Die Ausdünnung des ländlichen Raums muss unbedingt verhindert werden
TAISKIRCHEN, BEZIRK RIED. Unternehmenberater auf der Suche nach einem neuen Frisör für Taiskirchen.
Walter Mühlmann ist zwar ein gebürtiger Osttiroler, trotzdem ist dem seit rund 33 Jahren in Taiskirchen lebenden Unternehmensberater die Infrastruktur seines Wohnortes ganz wichtig. Kürzlich musste wegen eines tragischen Todesfalles der Frisörsalon von Alexander Diermaier geschlossen werden.
Die Familie hat Walter Mühlmann beauftragt, alles zu unternehmen, um die Fortführung dieses traditionellen und gut eingeführten Betriebes zu ermöglichen.
"Früher gab es einen Bäcker, Metzger, eine Postfiliale, die Polizei, ein Lebensmittelgeschäft im Ort. Vieles ist verschwunden, Gott sei Dank gibt es noch einen Spar-Markt in der Gemeinde. Mit Gasthäusern sind wir noch gut ausgestattet, das Vereinsleben in Taiskirchen ist intakt", schildert der Unternehmensberater die Situation in Taiskirchen.
"Wir brauchen im Zentrum Geschäfte, viele ältere Menschen sind nicht mehr so mobil und können keine weiten Wege zurücklegen. Ich möchte dazu beitragen, wieder einen Frisör für unseren Ort zu finden. Möglich wäre auch eine Filiale oder Zweigniederlassung eines Firsörsalons, noch besser wäre es natürlich, wenn vielleicht ein Einheimischer das Geschäft übernehmen würde", hofft Walter Mühlmann auf viele Anfragen.
Das Geschäftslokal ist zur Gänze eingerichtet. Angedacht ist momentan eine Vermietung. "Sollte jemand das Geschäft kaufen wollen, wird man sicher eine Lösung finden", so der Unternehmensberater. Es würde sich auch eine Kooperation mit körperpflegenden Berufen anbieten. Platz wäre auf jeden Fall genug, beispielsweise für Fuß- und Nagelpflege, einen Masseur, Kosmetik, Energetik usw. Interessenten können sich unter den Telefonnummern 0677/62389425, 0677/61856354 oder 07764/7139 melden.
Ein großes Anliegen ist für Walter Mühlmann auch das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Heuer gab es eine Fragebogen-Aktion im Kindergarten und den Schulen. Zirka 70 Bögen kamen zurück, es gab mehr als 200 Ideen. Am meisten wünschen sich die Jugendlichen eine Wasserrutsche, eine Mountainbike- bzw. eine Gokart-Strecke. Die Idee mit einer 120 Meter langen Wasserrutsche wurde im heurigen Sommer bereits umgesetzt.
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Früher hat er Müllman geheißen.
Angesichts der zu erwartenden Klimasituation würde ich eher von der Notwendigkeit einer Evakuierung des ländlichen Raumes sprechen. Denn all diese Infrastrukturen werden in Zukunft gar nicht mehr aufrecht zu erhalten sein. Ganz zu schweigen von den vielen Straßen und Sträßchen die man benötigen würde, damit da jedesmal Feuerwehr und Rettung überall hinkönnen, und die jetzt schon unnötig viele Ressourcen binden. Viel vernünftiger wäre es da doch, den geordneten Abgang vorzubereiten. In größeren Städten wie z.B. Ried gibt es viele der geforderten Infrastrukturen längst bzw. könnten sie dort leichter aufgestockt oder mitgenutzt werden. Da wäre es besser man würde regelmäßige Busfahrten (Elektro, Botanik-Treibstoff...) in die Stadt anbieten, damit man dort ordentlich einkaufen oder zum Frisör gehen kann oder die Kinder teure Spielplatz-Infrastrukturen nutzen können. Da wäre sicher auch die Rieder Wirtschaft für Kooperationen zu gewinnen.