Die Brücke der A26 in Linz heißt Donautalbrücke
LINZ. Die neue Brücke hat dank der Leserinnen und Leser der OÖN jetzt einen Namen.
Am Schluss war das Ergebnis mehr als eindeutig: Mit 37 von 40 möglichen Punkten der Jury wurde die Brücke der A26 am Mittwoch offiziell auf den Namen Donautalbrücke getauft. Dieser Taufe war eine aufwendige Namenssuche vorausgegangen. Etwa 800 Leserinnen und Leser hatten 1502 Vorschläge an die Redaktion geschickt. Aus den 20 am häufigsten genannten Ideen wählte eine vierköpfige Jury mit Vertretern von Asfinag, Land Oberösterreich, Stadt Linz und den OÖNachrichten gestern den Gewinner.
Abgestimmt wurde nach dem Song-Contest-Prinzip: Jedes Jurymitglied reihte seine Top 10 aus den 20 Wahlmöglichkeiten von 1 bis 10 Punkte. Die Donautalbrücke schaffte den Hattrick und bekam von gleich drei der vier Experten die höchste Punktzahl. Mit insgesamt 21 Punkten landete die Römerbergbrücke (siehe Tabelle rechts) doch deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz.
Die Fertigstellung der Brücke wird am Freitag, 25. Oktober, nach fünfeinhalb Jahren Bauzeit groß gefeiert – mit Schifffahrten und Lasershow. Wann die ersten Pendler über die Brücke fahren dürfen, steht noch nicht fest, aber "es wird nicht mehr lange dauern", versichert Asfinag-Projektleiter Franz Sempelmann. Voraussichtlich wird die Verkehrsfreigabe im Dezember erfolgen.
In den vergangenen Wochen wurden die Brücke und ihre unterirdischen Auf- und Abfahrten zahlreichen Sicherheitstests unterzogen: Brände wurden ebenso wie Geisterfahrten simuliert, um zu sehen, ob die Sicherheitstechnik auch wie vorgesehen funktioniert.
Bereits vor ihrer Eröffnung blickt die Donautalbrücke auf eine bewegte Geschichte zurück. 2019 begannen die Bauarbeiten, bereits nach wenigen Wochen mussten die Baumaschinen eine unvorhergesehene Pause einlegen: Sie stießen auf Öltanks, deren Inhalt im Erdreich versickert war. "Es hat stark gerochen", erinnert sich Sempelmann. Nach dem Fund stellte sich heraus, dass die Nationalsozialisten eine Marinekaserne in Linz-St. Margarethen betrieben hatten. Der Stützpunkt wurde nach Kriegsende zerstört, die Überbleibsel verschwanden in der Versenkung – ausgerechnet im Bereich der Westring-Baustelle. Alle Spuren der Kriegsrelikte zu beseitigen, dauerte mehr als ein halbes Jahr.
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Experten/innen gibt für jeden!!! Schaa…..s
Wie wird man denn Experte für Autobahnbrückennamensgebung ?
Gibts da einen Kurs bei Humboldt ??
Gute Wahl und ich bin wirklich froh, dass die Namensgebung auch von Experten erfolgte!
[...]von gleich drei der vier Experten die höchste