Pony in Punto: OÖN-Leser feiern Landwirt
ASTEN/UNTERACH. Jener Landwirt aus Unterach, der am Dienstag ein Pony in seinem Fiat Punto transportiert hat und damit die Polizei auf den Plan rief, eroberte die Herzen der OÖN-Leserin in sozialen Medien.
Bei einer Kontrolle auf der Westautobahn A1 staunten Polizisten am Dienstagmittag nicht schlecht. Im Kleinwagen eines 72-Jährigen aus Unterach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) war ein Pony. Wie es zum kuriosen Tier-Transport kam, erzählt der Besitzer im Interview.
Die Verkehrskontrolle fand um 12:50 Uhr vor der Autobahnauffahrt Asten/St. Florian statt, nachdem eine telefonische Anzeige bei der Autobahnpolizei eingelangt war.
Der Fahrer hatte die Rücksitzbank aus dem Pkw genommen und diese Fläche samt Kofferraum als Abstellplatz für das Shetlandpony "Nelke" genutzt. Hinter den Vordersitzen war Stroh eingestreut und das Pony war mit einem Seil an einer Haltung zur Befestigung der Rücksitzbank angebunden.
Die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land und der Tiertransportinspektor des Landes Oberösterreich, die informiert wurden, hatten keine Einwände gegen eine Weiterfahrt.
Das kleine Huftier hat der Lenker zu sich nach Hause nach Unterach am Attersee gebracht, wo ein weiteres Pony bereits sehnsüchtig wartete, wie der pensionierte Landwirt Matthias L. im Interview mit Life Radio erzählt.
"Man kann kein Schaf dazustellen"
Erst vor kurzem war eines seiner beiden Pferde an einem Herzinfarkt gestorben, der verbliebene Hengst litt unter der Einsamkeit – so sehr, dass er die Nahrungsaufnahme verweigerte.
Deshalb entschied sich der 72-Jährige zum Kauf eines neuen Ponys, das er, nachdem er es in Ennsdorf erstanden hatte, in Ermangelung eines Anhängers in seinen Fiat Punto lud.
Dass ihn jetzt vermutlich eine Strafanzeige erwartet, nimmt der Pensionist zum Wohl seiner Tiere in Kauf: "Die Viecher sind wichtig und man kann einem Pony eben kein Schaf zur Seite stellen".
Das gesamte Interview von Life Radio sehen Sie hier:
"Das Herz an der richtigen Stelle"
In sozialen Medien hat die kuriose Geschichte ein großes Echo ausgelöst. Hunderte positive Reaktionen gabe es in der vergangenen Tagen zu dem Beitrag, der auch in internationalen Medien Schlagzeilen machte.
Zahlreiche OÖN-Leser zeigten sich gerührt. "Das ist doch sowas von herzig! Für sein Pony eine neue Liebe zu finden. Ein Mensch mit Herz", kommentierte eine Userin auf der Facebook-Seite der OÖN. "Es sollte viel mehr Menschen geben die das Herz an der richtigen Stelle haben. Dieser Mann hat es definitiv", schreibt eine andere.
Sogar finanzielle Unterstützung wurde angeboten: Mehrere Leser kündigten an, sich an der Strafe – sollte der Landwirte eine erhalten – beteiligen zu wollen.
Der Pony-Transport im Kleinwagen erinnert OÖN-Leser Karl Kern an seinen Urlaub auf den Philippinen: Dort hat der Fotograf festgehalten, wie eine Kuh im Beiwagen eines Mopeds transportiert wurde.
bin sicher dass sich das ponymädchen im fiat besser fühlte als in einem anhänger und die beiden haben sich die fahrzeit bestimmt genutzt und sich über den zukünftigen partner unterhalten.
Soooo liab!
Dumm gelaufen für die Polizisten, die mit ein paar Fotos von der bösen ungesicherten Ladung über einen alten Tierquäler "berichten" wollten.
Jemand hat Anzeige erstattet und die Polizei musste deshalb handeln !
Jetzt die Polizei als die Bösen hinstellen - geht`s noch ?
Wenn Sie eine Anzeige machen und die Polizei würde der Anzeige nicht nachgehen - was würden Sie dann denken ?
Natürlich müssen sie der Anzeige nachgehen. Kein Problem. Dafür ist die Polizei da.
Aber: Wer hat diese Geschichte in die Medien gezerrt?
Richtig - die Polizei.
Genauso wie von der Polizei der Dopingsünder mit der Nadel im Arm in die Medien getragen wurde.
Ich halte dieses Vorgehen der Exekutive für höchst fragwürdig.
Es gibt Presseaussendungen der LPD Oberösterreich die über Vorfälle zu berichten hat. Es obliegt den jeweiligen Medien darüber zu berichten oder nicht. In diesem Fall wurden wir darüber in einem lustigen Artikel mitsamt TV vor Ort von den OÖN informiert, die Polizei hat das nicht in die Medien gezerrt.
warum immer so negativ
da war wer wieder schnell mit einer anzeige
Tierfreund? Oder Wichtigtuer. Auf der anderen Seite fordern wir Aufmerksamkeit und Zivilcourage, ich weiß oft nicht, wo die Grenze verläuft und wer sie zieht. Die Polizisten hatten sicher nichts dagegen, dass sie s einmal nicht mit Eseln zu tun hatten.
ob die polizisten nicht auch schmunzeln?
mal eine positive abwechslung - auch das gibt es noch zu berichten
Lustig wirds, wenn da Kickl seine Ponys im Dienstwagn zu den Einsätzen fährt...
herst, wir lachen schon, weil's so lustig ist. Ihr Posting.
