"Was Gscheid’s" programmiert: Das Team hinter der neuen OÖN-App
HAGENBERG. Die drei Hagenberger Studenten Kevin Händel, Jakob Stadlhuber und Hannes Wolfmayr haben mit ihrem Start-up "winkk" den digitalen Relaunch der OÖN technisch umgesetzt.
Seit Februar steht die OÖN-App den Lesern mit neuem Design, überarbeiteter Technik und zusätzlichen Funktionen zur Verfügung. Für die technische Umsetzung zeichneten drei Studierende vom Campus Hagenberg der FH Oberösterreich verantwortlich: Es war das erste große Projekt, das Kevin Händel, Jakob Stadlhuber und Hannes Wolfmayr in dem von ihnen gegründeten Unternehmen "winkk" umgesetzt hatten. "Es war eine unglaublich spannende Erfahrung, sich in die besonderen Anforderungen einzuarbeiten", sagt Händel.
Kennengelernt hat sich das Trio im Studium: Händel und Stadlhuber trafen einander im Bachelorstudiengang "Software Engineering" und begannen danach gemeinsam den Master "Mobile Computing". Schon im Studium fingen sie an, erste Projekte für Unternehmen und Organisationen umzusetzen. Mediale Aufmerksamkeit erregte 2021 ihre gemeinsame App "Green Pass", die Impf- und Genesungsbescheide digitalisierte und rund zwei Millionen Mal heruntergeladen wurde.
Ausgezeichnete Betreuung
Danach lernten sie Hannes Wolfmayr kennen, der den Studiengang "Kommunikation, Wissen, Medien" besuchte. Damit war das Gründungsteam komplett. Anfang 2023 erhielten sie schließlich den Auftrag, die OÖN-App zu erstellen – wenig später folgte die Unternehmensgründung von "winkk". "Es war also das erste große Projekt für unsere Firma", sagt Händel.
Mittlerweile haben Stadlhuber und Wolfmayr ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, Händel steckt noch mittendrin. Das Unternehmen entwickle sich bereits sehr gut, sagt Händel: "Wir haben mittlerweile schon vier Mitarbeiter, auch die Auftragslage ist ausgezeichnet."
"Wir freuen uns sehr", sagt Christoph Schaffer, Leiter der Bachelor- und Masterstudiengänge "Mobile Computing", über den Erfolg seiner Studenten. "Wir betreiben an unserem Department sehr viel Aufwand, damit die Studierenden sich ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechend entwickeln können. Das ist sicher auch ein Grund, dass viele Absolventen auf dem Markt so aktiv agieren."
Im Masterstudiengang haben die Studierenden die Möglichkeit, sich Lehrveranstaltungen auszusuchen und auch aus dem Angebot anderer Studiengänge zu wählen. Dabei werden sie von persönlichen Beratern betreut. "Ähnliche Möglichkeiten wird es künftig verstärkt auch im Bachelorstudium geben. So können die Studierenden ihre Kenntnisse dort vertiefen, wo sie das wollen oder brauchen", sagt Schaffer.
Die FH-Mitarbeiter unterstützen die Studierenden auch bei wirtschaftlichen Projekten und bei der Unternehmensgründung. Um die künftigen Fachkräfte und Unternehmer an den Arbeitsmarkt heranzuführen, wird es im Bachelorstudium neben dem projektbezogenen Arbeiten auch "Tech Buddys" geben. "Das sind Fachleute aus Partnerunternehmen, die ihre Erfahrung weitergeben. So erfahren die Firmen einerseits, welche Talente es gibt. Andererseits können die Studierenden sehen, dass in den Unternehmen ganz normale Leute sitzen, mit denen man gut zusammenarbeiten kann", erklärt Schaffer.