449 Millionen Euro für Straßen- und Schienenausbau
LINZ. Das Land will in den kommenden fünf Jahren investieren, um nach der Krise die Wirtschaft anzukurbeln.
Rund 449 Millionen Euro will das Land Oberösterreich in den kommenden fünf Jahren in den Ausbau der Infrastruktur pumpen, "um Oberösterreich in der Zeit nach der Krise wieder stark zu machen", wie Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) gestern betonte.
Er und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) präsentierten gestern die geplanten Projekte für Schiene und Straße. Die Investitionen sind Teil des insgesamt 1,2 Milliarden Euro schweren "Oberösterreich-Plans", der beispielsweise auch Ausgaben für Aus-und Fortbildungsmaßnahmen und Investitionen in das Gesundheitssystem umfasst.
Bei den 449 Millionen Euro für die Infrastruktur handle es sich um Mittel, die zusätzlich zu den mit den ÖBB vereinbarten Projekten fließen sollen, betonte Steinkellner. Das Land investiere dabei mehr in den öffentlichen Verkehr als in den Individualverkehr. Das sei ein "klares Bekenntnis zum Klima- und Umweltschutz", sagte Stelzer.
Demnach sind 230 der 449 Millionen Euro für die Realisierung der Stadtbahnprojekte geplant. Dabei geht es um die Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof und die Verbindung von Gallneukirchen/Pregarten nach Linz.
"Warten auf den Bund"
Was die Linzer Stadtbahn betrifft, sei mit dem geschnürten Paket "der Finanzierungsanteil des Landes abgedeckt", sagte Steinkellner. "Wir warten nun auf eine Zusage des Bundes." Allerdings habe auch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) die Dringlichkeit des Projektes erkannt, fügte der Landeshauptmann hinzu.
219 Millionen Euro sollen in Straßenprojekte fließen. Denn diese würden die heimische Konjunktur in doppelter Hinsicht beleben. Der langjährige Schnitt zeige, dass die Aufträge zu 80 Prozent an oberösterreichische Firmen gehen, sagte Steinkellner. Zudem würde die heimische Wirtschaft von einer verbesserten Straßeninfrastruktur profitieren. Kurzfristig sollen schon 2021 zehn Millionen Euro in lokale Straßen-Instandhaltungsmaßnahmen fließen. Als Beispiel wurde die Sanierung der B148 im Bezirk Ried genannt. Mittelfristig sind 16 Millionen Euro für den Ausbau von Straßen vorgesehen, die wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind: so etwa der Ausbau der B156 zwischen Braunau und der Salzburger Landesgrenze. Mit den übrigen 193 Millionen Euro sollen langfristige Großprojekte verwirklicht werden. So etwa der Bau der neuen Donaubrücke in Mauthausen und die Umfahrungen Weyer (B121) und Haid (B139).
"Wieder prasselt viel Geld auf den Asphalt und nicht auf die Schienen", kritisiert der grüne Verkehrssprecher Severin Mayr. Denn die wichtigsten Schienenprojekte seien noch gar nicht baureif. Von "denselben Ankündigungen wie in den Vorjahren" sprach SP-Chefin Birgit Gerstorfer. Die Umfahrung Weyer etwa sei schon im Jahr 2012 versprochen worden.
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Werden uns jetzt wieder einmal
Jahrzehnte lang überfällige Projekte
als große Errungenschaft verkauft ?
Das ist so, wie wenn Einer nach 40 Semestern sein Studium beendet,
und Das als große Leistung der Wissenschaft ausgibt.
"Wir warten nun auf eine Zusage des Bundes."..
Also: Nichts wirklich Neues,
Nur weiteres BlaBla...,
denn:
Das Geschwaffel ist nichts wert solange irgendwer auf wenn anderen "wartet"...
Freihaltebereiche deuten auf ein Projekt hin, das baureif ist.
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/Mediendateien/Formulare/Dokumente%20LWLD%20Abt_RO/RegioTram_Anlage2-3_Ost.pdf
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/regiotram-gallneukirchen-faehrt-fruehestens-ab-2030;art69,3184347
Nebst Bild der RegioTram wird Michael Lindner zitiert: "Die Region und die Gemeinden bekennen sich klar zu diesem Projekt und brauchen diesen Ausbau des öffentlichen Verkehrs dringend. Die Bezirke Freistadt und Urfahr-Umgebung haben eine dynamische Bevölkerungsentwicklung im Süden. Auch die Prognose von 15.000 Fahrgästen pro Tag zeigt, dass das Projekt mehr als überfällig ist."
...
In der "Systemfrage", ob die eingesetzten Fahrzeuge als Straßenbahn oder Eisenbahn angekauft werden, setzt das Land derzeit auf einen Mischtyp. Steinkellner: "Diese Tram-Train-Fahrzeuge sind optisch einer Straßenbahn ähnlich, sind aber mit bis zu 100 km/h unterwegs." In mehreren europäischen Städten seien solche Garnituren bereits unterwegs. . .
In der Prawda von Unterweitersdorf 2018:
http://www.uwd-aktuell.at/allgemein/regiotram-schnellbahn-pregarten-unterweitersdorf-linz/
RegioTram-Schnellbahn Pregarten-Unterweitersdorf-Linz
von Wilhelm Wurm am Dez 17, 2018
Nach 7 Jahren Vorarbeit zum Projekt RegioTram, ist der nächste wichtige Schritt erfolgt. Die Vorstudie bzw. Detailstudie wird in Auftrag gegeben. Gesamtkosten € 1,3 Millionen. Am 24. 01. 2018 führte Bgm. Willi Wurm, ein Gespräch mit dem Linzer Bgm. Klaus Luger(SPÖ) und Verkehrsstadtrat Markus Hein(FPÖ). Beide haben nach einer guten Diskussion zugesagt, dass Vorprojekt finanziell zu unterstützen und € 60 000.- im Gemeinderat beschlossen. Die Gemeinden Unterweitersdorf, Wartberg, Hagenberg, Engerwitzdorf, Gallneukirchen und Linz zahlen € 165 000.- mit. Die Bürgermeister Willi Wurm (Unterweitersdorf) und Didi Stegfellner(Wartberg) über deren Gemeindegebiet die Trasse verläuft freuen sich, dass die Detailstudie im Frühjahr 2019 gestartet wird!
Kronen Zeitung kannte schon 2018 die Haltestellen
https://www.krone.at/1713016#fb-10555-0ca623e2
https://www.krone.at/1713016#fb-10555-a75a93ac
(1.) Straßen- und (2.) Schienenausbau - wer findet den Fehler?
Beim Geldausgeben schaltet sich angeblich oft das Gehirn aus. Vielleicht wird trotzdem sinnvoll investiert. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das ist ein Schummel-Paket, kein einziges ÖV-Projekt kann gebaut werden, da allein die Planung noch Jahre dauert.
Ausbau der Straßen.
Auf Druck der einflussreichen Unternehmen, welche diese eben mit allen Mitteln realisieren wollen.
Die Zeichen der Zeit kann man natürlich ignorieren, auch wenn alle Studien negative Aspekte bei einem ständig weiterführenden Ausbau von Straßen ( nicht die Instandhaltung) belegen.
Korruption - Macht - Ignoranz sind die Faktoren, um wirklich zukunftsweisende Verkehrskonzepte zu verhindern.