerbung die Zeit (und möglicherweise durch Indiskretionen auch deren Laufbahn) gestohlen hat, nur um vorzuspielen, man würde eine Auswahl aus mehreren unabhängigen Kandidaten treffen.
Es muss doch der Schein gewahrt werden, als würde man....