Deponien gefüllt: "Wir hatten zu viel Müll"
LINZ. 1991 wurden Bezirksabfallverbände gegründet.
Die Mülldeponien waren bis zum Bersten gefüllt; Versuche, neue Deponien zu finden, scheiterten am Widerstand der Bevölkerung. Die Geburtsstunde der Bezirksabfallverbände (BAV) hatte geschlagen. Vor 30 Jahren wurde die Abfallwirtschaft in die Hände der Bezirke übergeben. Und die Müllberge schrumpften.
"War es damals wichtig, den Menschen ein Bewusstsein für die richtige Entsorgung und Sortierung von Müll zu vermitteln, steht heute die Wiederverwertung im Fokus", sagt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (VP).
"Vor 30 Jahren hatten wir ein gewaltiges Müllproblem. Wir hatten viel zu viel Müll, der nicht richtig weggeworfen worden war. Altstoffe wurden einfach im Wald oder im Straßengraben entsorgt", sagt Thomas Anderer, Geschäftsführer des oberösterreichischen Landesabfallverbands. "In Oberösterreich gab es kaum Altstoffsammelzentren."
1991 war es der damalige Umweltlandesrat Josef Pühringer (VP), der die Gründung der BAV vorantrieb. Alle Gemeinden eines Bezirkes mussten gemeinsam einen BAV gründen. Er hatte zwei Aufgaben: durch Trennung der Altstoffe den Restmüll reduzieren und zusätzliches Deponievolumen schaffen.
Auch die Zahl der ASZ stieg weiter an. Wurden im Jahr 1991 noch 12.000 Tonnen Abfälle in den Altstoffsammelzentren gesammelt, hatte sich die Zahl im Jahr 2020 bereits nahezu verdreißigfacht. Vergangenes Jahr wurden 300.000 Tonnen in ASZ gesammelt.
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