Bodenverbrauch: Land gegen 2,5-Hektar-Ziel der Bundesregierung
LINZ. Dem von der Bundesregierung erklärten Ziel, den täglichen Bodenverbrauch in Österreich auf 2,5 Hektar zu begrenzen, erteilte Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) auf einer Pressekonferenz am Freitag eine Absage.
Dieses Ziel sei ein "ideologisches Kartenhaus", das zusammenbreche. Oberösterreich werde die eigene, bereits beschlossene Bodenstrategie umsetzen.
Der Beschluss einer österreichweiten Bodenstrategie, an der Bund, Länder und Gemeinden beteiligt waren, war aufgrund von Meinungsverschiedenheiten im Juni vertagt worden. Das Strategiepapier, das auf den Schutz von Frei- und Grünland abzielen und die Zersiedelung eindämmen hätte sollen, liegt seither auf Eis.
- OÖ heute: Bodenverbrauch: Land gegen 2,5-Hektar-Ziel
Achleitner erklärt, das Ministerium von Leonore Gewessler habe "kurz vor Abschluss" das 2,5-Hektar-Ziel eingebracht. Dieses Ziel würde auf Gemeinden heruntergebrochen 3000 Quadratmeter Widmungsfläche pro Jahr bedeuten. Das sei, wenn man Verkehrswege, Schulen und soziales Wohnen einbeziehe, zu wenig, sagt Achleitner.
"ÖVP webt weiter an Fleckerlteppich"
Auch Arthur Kanonier, Leiter des Forschungsbereichs Bodenpolitik am Institut für Raumplanung der TU Wien, äußerte Bedenken hinsichtlich des 2,5-Hektar-Ziels und wies auf "viele Fragen" hin, die für die Praxisanwendung noch ungeklärt seien.
Kritisiert wird der Vorstoß unter anderem von Grünen-Landessprecher Stefan Kaineder. Oberösterreich sei "Staatsmeister im Bodenverbrauch", Achleitner betreibe "Schönfärberei und Relativierung". Laut Neos-Klubobfrau Julia Bammer liege der Bodenverbrauch in Oberösterreich aktuell bei 4,2 Hektar pro Tag, es "wundert daher nicht, dass Achleitner ein bundesweites 2,5-Hektar-Ziel nicht schmeckt". Anstatt ein bundesweites Rahmengesetz zu beschließen, wolle die ÖVP beim Bodenverbrauch an einem "Fleckerlteppich weiterweben".
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Achleitner ist eine Gefahr für OÖ
Ginge es nach dem Herrn Achleitner, müsste man ganz OÖ zubetonieren und dann grün anstreichen.
Nicht grün, schwarz anstreichen.
in OÖ gelb
Er wollte wohl sagen "die oberösterreichische Betonstrategie"
Zur Umwidmung: allein z.B. in Traun sind dzt. 90 Ha (900 000m2 !) Grünland umgewidmet, wo niemand eine Verbauung verhindern kann. Ev. mitbestimmen wie gebaut wird. Wurde alles vor 30-40 Jahren umgewidmet. Wollte man dieses Land zurückwidmen, müsste die Gemeinde dem Besitzer den Wertverlust ersetzen.
Wieviel wird das in ganz Ö sein ?
Also, auch ohne neue Umwidmung hat die Natur auf ewig verloren.
Und die amtierenden BM können die Schandtaten ihrer, vom Land mit Orden und Ehrenabzeichen versehenen, (Geizkrägen) Vorgänger jetzt ausbaden.
Sch…. Job, würd ich sagen. Nicht für viel Geld
Und so manchen wird diesen Job auch bald kündigen, denn Ehrlichkeit und Geradlinigkeit passt da auf keinen Fall dazu
Und so manchen wird diesen Job auch bald kündigen, denn Ehrlichkeit und Geradlinigkeit passt da auf keinen Fall dazu
Man muss das jetzt etwas zweischneidig sehen. Betriebe wie Biohort, Pöttinger, KTM.... oder natürlich auch kleinere müssen wachsen können. Dafür müssen diese auch einen wesentlichen Beitrag zu unseren Gesellschaftsystem leisten indem diese Steuern zahlen und Leute beschäftigen.
