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Wie FPÖ-Kandidat Raml die Stahlstadt wieder zum Glänzen bringen will

Von Christian Diabl, 11. November 2024, 14:03 Uhr
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De Linzer FP-Bürgermeisterkandidat Michael Raml Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. FPÖ-Stadtrat Michael Raml präsentierte heute sein Wahlprogramm, ein Mix aus bekannten Positionen und einigen neuen Ideen, mit denen der 37-Jährige bei der Bürgermeisterwahl im Jänner punkten will.

"Ich spüre den Rückenwind und den Zuspruch der Wähler", sagte Michael Raml heute bei der Präsentation seines "Plan für Linz". Der FPÖ-Stadtrat will Linzer Bürgermeister werden und rechnet sich ernsthafte Chancen aus. Sein Ziel: Linz soll den Linzern ein sicheres Zuhause und eine sichere Zukunft bieten.

Sicherheit und Migration sind ein Schwerpunkt des mehr als 70 Seiten starken Programmes, das für Raml nicht nur ein Wahlprogramm, sondern eine Vision dafür ist, wie sich Linz in den nächsten zehn Jahren unter einem freiheitlichen Bürgermeister entwickeln soll. Raml fordert etwa mehr Straßenbeleuchtung und Videoüberwachung sowie mehr Polizisten und polizeiliche Schutzzonen. In der Integrationspolitik will er "streng, aber gerecht" vorgehen. Wer sich integriert und Deutsch lernt, ist willkommen, wer nicht, soll keine städtischen Sozialleistungen mehr bekommen. Weiters will Raml höchstes 20 Prozent Drittstaatsangehörige in Wohnanlagen der städtischen GWG zulassen  - als ersten Schritt. Generell soll Linz - im Gegensatz zu Wien - für Asylwerber unattraktiv werden.   

1000 Euro monatlich gegen Ärztemangel

Neben der "Querschnittsmaterie" Migration und Sicherheit widmet sich Raml auch seinem zweiten Aufgabengebiet in der Stadtregierung, der Gesundheitsversorgung. Primärversorgungszentren sollen weiter ausgebaut werden, Linz außerdem ein leistbares Angebot von Kurzzeitpflegebetten schaffen. Dem Ärztemangel will Raml mit einem eigenen "Linzer Gesundheitsstipendium" begegnen. Konkret sollen zehn Studierende während ihrer Studienzeit mit 1000 Euro pro Monat unterstützt werden. Im Gegenzug verpflichten diese sich, zumindest so lange, wie das Studium gedauert hat, in Linz tätig zu sein.  

Linz soll bei Park & Ride-Anlagen mitzahlen

Punkto Stadtentwicklung soll die "Diskriminierung der Autofahrer" beendet werden, die Raml aus diversen Radweg- und Baumpflanzprojekten schließt. Der FPÖ-Kandidat tritt außerdem (die OÖN haben berichtet) als vehementer Befürworter einer Ostumfahrung ein und will, dass Linz sich an der Errichtung von Park & Ride-Anlagen in den Umlandgemeinden finanziell beteiligt.

In der Kulturpolitik wiederum fordert Raml einen Neustart und hat dabei besonders das Lentos Kunstmuseum im Auge, das sich seiner Ansicht nach, mehr an den "tatsächlichen Vorlieben der Linzer" orientieren soll. Martinsfest und Nikolaus sollen auch in Zukunft in Linzer Kindergärten Platz haben. Aktut dürfte das Thema aber nicht sein, denn als Beispiel muss ein Fall aus Niederösterreich herhalten. 

Die Freiheitliche Einsparliste

Grundlage der freiheitlichen Forderungen ist ein Kassasturz samt Sanierung des Budgets. Diese soll durch Sparmaßnahmen passieren, bei denen es "keine Tabus" geben dürfe. Vorbild sei das freiheitlich regierte Wels. Konkret finden sich auf der blauen Streichliste beispielsweise Baumpflanzungen, Radwege, Computerkurse für Asylwerber, Fledermauszählaktionen und das erst kürzlich eröffnete LGBTIQ+-Beratungszentrum. Bei Großprojekten tritt Raml angesichts der Erfahrungen bei Westring und A7 Halbabschluss für einen Kontendeckel ein, was den finanziellen Anteil der Stadt betrifft. 

"Mit Mitbewerber fair umgehen"

Raml plädiert für einen fairen Wahlkampf. "Ich bin auch kein Kind von Traurigkeit, aber man soll schon mit dem Mitbewerber fair umgehen, damit man sich nach der Wahl noch ins Gesicht schauen kann." Ansonsten werde man in den nächsten drei Jahren im Gemeinderat keine Mehrheiten finden.   

