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14-Jährige verlor nach einem Liter Wodka das Bewusstsein

Von Franziska Giles, 18. Juli 2024, 00:04 Uhr
14-Jährige verlor nach einem Liter Wodka das Bewusstsein
Die Schülerin wollte sich nach dem Alkoholexzess am Badeplatz Seebahnhof im Traunsee abkühlen. Symbolbild: ct

GMUNDEN/LINZ. Rund einen Liter Wodka soll eine 14-Jährige aus Gmunden am Dienstagnachmittag am Badeplatz Seebahnhof in Gmunden getrunken haben. Das berichtete die Polizei.

Nach dem Alkoholexzess wollte die Schülerin gegen 17 Uhr im Traunsee baden gehen. Im 20 Grad kalten Wasser verlor sie rasch das Bewusstsein. Ihre Freunde, beide 15, konnten sie gerade noch über Wasser halten. Ein Zeuge beobachtete die bedrohliche Szene, eilte ins Wasser und trug das Mädchen an Land. Nach der Erstversorgung wurde die 14-Jährige in das Salzkammergut-Klinikum gebracht.

"Bei dieser Menge an Alkohol im Blut hatte die Patientin enormes Glück. Es geht ihr mittlerweile wieder gut", sagt Wolfgang Baihuber, Sprecher des Klinikums. Einen Liter Wodka zu trinken, dies könne auch lebensgefährlich enden.

Dass junge Menschen mit Promillewerten jenseits der Zahl Zwei ins Spital gebracht werden müssen, sei kein Einzelfall. "Gerade in der Ferienzeit werden vermehrt Jugendliche mit Verdacht auf Alkoholvergiftung aufgenommen", so Baihuber.

Doch ab wann wird es gefährlich? "Grundsätzlich gilt: lieber einmal zu viel bei der Rettung anrufen als einmal zu wenig. Wenn jemand nicht mehr ansprechbar ist oder ganz das Bewusstsein verliert, darf nicht weggesehen werden", sagt Rainer Schmidbauer, Leiter des Instituts für Suchtprävention von pro mente Oberösterreich. Es könne lebensgefährlich sein, schwer alkoholisierte Menschen einfach liegen, "ihren Rausch ausschlafen" zu lassen.

Das Thema "Komasaufen" bei Jugendlichen ist kein neues. Jedoch ein allzeit aktuelles, bestätigt Schmidbauer. "Grundsätzlich kann man betroffene Jugendliche in drei Gruppen unterteilen", so der Suchtexperte. "Die mit Abstand größte Gruppe ist die, die einen ,Trinkunfall‘ hatte. Hier haben die Betroffenen nicht die Absicht, sich so stark zu betrinken. Die Wirkung wird einfach unterschätzt." Die Gruppe der Jugendlichen, die sich aufgrund (psychischer) Probleme "selbst medikamentieren", sei deutlich kleiner. Die dritte Gruppe sei jene, bei der die starke Berauschung absichtlich herbeigeführt worden sei, weil der Rausch im sozialen Umfeld dazugehöre. Auch diese Gruppe sei im Vergleich zur ersten deutlich kleiner.

Die Gefahr, aufgrund "akuten Alkoholmissbrauchs" ins Spital zu kommen, sei laut Erhebungen aus den vergangenen Jahren im Alter von 16 bis 17 Jahren am größten. 153 oberösterreichische Jugendliche in diesem Alter wurden im Jahr 2022 mit dieser Diagnose ins Krankenhaus gebracht.

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Autorin
Franziska Giles
Redakteurin nachrichten.at
Franziska Giles

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