Aber an jeden ECK ein neuer Spar, BIPA, Lidl, KiK. Das braucht genau niemand, da muss man viel genauer hinschauen. Nicht jeder Bürgermeister kann das aus igendwelchen dubiosen Eigeninteresse bewilligen.
Spatenstichfeiern müssen künftig lt. BGBL in Naturbegräbnisse umbenannt werden
Aber das geht doch nicht.
Dann bekommen ja unsere Politiker:innen keine Einladungen zu Gratisessen und -trinken mehr !
Zehrung?
Hat nicht der Achi vor kurzem dümmlich aus der Zeitung grinsend von sorgsamen Umgang mit unserem Grund und Boden gesprochen ? Der soll sich mal die Leerstände in OÖ ansehen. Und die werden mehr
Eh klar, die VP fürchtet um ihre größte Einnahmequelle. Dem Versiegeln ihrer Felder.
Achleitner und Stelzer sind Steinzeitpolitiker, die glauben sie müssen alles roden und urbar machen.
Auf die 2,5 Ha hat’s übrigens Ö schon vor 25 Jahren geeinigt, es dauert halt etwas bis zur Umsetzung. Die Mühlen der Bürokratie mahlen nicht so schnell.
wer versiegelt eigentlich wenn rundherum eh nur gejammert wird das es allen Betrieben so schlecht geht u sich niemand mehr etwas leisten kann,
die Geburtenraten gehen seit 30 Jahren zurück braucht scheinbar jeder einzelne eine Wohnung bei der Menge die hochgezogen wird,
oder ist doch was anderes Schuld
Solange es keine vom Raumordnungslandesrat unabhängige Prüfungsinstanz (etwa Rechnungshof, Schiedsgericht statt Aufsichtsbehörde) der Umwidmungsgemeinden gibt, wird hurtig weiter versiegelt. Der jeweilige Bürgermeister interveniert wie ein Filialleiter einer Bank beim Landesrat, damit aus "Versagungsgründen Verhandlungsgründe" für die Investoren, zwecks buy to let (= Geldanlagebanken) werden. Die Prüfungsabteilung wird mittels vorauseilendem Gehorsam mundtot gemacht. Die Gemeinderäte sind dabei nur der verlängerte, meist sogar "einstimmige Zustimmungsarm". Einfach bodenarm, wie seit eh und je die Versiegelung vernünftiger Raumordnungsziele betrieben wird!
Es würde reichen wenn nicht Immobilien verwahrlost werden.
Wir haben allein in Linz und Umgebung soviele Wohnungen die nicht genutzt werden können da sie generalsaniert werden müssen. Aber weder Genossenschaften noch Privatbesitzer kümmern sich darum.
Ganz zu schweigen von den Hausverwaltungen.
Da kümmert man sich selten um Probleme und auch nur nach mehrmaligen Nachfragen.
Wenn man alles sanieren würde, bräuchte man die nächsten 5 Jahre nichts neu bauen.
Wenn man dann noch ordentliche Bepflanzung an den Straßen aufbaut anstatt alles zu versiegeln, wäre man auf dem richtigen Weg.
Was bitte ist schlecht an der Zersiedelung der Landschaft und der Dorfkultur?
Wenn Asphalt und Beton inzwischen schon zur Dorfkultur gehört, darf man sich nicht wundern. Ich habe allerdings noch nie von einem Betonfest gelesen. Wäre einmal eine Idee. Asphalturniere gibt es allerdings bei den Stockschützen.
Alleine die Erhaltungskosten für Straßen, Kanal, Strom, Internet + Schneeräumung, Müll etc. steigen massiv
dann kommt noch dazu, dass öffis nicht sinnvoll möglich sind --> hässliche Outlets, billas mot großem Parkplatz und noch mehr Autoverkehr --> Stau in den Städten
usw
Zersiedelung ist ein Riesenproblem
Zersiedelung zerstört auch Dorfkultur, weil so keine Gemeinschaft möglich ist, und die Einkaufszentren und Outlets die Geschäfte im Ortskern austerben lassen
"Oberösterreich werde die eigene, bereits beschlossene Bodenstrategie umsetzen."