Sein Stellvertreter in der Stadtpartei und Büroleiter Zeljko Malesevic streute Raml Rosen. "Michael ist ein gerechter, geradliniger und geselliger Mensch", so Malesevic. Man habe den bestmöglichen Kandidaten ins Rennen geschickt. Ob es Raml tatsächlich in die Stichwahl schafft, entscheidet sich am 12. Jänner. 

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Christian Diabl
Christian Diabl
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33  Kommentare
33  Kommentare
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transalp (11.255 Kommentare)
vor 8 Stunden

"...Diskriminierung der Autofahrer beenden, die Raml aus diversen Radweg- und Baumpflanzprojekten schließt ...."
Ach herrje, wie tickt der den?
Aber typisch FPÖ:
Ewig rückwärtsgewandt,
ewig von gestern... 🙈
Und der will gewählt werden?
Unmöglich.. 😄

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transalp (11.255 Kommentare)
vor 8 Stunden

Wieso erinnert mich er an die Figuren vom Künstler Deix? 😄

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Gugelbua (32.958 Kommentare)
vor 10 Stunden

es wäre schon schön wenn mal die Straßen wieder sauber wären
und die Haltestellen von den Tschick gereinigt würden
auch der Müll von den Fast-Food-Konzernen am Straßenbankett wird nicht weniger

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hn1971 (2.169 Kommentare)
vor 12 Stunden

Keine Bäume, Radwege, mehr Autos in Linz, so wirst Du bestimmt gewählt Raml, träum weiter!

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schubbi (4.686 Kommentare)
vor 11 Stunden

Donald hats auch mit ähnlichen Versprechen geschafft

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Natscho (5.780 Kommentare)
vor 10 Stunden

Carbrain ist in Amerika aber noch viel mehr verbreitet.
Dort gibt es eine regelrechte Allergie gegen das Gehen. Radfahrer sind sowieso Untermenschen.
Der Modal-Split dort rollt mir die Zehennägel auf.

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schubbi (4.686 Kommentare)
vor 14 Stunden

Die Blauen wollen mit Steinzeitkellner eine Linzer Ostumfahrung bauen, damit dann der Verkehr auf der A1 endgültig zum Erliegen kommt (siehe auch das gestrige Verkehrschaos rundum Linz).
Also eine genauso unwählbare Sumpftruppe wie die Vernichter Partei

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schubbi (4.686 Kommentare)
vor 14 Stunden

Die übliche Hetze gegen Ausländer. Was anderes kommt von dieser Seite ohnehin nicht

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observer (22.552 Kommentare)
vor 14 Stunden

Ich will den Raml nicht als BGM, da gibt es einige Punkte, die mir nicht gefallen. Nur das mit der Ausländerhetze scheint mir nicht zu stimmen, wenn ich mir den Namen seines Büroleiters und Stellvertreters ansehe. Er dürfte da also schon differenzieren. Dass wir in Linz schon sehr viele AusländerInnen haben, das weiss ohnhein jede und jeder, man braucht ja nur durch die Stadt gehen oder mit den Öffis fahren. Und darunter gibt es solche und solche.

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kmal (1.869 Kommentare)
vor 15 Stunden

Die Einsparungen sind allesamt im ideologischen Bereich der FPÖ angesiedelt. Kein einziges wirkliches Argument, warum man so jemanden wählen soll.

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kmal (1.869 Kommentare)
vor 17 Stunden

Noch einer aus der Retro-FPÖ-Fraktion.
Beton statt Bäume, rechte Kunst, sofern man das überhaupt als Kunst bezeichnen kann, statt moderne und internationale Ausstellungen im Lentos. Der wird sicher viel Stimmen bekommen.
Verstehe gar nicht, dass sich rechte Politiker immer einmischen die Kunst betreffend. Kennen sich eh nicht aus, gab Zeiten da haben die Nationalisten Bücher verbrannt.

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SophiaLeokadia (239 Kommentare)
am 11.11.2024 20:34

Bitte, Linz soll NICHT Wels werden....

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Natscho (5.780 Kommentare)
am 11.11.2024 17:35

mhm.
Mit den Bröserl für die Radfahrer (555.000 € / Jahr) müsste man 2162 Jahre sparen, um sich den Westring (1,2mrd) leisten zu können. (108 Jahre, wenn es nur um den Linzer anteil geht)
Und die will der Minderleister auch noch einsparen.

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CedricEroll (12.426 Kommentare)
am 11.11.2024 18:57

Ganz zum Schweigen von der Ostumfahrung. Wenns um Autobahnen geht, ist Geld für Blaue abgeschafft.

