Rinderseuche im Mühlviertel: Zwei Menschen an Brucellose erkrankt
LINZ. Krankheit breitet sich aus: Auf vier Höfen in Urfahr-Umgebung und Rohrbach wurden Tiere positiv getestet – auch vier Personen wurden infiziert, in zwei Fällen brach die Krankheit aus.
Seit 30 Jahren galt die Tierseuche Brucellose, die auch auf Menschen übertragen werden kann, in Oberösterreich als ausgerottet. Doch Anfang Juni wurde die Krankheit auf einem Milchvieh-Betrieb im Bezirk Rohrbach festgestellt, bei vier weiteren Mühlviertler Höfen besteht der Verdacht.
Nun wurde bekannt, dass auch zwei Menschen an Brucellose erkrankt sind. Zwei weitere Personen sind mit dem Erreger infiziert, wie Landessanitätsdirektor Georg Palmisano bestätigte: "Die zwei Erkrankten werden im Krankenhaus behandelt und sind auf dem Weg der Besserung." Die Erkrankung führe, ähnlich wie eine Grippe, zu hohem Fieber. Sie wird mit Antibiotika behandelt. Die Sterblichkeit sei äußerst gering.
"Bei den beiden weiteren Personen wurde zwar labortechnisch festgestellt, dass sie den Erreger in sich tragen, aber sie zeigen keinerlei Symptome", sagt Palmisano. Das treffe auf 90 Prozent der Infizierten zu.
Ansteckung durch Rohmilch
Anstecken können sich Menschen, indem sie in Kontakt mit Körperflüssigkeiten befallener Tiere kommen oder die Rohmilch konsumieren. "Das ist aber in diesen Fällen auszuschließen, weil die fraglichen Betriebe keine Direktvermarktung betreiben", sagt Palmisano. Beim Pasteurisieren der Milch werden die Erreger abgetötet. Erstmals aufgetreten war ein Fall von Brucellose in Oberösterreich Anfang Juni: Auf dem betroffenen Hof wurde die Krankheit bei der Hälfte der rund 100 Milchkühe diagnostiziert. Die Tiere mussten notgeschlachtet werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden.
In der Folge wurden insgesamt 1327 Milch liefernde Betriebe in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Rohrbach getestet, darunter jene vier, bei denen das Ergebnis positiv ausfiel. Bei allen übrigen verlief die Kontrolle negativ.
Bei den betroffenen Höfen wurden Blutproben genommen, die nun von der Agentur für Gesundheit Ernährungssicherheit (AGES) ausgewertet werden. "Gegen Ende der Woche erwarten wir die Ergebnisse", sagt Landes-Veterinärdirektor Thomas Hain. "Dann wissen wir, ob sich der Verdacht bestätigt oder nicht."
Je nach Ergebnis wird über Maßnahmen entschieden: Tiere, die in Kontakt mit dem Erreger gekommen sind, sollen notgeschlachtet werden. Die Produkte der fraglichen Betriebe werden jedenfalls nicht in Verkehr gebracht, der Tierverkehr wird gesperrt, die Tierbewegungen erhoben.
Suche nach Ursache
Zusätzlich werden in den umliegenden Gemeinden der betroffenen Höfe auch die Schaf- und Ziegenbetriebe getestet, um abzuklären, ob sich auch andere Tiere infiziert haben. "In den Ländern, in denen Brucellose auch jetzt noch häufig vorkommt, etwa im Nahen Osten, befällt sie vor allem Schafe und Ziegen", sagt Hain. Die Ursache für den Ausbruch in Oberösterreich sei indes noch immer nicht bekannt: "Aber wir bemühen uns intensiv darum, das abzuklären." (wal)
Infektionskrankheit
Erreger der Brucellose sind verschiedene Bakterien der Gattung Brucella, die weltweit vorkommen. Sie befallen zahlreiche Tierarten wie Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Pferde. Bei Rindern macht sie sich vor allem durch Totgeburten bemerkbar.
Es handelt sich um eine sogenannte Zoonose, als um eine Krankheit, die auch von Tieren auf Menschen übertragen werden kann und umgekehrt. Das gilt besonders für die Landwirtschaft.
Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist sehr selten. Der AGES zufolge wäre beispielsweise eine Bluttransfusion eine Möglichkeit der Ansteckung.
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Es gilt noch immer als Kavaliersdelikt Lebensmittel auf fremden Ländern mitzunehmen, viel zu wenig wird dabei die Gefahr der Verschleppung von Krankheiten beachtet.
Ein einfaches Beispiel einer möglichen Infektionskette ist, man nimmt die ach so gute Wurst aus dem Urlaubsland mit, daheim bekommt auch das liebe Hundert einen Rest davon, am nächsten Tag gehen wir mit Hunderl im schönen Mühlviertel spazieren und natürlich macht er brav sein Gacksi in die Kuhweide und am nächsten Tag riecht die Kuh drann,........usw.
mein lieber Biobauer!
so unrecht haben sie ja nicht,
nur die heutigen Hunde bekommen
ja kein rohes Kuhfleisch,Schwenefleisch
mehr,da gab es schon Untersuchungen,wo
man feststellte das durch diese Fütterung
keine Krankheiten mehr verbreitet werden,
allerdings wo ich ihnen rechtgebe man
sollte die Hinterlassenschaft der Hunde
entfernen,selbst die der Menschen,die
ja auch in Wald und Wiese es nicht so genau
nehmen,womit sich der Kreislauf schließen dürfte
den sie hier anführen...………!