Glasportal sprang aus der Verankerung: Schwangere lebensgefährlich verletzt

Eine Glasplatte traf zwei Frauen (27, 46) und verletzte die jüngere der beiden lebensgefährlich - nachrichten.at berichtete. Sie wurde mit einem Schädel-Hirn-Trauma in die Intensivstation des Kepler Universitätsklinikums Med Campus III (vormals AKH) gebracht. Besonders tragisch: Die Schwerverletzte ist im fünften Monat schwanger.

Gegen 9 Uhr früh wollte die 27-jährige Angestellte mit einer 46-jährigen Reinigungskraft das Glasportal der Filiale eines Einrichtungshauses in der PlusCity öffnen. Das Portal muss händisch geöffnet werden. Es besteht aus acht faltbaren Elementen aus Sicherheitsglas, jedes sechs Meter hoch, einen Meter breit und einen Zentimeter dick. Zusammen wiegen diese mehr als eine Tonne.

Kopf- und Rückenverletzungen

Während des Öffnens sprangen aus noch unbekannter Ursache drei der acht Scheiben aus der Führungsschiene und brachen in sich zusammen. Ein weiteres Element kippte um und traf die schwangere 27-Jährige. Sie trug lebensbedrohliche Verletzungen an Rücken und Kopf davon. Die 46-jährige Reinigungsfachkraft erlitt Schnittwunden. Auch sie musste ins Universitätsklinikum gebracht werden.

"Gott sei Dank war die Rettung rasch am Unglücksort und konnte die beiden erstversorgen", sagte Markus Aumair, Sprecher von PlusCity-Geschäftsführer Ernst Kirchmayr. Er sprach von einem "tragischen Arbeitsunfall".

"Aufgrund der schweren Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen wird die 27-Jährige im Moment intensivmedizinisch betreut", sagte Clemens Kukacka vom Kepler Uni-Klinikum. Noch ist nicht bekannt, ob die junge Frau neurologische Folgeschäden davontragen wird. Auch zum Zustand ihres ungeborenen Kindes konnten vorerst keine Angaben gemacht werden.

Vom betroffenen Einrichtungshaus wurde auf Anfrage keine Stellungnahme zum Unglück abgegeben. Warum die Sicherheitsglaselemente des Glasportals aus der Führung sprangen, wird laut Polizei noch ermittelt.