Ein Halblustiger eben, Sie verstehen....😊
Klaro. Bin ja nicht deppad.
war ja eh a lachendes emoji😆
Es ist dieser Artikel eine lustige Geschichte mit Happy-End, was soll ihr dummer Angriff an den IM, anscheinend ist es eine krankhafte Erscheinung in der Opposition ?
naja man kann ja fast alles kommentieren
auch wenn es mal was positives oder skurilles ist
aber bitte arbeiten sie an sich nicht immer dem negativen nachzugeben
Er durfte weiterfahren - warum bekommt er dann eine Anzeige?
Qualitätsjournalismus..
Hab ich mich auch als erstes gefragt. Aber eine Anzeige muss ja nichts heißen. Wenn die BH ein Herz hat, stellt sie das Verfahren ein.
So ist es.
ja das fragt man sich. vlt. Pickerl, Verbandzeugs, Warnweste?
ah ich weiß - Schild "Achtung Tiertransport" nicht vorhanden....
Gefahrenguttransport. Das gelbe Blinklicht am Dach hat gefehlt.
Angeblich wegen nicht ordnungsgemäßer Befestigung der "Fracht".....😂
bh hat weiterfahrt genehmigt
ergo fahrt korrekt und keine anzeige
wenn doch bin ich beim begleichen der strafe dabei
Auf den Inhalt der Strafanzeige wäre ich gespannt. Kann maximal mangelnde Ladungssicherung sein.
Finde ich eine tolle Sache, dass sich der Tierbesitzer des kleinen Ponyhengstes so sehr um dessen Wohl sorgt! Fährt durch "halb Österreich", um für ihn wieder eine Gefährtin zu finden/holen! Das ist echte Tierliebe! Dem Anzeiger sei gesagt, es gibt wirklich schlimme Dinge, die transportiert werden und keiner "schert sich einen Deut" drum! Das war Liebe zu den eigenen Tieren und eine Notlösung, die selbst das kleine Ponymädchen ohne Probleme überstanden hat!
"Halb Österreich" (Unterach - Ennsdorf) so ungefähr übertreibt die liebe Maggie auch. Kein Wunder warum man manche tierlieb Fanatiker nicht ernst nehmen kann!
Österreich ist ja nicht rund, mittelt man die Nord-Süd u Ost-West Ausdehnung ergibt sich die Strecke halb Österreich mit ca 218km Unterach-Ennsdorf-Unterach (mindestens 202km).
Der Herr ist also tatsächlich durch halb Ö gefahren.
Fast 800 Meter Erdkrümmung nicht vergessen!
Sie sollten Ihre Route mal überprüfen- nicht mehr als 110 km
Zurück muss er ja auch ...
Unser Pony war ziegensüchtig ...ich hoffe, es taucht irgendwo rechtzeitig ein Foto auf... die Ersatzziege hab ich nach seinem Tod ähnlich transportiert und verschenkt...die beiden lebten vorher glücklich und zufrieden zusammen...sonst wär er damals gleich nach dem Tod unserer ersten Ziege draufgegangen... Es kommt immer auch auf das "Vorleben" eines Tieres an...er hatte vorher immer Stress mit anderen Pferden, bevor er zu uns kam - seine selbst gewählten Lebensspartner waren Hasen, Katzen, Ziegen...
Was interessiert mich, was der Besitzer sagt?! Warum wurde das Pony nicht interviewt?
Das Pony war so im Liebestaumel und konnte deshalb nicht antworten.
Grundsätzlich ist gegen so einen Transport nix einzuwenden - ist ja sein Auto - es sollte halt ein Trenngitter zum Laderaum vorhanden sein !! Als ich klein war -hat mein Vater ( ist schon Tot ) immer zwei Ferkel gekauft -sie in einen Jutesack gesteckt und mit unseren Auto nach Hause befördert - ich musste immer die Schweinderl immer halten 😆
Wenn das Schule macht
(hab ja eh nichts dagegen wenns ordentlich zugeht.)
Also mir gefällt das ! Ich freue mich, dass der Herr ein so großes Herz hat und auch die Behörden.
Sollte sich die Polizei mal neben dem IKEA Parkplatz stellen und schauen ob die Ladung ordentlich gesichert wurde !
Wenn er das Pony in einen Pferdeanhänger transportiert hätte, wäre es auch nicht sicherer gewesen.Dort steht es auch drinnen und darf nicht kurz angebunden sein, dann würde es sich verletzen. Warum wollen sie ihn bestrafen? Wohl ein schlechter Scherz!
Gehört die Antwort zu meinem Kommentar?
Die Überlebenschancen in einem Fiat Punto sind relativ gering.
Mancher braucht dazu nicht einmal einen Punto.
Wenn das Pony im Anhänger ist, kann es dann bei einer Vollbremsung oder Unfall auch den Fahrer erschlagen?
Ist Selbstgefährdung strafbar?
das pony ist kuschelig und weich wie ein airbag
Das Gewicht einer Bierkiste reicht auch zum Erschlagen von Autoinsassen...und wer sichert die wirklich konsequent jedes Mal?? Mal abgesehen von den immer wieder vom eigenen Fahrzeug erdrückten, bisher nie aussterbenden menschlichen Gurtenmuffeln...
Du hast völlig recht, Bau- und Möbelmärkte sind ein Klassiker hinsichtlich schlechter Ladungssicherung.
Ein netter sympathischer älterer Herr, dem seine Tiere am Herzen liegen.
Hätt mich auch gewundert wenn der keine Anzeige bekomnen hätte.
Ladungssicherung war das keine.
Wehe ich führe eine Palette Säcke, fest verschrumpft mit der Unterlage, ohne extra verzurrter Gurte ...
Überlege mal, wie man lebende Tiere festzurren könnte! Wird auch nie gemacht!!!
das läßt sich keine Sau gefallen