Asfinag: Vierspurig, aber keine Autobahn
WIEN. Es sei sinnvoll, zu versuchen, den Westring nicht als Autobahn zu bauen. Aber auch eine Landesstraße müsse vierspurig errichtet werden, sagt Asfinag-Vorstand Alois Schedl.
Im Gespräch mit den OÖNachrichten erklärt der Vorstand der staatlichen Autobahn- und Schnellstraßenfinanzierungsgesellschaft, warum sein Unternehmen den Westring nicht bauen kann. Die veranschlagten Kosten hätten sich von 2007 bis 2010 um 130 auf 530 Millionen Euro erhöht. „Gleichzeitig haben wir weniger Einnahmen und mussten unser Ausbauprogramm reduzieren. Die Schnellstraße S10 im Mühlviertel hätte im Vergleich dazu höhere Priorität“, sagt Schedl.
Er plädiert dafür, eine „stadtverträgliche Straße“ zu planen. Einsparungen im Vergleich zur Autobahnvariante seien möglich. Die Dimension der möglichen Einsparungen könne er nicht einschätzen, Brücke und Tunnel samt Anschlussstellen könne man nicht einsparen. Eine zweispurige Variante hält Schedl nicht für sinnvoll, das wäre zu wenig.
Wird der Westring keine Autobahn, ist die Asfinag aus dem Spiel. Sie hat dennoch genug Sorgen. Zwar erwirtschaftet sie heuer bei 1,63 Milliarden Euro Umsatz einen Gewinn von 280 Millionen Euro. Da sie aber Verpflichtungen aus Partnerschaften mit Privaten (PPP) übernehmen muss, steigt ihr Schuldenstand um weitere 600 Millionen Euro.
Insgesamt hat die Asfinag Schulden von fast zwölf Milliarden Euro. (dm)
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"Eine zweispurige Variante hält Schedl nicht für sinnvoll, das wäre zu wenig."
Nun, auch die B309 wurde nur zweispurig gebaut, obwohl hier keine sauteuren Tunnel notwendig waren.
Und für ein 60er-Straßl, das die Schreibtischtäter des LDZ schneller in den Bahnhofsstau bringt, reichen 2 Spuren allemal.
Billiger wäre allerdings, bei der Linzer Stadteinfahrt eine Ampel zu errichten, die nur "grün" zeigt, wenn die Rudolfstraße frei ist.
Ein Mann mit HIRN! Kein Hiasl mit Betonkopf, der so gern baut!