Liverpool-Fans auf Reisen: "Es ist wie mit der eigenen Familie unterwegs zu sein"
LINZ. Bereits am Donnerstag Mittag war die Linzer Innenstadt voll mit Fans des FC Liverpool aus ganz Europa. Ort des Geschehens: Das "King Kenny's Pub" in der Domgasse.
Gesänge über Liverpool-Stürmer Mohamed Salah, den "ägyptischen König" und Trainer Jürgen Klopp sind schon von weitem zu hören. In der Linzer Domgasse haben sich die Fans des 19-fachen englischen Meisters vor dem Europa-League-Spiel gegen den LASK bereits zu Mittag vor "King Kenny's Pub" (an jedem anderen Tag als „Chelsea-Pub“ bekannt) versammelt. Gemeinsam wird sich auf die Partie eingestimmt, dabei auch das ein oder andere "Pint" getrunken.
Unter ihnen auch der 59-jährige Iain Mackintosh aus dem schottischen Inverness. Auswärts mit den Reds unterwegs zu sein, ist für ihn Alltag. "Seit 2005 habe ich kein Spiel versäumt, weder zuhause in Anfield, noch auswärts", sagt Mackintosh, der seit 1978 eine Dauerkarte für die legendäre Tribüne der Anfield Road, "The Kop" besitzt. "Für Liverpool fahren wir überallhin."
"Wir", damit meint Mackintosh den gesamten Anhang der "Reds". Enge Freundschaften seien über die Jahre auf den Auswärtsfahrten entstanden. Medwyn Hughes, der neben ihm sitzt, habe er etwa vor dem Camp Nou bei einem Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona im Jahr 2007 kennengelernt. "Es ist wie mit der eigenen Familie zu reisen", sagt Hughes.
Vom Nordkap über Linz nach Liverpool
Den wahrscheinlich weitesten Weg, um die heutige Partie mitzuerleben, haben Knut Hurthi und Rune Johansen hinter sich. In Hammerfest, direkt am Polarmeer, einem der nördlichsten Punkte auf dem norwegischen Festland, haben die beiden ihre Reise gestartet. "Wir sind gestern Abend in Linz eingetroffen", sagt Hurthi. Bereits morgen Früh steigen beide wieder ins Flugzeug. Jedoch nicht etwa zurück ans Nordkap, sondern nach Liverpool. Dort steht am Sonntag das Ligaspiel gegen West Ham United an.
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Hab mir grade mal den Fan-Song an der Anfield Road in einem YT-Video gegeben. Gänsehaut pur. Dass die Reds danach voll motiviert sind kann man gut verstehen.
"Es ist wie mit der eigenen Familie unterwegs zu sein"
Eher eine Flucht vor der Familie.
Nörgler 👎🤦♂️
Das nenne ich mal Fans, freuen auf das Spiel und singen bis kein Ton mehr rauskommt. Die eigene Mannschaft bis zum Schluss unterstützen. Keine Provakationen, kein Feuerwerk oder Bengalen.
Mann wäre das auch schön on Österreich.