"Hitler-Graffito" ist verpixelt und soll im März wieder entfernt werden
LINZ. Das Fadingergymnasium schlägt eine Informationstafel für Wandgemälde vor.
Bis 19 Uhr werkte der Linzer Street-Art-Künstler Erich Willner alias "Shed" gestern an der riesigen Turnsaal-Außenwand des Fadingergymnasiums, um ein umstrittenes Emoji-Teufelchen zu verpixeln, das den elfjährigen Schüler Adolf Hitler zeigt und ausgerechnet zur direkt gegenüberliegenden Linzer Synagoge diabolisch rübergrinst.
Zuvor hatte Charlotte Herman, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, das Emoji-Teufelchen als Verharmlosung Hitlers bezeichnet, der "so viel Leid über das jüdische Volk gebracht hat". Nach mehreren Gesprächen zwischen Willner und Herman ist es rasch zu einem Kompromiss gekommen.
"Im Nachhinein wäre es besser gewesen, ein anderes Sujet zu nehmen, das historisch nicht so belastet ist und niemanden kränkt", sagt Sylvia Bäck, Direktorin des Fadingergymnasiums. Sie schlägt nun vor, in Absprache mit der Bildungsdirektion und der Bundesimmobiliengesellschaft eine Informationstafel am Wandgemälde anzubringen, die die Geschichte des historischen Klassenfotos und des Kunstprojekts beschreibt.
Mit Ende des Kunstprojekts im März 2021 könnte das umstrittene Graffito wieder entfernt werden.
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Lesenswert ist der heutige Kommentar von Roman Sandgruber über diesen Unfug.
Ich hätte gerne wieder die weinberankte Fassade zurück.
Gut fürs Auge, für die Nachbarschaft und das Mikroklima.
Na-bis März hätte man/frau/gemeinde den Anblick des Teufelchen wohl ausgehalten. Hinzu kommt, dass es bis dahin, den meisten Tag, eh dunkel ist...