Marienschwestern schließen Kurhaus Aspach
ASPACH. Die Mitarbeiter wurden am gestrigen Mittwoch informiert: Das Kurhaus der Marienschwestern in Aspach wird per Ende November geschlossen.
Die Mitarbeiter wurden am Mittwoch im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert: Das Kurhaus der Marienschwestern in Aspach wird per Ende November geschlossen. Die Auslastung in Aspach sei zuletzt bei nicht einmal 50 Prozent gelegen, entsprechend sei die wirtschaftliche Lage, so Betriebssprecher Friedrich Kaindlstorfer von den Marienschwestern, die auch Standorte in Bad Kreuzen und Bad Mühllacken betreiben.
"Fortführung hätte gefährdet"
Eine Fortführung in Aspach hätte auf Sicht auch die beiden anderen Betriebe gefährdet, so Kaindlstorfer. 27 Mitarbeiter sind in Aspach betroffen, ihnen stehe eine Arbeitsstiftung zur Verfügung. "Wir werden mit jedem einzelnen sprechen, um eine möglichst gute Lösung zu finden."
Über 56 Betten verfügt das Aspacher Traditionshaus, auch das sei im Vergleich zu den Größen anderer Anbieter grenzwertig. "Andere haben 100 und mehr Betten. Zudem hätten wir in Aspach große Investitionen tätigen müssen." Man habe auf Verträge gehofft. "Zum Beispiel mit der Pensionsversicherungsanstalt. Das ist derzeit aber unmöglich."
Diözesane Immobilienstiftung
Der Schwerpunkt im Bereich Stress und Burn-out gehe allgemein eher in Richtung Reha. "Im Kurbereich wird das nicht so angenommen. Auch das macht es für unser Modell in Aspach wirtschaftlich schwierig." Die Immobilie komme nun in die diözesane Immobilienstiftung. Es gebe zwar Ideen für eine Nachnutzung, aber noch keine konkreten Pläne, so Kaindlstorfer.
Aspachs Bürgermeister Karl Mandl erfuhr am Mittwoch Abend – unmittelbar nach der Betriebsversammlung – durch einen Anruf des dortigen Betriebsleiters Rudolf Ganglbauer von der Absicht der Marienschwestern, das Kurhaus mit Ende November schließen zu wollen. Mandl sagt im Gespräch mit den OÖNachrichten: "Die Marienschwestern waren 115 Jahre spirituell, humanitär und letztendlich auch gesellschaftlich Zentrum und Motor der Marktgemeinde Aspach und werden als solche in Aspach in Erinnerung bleiben."
Der Standort mit all seinen Möglichkeiten sei für die Marktgemeinde Aspach und alle anderen an der Zukunft der Gemeinschaft Teilnehmenden Aufgabe, Inhalt und Chance zugleich. "Es ist alles zu unternehmen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihren Familien das Bestmögliche in der Region – Zukunft, Arbeit und gesellschaftliches Umfeld – garantieren zu können."
Essen auf Rädern betroffen
Auch die Aktion Essen auf Rädern ist durch die geplante Schließung betroffen, denn gekocht wurde im Kurhaus.
Dazu sagt der Aspacher Bürgermeister: "Die Kurhaus-Küche hat auch für die Vier-Sonnen-Gemeinden Aspach, Höhnhart, Roßbach und St. Veit über Jahre hinweg bestmöglich ganz viele Menschen mit Essen auf Rädern versorgt. Eine Nachfolgelösung ist mit Sicherheit gewährleistet."
Fanny & Josef
Als oftmalige Kurgäste im Kneipp-Kurheim Aspach schätzten wir die
gute Betreuung und heimische Atmosphäre und fühlten uns stets wie
zuhause. Danke allen Schwestern und dem Betreuungspersonal für die
stets liebevolle Aufnahme. Uns geht das Kurheim Aspach sehr ab
und bedauern das Zusperren. Besonders die geistliche Betreuung
im Heim wussten wir sehr zu schätzen.
Es ist sehr schade, dass dieser Ort des Wohlbefindens schließt. Habe gerade vor kurzem einen sehr entschleunigenden Gesundheits-Urlaub bei den Marienschwestern genießen dürfen. Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Schwestern das Allerbeste!
Wir waren vorige Woche noch auf Gesundheitswoche der SVA im Kurhaus Aspach. Alle Teilnehmer waren wirklich restlos begeistert von der Herzlichkeit, Ruhe und positiven Stimmung in diesem Haus. Diese Nachricht muss wohl für alle Beteiligten ein wirklicher Schock gewesen sein, denn vorige Woche konnte man davon noch nichts spüren.
(Traurig) Wünsche den dort tätigen Menschen alles Gute für die weitere Zukunft.
Das nächste Asylantenheim ist im anrollen.
Nicht böse sein, aber Ihr Kommentar klngt doch ein wenig paranoid ...
Ein gewisses Maß an Paranoia ist eine der Voraussetzungen, die ein Rechtspopulismusopfer von Haus aus mitbringen muss.
"Von den erklärten Anhängern der FPÖ sagt etwa jeder Zweite, er oder sie würde nicht gerecht behandelt."
- derstandard.at/2000064192688/Mehrheit-der-Wahlberechtigten-sieht-sich-selbst-gerecht-behandelt
Entängstigt euch.
Ein wenig?
ja ja, überall in der Kirche fehlen die Leute, die ein Leben lang (fast) kostenlos arbeiten. geistl.Schwester, Priester,MÖNCHE; pATERN; lAIEN:
dIE kI lEITUNG HAT VIEL DAZU BEIGETRAGEN; DASS DIE kI EINLADEND WIRKT 1
Ich war früher - über mehr als 2 Jahrzehnten - jährlich im Kneippkurheim Aspach auf Kur. Jedesmal 3 Wochen, so wie auch alle anderen Kurgäste.
Leider hat man dann versucht das Programm für dieses Kurheim auf "Wellness" umzustellen. Man hätte lieber bei den kranken Gästen bleiben sollen, denn die waren eine treue Klientel.
Wellness, für maximal eine Woche oder noch kürzer, da muss man etwas anderes bieten.
Schade! Eine ehemalige treue Kurbesucherin.
Ich bin 65 und war noch nie auf Kur...