Bravo, Herr LR Achleitner, weiter so, in Ohlsdorf sieht man bereits ein Erfolgsmodell dieser ÖVP-Bodenstrategie. Die Jugend in OÖ wird Ihnen und Ihrer Partei für dieses "zukunftsweisende" Projekt bei der nächsten Wahl zeigen, wie dankbar sie für diese Art von voraussschauender Bodenstrategie ist.
Die Jugend sollte sich dabei aber auch überlegen, ob sie noch die Möglichkeit der wirtschaftlichen Weiterentwicklung haben möchte und damit den Wohlstand absichern will. Wenn nicht, dann bitte auch nicht jammern, wenn es den gelebten Luxus nicht mehr gibt.
Ein Billa oder Hofer an jeder 2ten Kreuzung bringt Wohlstand?
Es geht aber nicht um den Billa oder Hofer, sondern die Entwicklungsmöglichkeit von Unternehmen bspw. aus dem Produktionsbereich oder Handwerk.
Und muss diese Entwicklung/Erweiterung eines Betriebes immer auf Kosten der Umwelt (weitere Bodenversiegelung) erfolgen?
Betriebe, welche ihre Weiterentwicklung umweltschonend und somit aufwändiger durchführen, sollten dabei von der Gesellschaft unterstütz werden (z.B. Förderung oder steuerliche Erleichterung etc.) da ein solch umweltschonendes Vorgehen der Gesellschaft letztendlich nütz und das muss ihr auch etwas wert sein.
Ein Neubau in der grünen Wiese sollte erst genehmigt werden, wenn durch Fachleute festgestellt wurde, dass eine Adaptierung bestehender Betriebsgebäude wirklich nicht zumutbar ist, bzw. das definierte Betriebsziel damit nicht erreicht werden kann.
Es ist überhaupt keine Weiterentwicklung, wenn Unternehmen mit Millionenförderungen neue Fabrikshallen errichten und die alten verfallen lassen (müssen).
"...ob sie noch die Möglichkeit der wirtschaftlichen Weiterentwicklung haben möchte und damit den Wohlstand absichern will. "
Auf diese Art, wie in Ohlsdorf, wo zum Nachteil der Allgemeinheit (Rodung von mehreren ha Wald!) nur ein paar Auserwählte abcashen, SICHER NICHT.
Wo sind denn die versprochenen "hunderte Arbeitsplätze"?
Wie schon Helmut Schmidt sagte: Die Dummheit von Politikern sollte niemals unterschätzt werden!
... sagen die, die sich ständig selbst überschätzen...
Der Ex-Badewaschl hat im Auftrag der Betonlobby gesprochen - Howgh
AZWAYS, können Sie auch einmal sachlich bleiben und wenigstens einmal einen Kommentar ohne persönliche Verunglimpfung schreiben?
Noch drastischer gehört es reduziert und alle leerstehenden Gebäude bzw Flächen,entweder wieder verwendet oder entsiegelt! Eine Schande wie mit der Natur und den Böden achtlos umgegangen wird und alles rücksichtslos zubetoniert oder zuasfaltiert wird!!
Es ist an der Zeit das man ganz Österreich zu einem Bundesland zusammenlegen.
Alle Länder kochennohr eigenes Süppchen, damit muss endlich Schluß sein.
Und Sie meinen wirklich, dass die Wiener Zentralbürokraten das dann besser machen?
Besser ist die Frage !
Aber schlechter kann es wenigstens nicht werden.
ÖVP und FPÖ behaupten, patriotisch und Heimattreu zu sein, und dann zerstören sie das Land.
Oberösterreich wäre so schön, wird aber immer mehr Zersiedelt.
und die selben regen sich dann wegen Windrädern auf
irrsinnig
DANKE ZENSI für die Löschung, aber die Wahrheit darf man ja hier nicht mehr veröffentlichen. Weit seits OWAKUMA OÖN, leider.
BOART lesenens, BEVOR Sie einen Kommentar absondern, zuerst einmal die Forumsregeln,. Sie ersparen sich dann viel Ärger über gestrichende Kommentare.
die wollen das Land unwiederreparierbar ruinieren, alles zubetonieren :o(
Mit der ÖVP geht einfach seit 30 Jahren nichts weiter. Eine kleine Änderung und diese Partei schaut nur auf seine Wähler das Land zählt nichts.
was ist mit den unzähligen leerstehenden Bauruinen
man kann doch nicht aus allen ein Museum machen
Siehe Obernberg am Inn!