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Augustin65 (2.680 Kommentare)
am 11.11.2024 17:24

Na, da haben die Linksextremen ja wieder was zum Keifen!

Besser weiter wie bisher, ist ja sooo super in Linz.....

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Natscho (5.780 Kommentare)
am 11.11.2024 17:31

Einer, der Nazi-Bastarde wie Walter Nowotny verehrt, findet natürlich alle anderen "Linksextrem"

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CedricEroll (12.426 Kommentare)
am 11.11.2024 18:55

Na und. Der braune August ist ja kein Linzer. Der kommt nur zum Provozieren.

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CedricEroll (12.426 Kommentare)
am 11.11.2024 17:03

Pro Ostumfahung kommt im Süden sicher super gut an ....

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Paul44 (1.239 Kommentare)
am 11.11.2024 17:00

Großartiger Plan: Wir nehmen einfach den Ausländern etwas weg und dann geht es uns allen besser.

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CedricEroll (12.426 Kommentare)
am 11.11.2024 17:19

Und den Homosexuellen, den Künstlern und überhaupt allen "anderen".

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Savaja123 (100 Kommentare)
am 11.11.2024 16:59

Lächerlich! Vor allem diese Sache mit den Stipendien ist wohl ein absoluter Scherz. Von den 1.600 Linzer Medizinstudenten werden wohl mehr als 10 in Linz bleieben... da muss man nicht 10 auswählen, denen man für ihr Studium 72.000 € zuschanzt. Stattdessen sollte man die Rahmenbedingungen verbessern!

Will der Mann wirklich Bürgermeister werden?

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soccerchamp65 (795 Kommentare)
am 11.11.2024 16:49

Auf der Donaubrücke bitte rechts abbiegen...

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meisteral (12.947 Kommentare)
am 11.11.2024 15:33

Der Erfolg ist garantiert....🤦

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madmetz (564 Kommentare)
am 11.11.2024 15:24

is lustig das er ein einer Stadt in der wirklich alles bisher dem Auto untergeordnet wurde jetzt eine Diskrimierung der Autofahrer sieht...wo denn genau bitte? weil in der Lederergasse ein Radweg gebaut wurde bzw. jetzt erweitert wird und gefühlte 10 Parkplätze verschwunden sind? ist ja lächerlich das ganze, außerdem sollte er mal kapieren das er für die Linzer Bürgermeisterwahl antritt und nicht für die Bürgermeisterwahl irgendwo im Mühlviertel. Es gibt sehr viele Linzer die sich vernünftige Alternativen zum Auto wünschen und somit einen Beitrag zu einer verbesserten Luft und weniger Lärm leisten würden

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MannerW (3.536 Kommentare)
am 11.11.2024 15:06

Man kann nur hoffen, dass Raml´s Büroleiter Zeljko Malesevic ausreichend Deutschkenntnisse besitzt.

(Sorry, der war aufgelegt)

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Zonne1 (3.863 Kommentare)
am 11.11.2024 14:53

"streng, aber gerecht" , das find ich gut. Ich hoffe, er setzt sich dafür ein, das genausoviele Millionen in Radwege investiert wird, wie für den Westring verplempert werden !
Das wäre Gerechtigkeit, und ein Ende der "Diskriminierung der Radfahrer"
Jeder Radler mehr, bedeutet ein Auto weniger Stau.

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MannerW (3.536 Kommentare)
am 11.11.2024 15:00

@Zone - Sie werden enttäuscht:

"Konkret finden sich auf der blauen Streichliste beispielsweise Baumpflanzungen, Radwege, Computerkurse für Asylwerber,......"

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aufjedenfallgutmensch (380 Kommentare)
am 11.11.2024 14:44

Ist schon klar, dass Retro "in" ist, aber bei einem Wahlprogramm brauch ich das echt nicht. Der Typ ist 37 und so mancher 80 jährige denkt da fortschrittlicher.

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kmal (1.869 Kommentare)
vor 14 Stunden

37 aber ideologisch in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

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schubbi (4.686 Kommentare)
vor 14 Stunden

1939 stehengeblieben

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Grimes (53 Kommentare)
am 11.11.2024 14:34

Klingt wie ein Wahlprogramm aus 1970. Nein, danke!

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zbisa (838 Kommentare)
am 11.11.2024 14:23

Na servas — jetzt weiß ich schon mal, wen ich nicht wähle. Einsparungen in Minimalbereichen, aber Ausgaben in hohen Bereichen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.851 Kommentare)
am 11.11.2024 14:11

mit der Zahnbürste?

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