Feuerwehr rettete Baby aus verrauchtem Haus in Mauthausen
MAUTHAUSEN. Mittels schwerem Atemschutz drangen die Einsatzkräfte zu dem erst zwei bis drei Wochen alten Kind vor.
Bange Minuten musste ein junges Elternpaar am Mittwochnachmittag in Mauthausen (Bezirk Perg) durchleben: Eine Verkettung unglücklicher Umstände hatte dazu geführt, dass beide aus dem Wohnhaus ausgesperrt waren, während sich das Kind noch in der völlig verrauchten Wohnküche befand. Was war passiert?
"Wir waren zum Glück rasch vor Ort"
Der 34-jährige Vater war am Feiertag gegen 15 Uhr gemeinsam mit seiner 30-jährigen Lebensgefährtin in der Küche und bereitete Essen auf dem Herd zu. Nur für einen kurzen Moment gingen die beiden auf die Terrasse. Das Neugeborene schlief währenddessen in der Federwiege. "Durch einen heftigen Windstoß fiel die Tür ins Schloss, die Eltern konnten nicht mehr zurück das Haus", berichtet Roland Krankl, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Mauthausen im OÖN-Gespräch. Zu allem Überfluss entwickelte sich durch das Essen auf dem Herd starker Rauch in der Wohnung.
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Während sich die 30-Jährige mit dem Auto auf den Weg nach Linz machte, um den Ersatzschlüssel von ihrer Mutter zu holen, schlug der Mann Alarm und versuchte gemeinsam mit einem Nachbarn vergeblich, die Terrassentüre zu öffnen. Unter dem Einsatzstichwort "Brand Gebäude, Baby in der Wohnung" wurde beide Mauthausner Feuerwehren gegen 15:20 Uhr alarmiert. "Wir waren zum Glück rasch vor Ort", sagt Krankl.
Ein Atemschutztrupp verschaffte sich mithilfe der Polizei durch ein Fenster Zutritt zu den mittlerweile völlig verrauchten Räumlichkeiten und brachten das Baby ins Freie. Das Kind sei bei Bewusstsein gewesen, so Krankl. Es wurde von Sanitätern versorgt und dann zur weiteren Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren belüfteten unterdes die Wohnung, die weiterhin bewohnbar ist. Gegen 16 Uhr wurde der Einsatz beendet.
Zweijähriger verschwand in Mondsee
Auch in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) mussten die Einsatzkräfte wegen eines Kleinkindes ausrücken. Beim Spielen im Garten hatte sich ein Zweijähriger plötzlich aus dem Staub gemacht. Der Vater und die große Schwester suchten 30 Minuten lang auf eigenen Faust nach dem Buben, alarmierten dann aber die Einsatzkräfte.
Vier Polizeistreifen und die Freiwillige Feuerwehr Mondsee machten sich auf der Suche nach dem kleinen Ausreißer. Nach gut einer Stunden fand ihn seine 23-jährige Schwester gemeinsam mit einer Polizeistreife nur gut 200 Meter von der elterlichen Wohnung entfernt. Er hatte den Ausflug unverletzt überstanden und wurde den überglücklichen Eltern übergeben, teilte die Polizei am Abend mit.
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Super gemacht Kameraden!!!