Vorallem große Firmen am Ortsrand sind die Zubetonierer, aber auch der soziale Wohnbau, wo jedes Fleckerl versiegelt wird. Schlimme Beispiele dafür sind Feldkirchen an der Donau und die von den oön jochgelobten Firmen, wie Biohort. Letztlich geht es um die Kommunalsteuer und den Bundesausschuss , daher gehört die Raumplanung weg von den Gemeinden und auf Bundesebene.
sozialer Wohnungsbau, mit mehrstöckigen Gebäuden, versiegeln viel, viel weniger Fläche pro Kopf.
Die Einfamilienhäuser mitten im Grünen sind das Problem. Auch, weil diese nur mit dem Auto zu erreichen sind und dann hässliche Billa am Ortsrand mit riesen Parkplatz "nötig" machen
Joop, mag sein das Biohort im Wald nicht so eine gute Idee waren.
Aber gerade so Gewerbegebiete wie in Feldkirchen muss es geben. Dort sitzen die Firmen die unser Gesellschaftssystem finanzieren. Krankenhäuser, Polizei und Schulen kosten nämlich geld und irgendwer muss dafür was leisten. Dafür wird man Platz brauchen. Das dieser Platz vielleicht nicht mitten im Wald sein muss OK. Aber verkehrsgünstig gelegen, neben der Donau, im flachen Land. Ja ich würde sagen dort gehören solche Firmen hin. Vielleicht noch besser mit den Öffis zu erreichen.
Herr Achleitner — geht's noch? In welcher Denk—Welt leben Sie eigentlich?
Reicht es nicht, was schon alles sinnlos versiegelt wurde???? Oder Beispiel Ohlsdorf, oder geplantes Projekt GWG In Steyr, wo auf einer idyllischen Wiese, Nähe Wasserschutzgebiet, gut 80 neue Wohnungen — beschlossen durch den SPÖ Bgm., gebaut werden sollen, die sich nur wenige leisten können und — die NIEMAND braucht, da in Steyr aktuell gut 900! Wohnungen leer stehen....unbegreiflich, wie die politische Elite im Land tickt! Unwählbar! 👎👎👎🤦♂️🤦♂️🤦♂️
Die Schwarzen Lords brauchen ihre Bauwerke nur mind 1-2m auf Stelzen stellen, schon kann man die halbe Alpenrepublik Grün- und Grundwasser-fördernd zupflastern.
Wenn aber Ewiggestrige am Ruder sind, rudern die Betonhirne natürlich permanent rückwärts.
Landwirtschaftliche Güterwege könnens von mir aus sofort entsiegeln. Robuste Gitterflächen verträgen die Landwirtschaftlichen Maschinen sehr wohl. Auch sämtliche Parkplätze und Abstellflächen brauchen selten eine immerwährende Abdichtung. Und wer dort den Schnee nicht verträgt oder wegbringt soll eben in der Wohnung bleiben.
Neue Siedlungsgebiete brauchen beileibe durchgehend keine Gemeindestrassen aus Teer o. Beton.
Her mit den Innovationen und Alternativen.
Anscheinend ist bei uns nur das Auto das eigentliche Wahlvolk und nicht der Verstand.
Konsum jetzt, nach mir ...
Es ist auch wichtig, dass wir laufend neue Einwohner bekommen, damit die die Wirtschaft ankurbeln. Dass die dann weiter die Versiegelung des Bodens fördern ist der Wirtschaft nur recht. An erster Stelle kommt das Wohlergehen der Wirtschaft. Die Menschen dürfen zufrieden sein, mit dem was übrigbleibt.
Wenn man es wagt, die Schattenseiten der Migration anzusprechen (z.B. zusätzlicher Bodenbedarf), kommt gleich die Nazikeule.
Sitting Bull soll gesagt haben: "Wir haben das Land von unseren Kindern geborgt." Wie sieht das Land aus, dass wir unseren Kindern zurückgeben?