Stürmische Zeiten für die Honigbiene
MAUERKIRCHEN. Wetterextreme gefährden Bienenvölker und mindern die Pollenqualität. Doch sie verändern auch den Lebensrhythmus der Bienen
Honigbienen sind Nutztiere so wie Schweine, Rinder und Hühner. Doch anders als diese können die Insekten nicht in schützenden Ställen gehalten werden. Nicht das ganze Jahr über vom Menschen gefüttert werden. Honigbienen müssen ausschwärmen, sie müssen Pollen sammeln. Und sind dabei einer immer unwirtlicheren Umwelt ausgeliefert: Wassermangel, Fluten, Hagel und Hitzewellen gefährden nicht nur die Bienen selbst, sondern verändern auch ihren Lebensrhythmus.
"Die Wetterbedingungen werden weniger vorhersehbar und auch die Vegetation verändert sich", sagt der 55-jährige Herbert Pointner, der als Zehnjähriger mit dem Imkern begann. "Nicht nur die Bienen, sondern auch wir Imker müssen uns an die Herausforderungen, die noch kommen, anpassen."
Keine "Tracht" für Bienen
Direkt vor dem Bienenstock blüht ein Rapsfeld, ein reich gedeckter Tisch für Honigbienen. Doch sie fliegen nicht aus. "Die Bienen spüren, wenn sich das Wetter ändert. Wenn Temperaturen zu fallen drohen oder Regen aufzieht, bleiben sie im Stock", sagt Pointner.
Windböen würden immer öfter Bienenstöcke umwerfen und Völker auseinanderreißen. Regenschauer können Blüten ausschwemmen. Sie sind zwar noch intakt, doch die "Tracht", das Angebot an Nektar und Pollen, das die Bienen brauchen, ist weg. Auch Läuse, die auf Pflanzen sitzen und von denen Bienen die Ausscheidungen, "Honigtau", aufnehmen, können weggespült werden. Für den Menschen bedeutet das, dass er etwa auf Waldhonig, der aus Honigtau besteht, verzichten muss. So wie das im Jahr 2020 der Fall war.
Steigende Temperaturen und erhöhte CO2-Konzentration in der Luft führen dazu, dass Pflanzen mehr Pollen produzieren. Klingt gut, ist es aber nicht. Denn dadurch sinkt auch die Qualität und der Eiweißgehalt des Pollens. "Die Bienen müssen öfter und weiter fliegen, um genügend Pollen in den Stock zu bringen", sagt Pointner.
Bis zum ersten Frost legt die Königin Eier. Wenn die Temperaturen allerdings immer seltener unter die 0-Grad-Marke fallen, hört sie nicht zu brüten auf. An sich kein Problem, denn mehr Bienen klingt nach einem stärkeren Volk im Frühjahr. Doch das Nahrungsangebot ist knapp und die Brut muss versorgt werden. Zwei "Bienenarten" sichern das Überleben: Sommerbienen, die Pollen sammeln und Brut pflegen, und Winterbienen, die das Volk durch die kalte Jahreszeit bringen. Sommerbienen werden nur sechs Wochen, Winterbienen, die im August schlüpfen, bis zu sechs Monate alt. Das liegt daran, dass sie keine Brut pflegen müssen. "Hört die Königin nicht zum Eierlegen auf, muss auch im Winter Brut versorgt werden und die Winter- werden zu Sommerbienen", sagt Pointner. "Pflege kostet Lebenszeit. Das heißt, ich starte im Frühjahr bereits mit geschwächten Bienen."
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mein Freund hat einen Garten, er füttert sogar im Sommer die Vögel weils keine Insekten gibt und Bienen/Wildbienen die kann man abzählen so wenige gibts
Sofort die Aktion "Sumsi darf nicht sterben" ins leben rufen, den alten Grzimek exhumieren und auf geht's! Oder einfach mehr Förderungen an die Imker, man wird staunen wie gesund Sumsi auf einmal wird.
Wie oft noch muten Sie ihren Lesern diesen Agronomen Schwachsinn zu? Die 4 Feinde des Bauern - die 4 Jahreszeiten. Ohne EU plus Zusatzförderung geht gar nichts weil ansonsten Pflanzen und das liebe Vieh auf einmal aussterben. Seelig sind die Dummen, denen kann man das alles verkaufen.
Die Bienen wissen es halt besser wie der Mensch wenn’s genug ist und wann man aufhören muss! Sie hätten die Umwelt nicht so lange bis alles kaputt geht ausgebeutet, und zerstört! Bis es dann soweit gekommen ist dass sich sowohl der Mensch aber auch die Bienen nicht mehr aus ihren verstecken trauen. Weil für beide überall schon Gefahren für Leib und Leben lauern!
Retten wir das Universum!