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Ein doppelter Bypass soll Linz vor dem Verkehrsinfarkt bewahren

Von hip, 14. März 2014, 00:04 Uhr
Bild: (ASFINAG)

LINZ. 100.000 Fahrzeuge rollen täglich über das am zweitstärksten belastete Straßenstück Österreichs: die Mühlkreisautobahn zwischen dem Knoten Linz und Urfahr.

Das Nadelöhr dieses Straßenabschnitts ist die Autobahnbrücke. Rund 40 Jahre ist sie alt und hat damit beinahe das Ende ihrer von den Ingenieuren veranschlagten Lebensdauer erreicht. Die Brücke muss – so wie der Rest der Stadtautobahn auch – saniert werden, um sicher zu bleiben.

Die Sanierung wird gleichzeitig genutzt, um die Kapazität zu erhöhen. Zwei Bypass-Brücken sollen zwischen 2017 und 2019 an den Seiten der Voestbrücke entstehen. Kostenpunkt: rund 69 Millionen Euro. "Die Donau ist der Pferdefuß beim Linzer Verkehr. Die Brücken werden helfen, den Verkehr zu entflechten", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP).

17 internationale Architektenbüros reichten für die Bypässe Entwürfe ein. Gestern wurde das Millionenprojekt an die Arbeitsgemeinschaft Bernard Ingenieure aus Tirol und RWT plus – Solid architecture aus Wien vergeben. Der Entwurf vermittle den Eindruck einer "Brückenfamilie an einem Ort", begründete die Jury ihre Entscheidung. "Es ist keine monotone Brücke, sondern ein spannender Raum für Autofahrer. Dieses Projekt wird das Linzer Erscheinungsbild verändern", sagt Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher.

Der Brückenausbau in Linz ist nicht das einzige Asfinag-Projekt, das in den kommenden Jahren in Oberösterreich ansteht. 980 Millionen Euro wollen die Straßenbauer bis 2019 investieren. Allein heuer sollen es 233 Millionen Euro werden.

Ohne die Bypässe wäre laut Asfinag die Sanierung der Brücke gar nicht möglich. Während die Hauptbrücke wieder instand gesetzt wird, müssen die neuen Brücken die gesamte Verkehrslast tragen. Nach der Renovierung soll vornehmlich der Innenstadtverkehr die Bypassbrücken nutzen. Dadurch werden jene Lenker, die innerhalb von Linz die Donau queren wollen, von jenen getrennt, die in Richtung Freistadt oder Westautobahn wollen.

Für Architekturinteressierte sind alle 17 eingereichten Projekte bis zum 26. März im Landesdienstleistungszentrum (Bahnhofplatz 1) in Linz ausgestellt.


Sperren im März:

Wegen Sanierungen sind bis Ende März an den Wochenenden Sperren von Anschlussstellen auf der A7 erforderlich.

Engerwitzdorf: 15.3. von 9 Uhr bis 16.3. um 20 Uhr (Nord und Süd)

Gallneukirchen: 18.3. von 10 bis 14 Uhr (Nord), 27.3. von 10 bis 14 Uhr (Süd)

Treffling: 22.3. 12 Uhr bis 23.3. 20 Uhr (Nord und Süd)
 

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 15.03.2014 21:00

immer noch unterdimensioniert, wenn man den zu erwartenden verkehr bedenkt.

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da.angfressne (228 Kommentare)
am 14.03.2014 11:10

Der Straßenverkehr wird hofiert - Autofahrer sind ja viel mehr Wähler als die nostalgischen und fortschrittsfeindlichen Bahnfahrer-Dodln. Da spudeln auch mal schnell wieder zig Milliönchen aus sonst verschlossnen Quellen - und für das, was es gegenüber dem Voranschlag mehr kosten wird, reichts mit Sicherheit auch noch !!
Bauma neiche Stroßn un Bruckn ! Da gfrein si (fost) alle, ohne dos ma nochdenga oder nu schlimma: wos ändern miaßtn !

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Abraxas (1.665 Kommentare)
am 14.03.2014 10:07

Der Entwurf vermittle den Eindruck einer "Brückenfamilie an einem Ort", begründete die Jury ihre Entscheidung. "Es ist keine monotone Brücke, sondern ein spannender Raum für Autofahrer. Dieses Projekt wird das Linzer Erscheinungsbild verändern", sagt Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher.

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Ich dachte immer, Verkehrswege hätten den Zweck den Verkehr effizient von A nach B abzuwickeln?

"Spannender Raum" für Autofahrer? Ich hoffe, dass dadurch keine unnötigen wesentlichen Mehrkosten entstehen...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.03.2014 09:59

Das sind ungefähr 2 bis 3 Zinszahlungen, welche die Dobusch-Mayr-SPÖ quartalsweise und ohne jeden Genierer an die BAWAG überwiesen hatte.

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raunzer (263 Kommentare)
am 14.03.2014 08:04

Damals, als das Mühlviertel bevölkert wurde war die Donau zur Gänze zugefroren. Ein Überschreiten war sogar mit Fuhrwerken möglich. Nach einer mündlichen Überlieferung,standen zu dieser Zeit an der Linzer Donauseite Tafeln mit der Aufschrift „billiger Baugrund im Mühlviertel zu verkaufen“. Wer’s lesen konnte ist rüber, der Rest ist in Linz geblieben.
Nun bliebt leider das Problem, wie kommen sie täglich zu ihren Arbeitsplätzen.

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simi47777 (2.033 Kommentare)
am 14.03.2014 08:11

strenger Winter?

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( Kommentare)
am 14.03.2014 08:40

... hat man den INDUSTRIEARBEITER als Nebenerwergslandwirt erfunden, da wurden in roten Gelenkbussen der Voest zur Schicht die Arbeiter aus dem Mühlviertel über die Eisenbahnbrücke geführt. Damals haben dann Viele sich ein Häuschen wirklich selbst gebaut, am Wochenende. Damals wie heute gab es keinen billigen Grund beim Bauern, die haben immer schon gute Schnitte gemacht.
Am Finanzgebäude Ost hat man `09 am Putz gekratzt, nette Aktion, daneben die Nibelungenbrücke, die in 1000- jährigem Größenwahn überdimensioniert gebaut wurde, und heute die ganze Verkehrslast ins obere Mühlviertel aushält. Wir brauchen keine Brücken als "Erlebniswelt" für Autofahrer, sondern funktionierende Verbindungen.

Mangel an Brücken hatte auch was mit dem Kalten Krieg zu tun, im Heizwerk linz standen lange alte Dampfloks als "strategische" Reserve: Hätte man mit Eisenbahn und Steyreggerbrücke mit in die Donau sprengen können, wenn die "Russenzone" wieder aktuell würde ...

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simi47777 (2.033 Kommentare)
am 14.03.2014 08:00

mit unterschiedlichen Zuständigkeiten kenne, wird die Brücke saniert, wenn auch die Eisenbahnbrücke keine Überfahrten mehr erlaubt!

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simi47777 (2.033 Kommentare)
am 14.03.2014 07:58

Brückenseiten auch wieder einen Radfahrweg geben?

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 14.03.2014 08:12

was willst denn sonst da drüben? Und warum „auf beiden Seiten“?

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schoensprech (466 Kommentare)
am 14.03.2014 08:14

statt einem grünstreifen als fahrbahntrennung!

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( Kommentare)
am 14.03.2014 02:08

Da solls drüberfahren

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