Umfahrung Ried: 2019 soll gebaut werden
RIED. Umfahrung mit Bahnunterführung als „positives Signal für Erhalt der Hausruckbahn“
Seit 40 Jahren in Diskussion, jetzt soll gebaut werden: Pläne für eine Umfahrung Spange 3 Ried an der Gemeindegrenze zu Neuhofen inklusive Eisenbahnunterführung an der Eberschwanger Straße sind nun durch das Land verordnet – die Eberschwanger Straße soll direkt mit der Frankenburger Straße verbunden werden, was einen Lückenschluss der gesamten Umfahrung Ried bedeutet.
Bis Ende 2018 sollen Behördenverfahren zu Materien wie Straßenrecht und Naturschutz abgeschlossen sein. Laut FP-Landesrat Günther Steinkellner ist der Baubeginn mit 2019 vorgesehen, so Rieds VP-Bürgermeister Albert Ortig. „Ein Landesgesetzblatt liegt vor. Die Verordnung ist jetzt rechtkräftig. Gegen das Projekt an sich sind keine Rechtsmittel mehr möglich. Natürlich stehen behördliche Verfahren und das Grundeinlöseverfahren an“, so Ortig.
Bekenntnis zu Hausruckbahn
Mittels zu errichtendem Kreisverkehr bleibt die Innenstadt an die Umfahrung angeschlossen, so das Vorhaben.
Dass eine Variante mit Unterführung der Hausruckbahn vorgesehen ist, sei auch als indirektes Bekenntnis des Landes zum Erhalt der Hausruckbahn zu werten. „Sonst würde man nicht eine teure Unterführung bauen“, so Rieds FP-Vizebürgermeister Thomas Dim.
Unterführt werden soll auch der Oberbrunner Weg, der von der Eberschwanger Straße in Richtung Neuhofen führt. „Ein ganz wesentlicher Knoten und eine ganz wesentliche Verbesserung der zuvor geplanten kleineren Umfahrungs-Variante. Damit ist es auch möglich, eine Radweg-Verbindung zu schaffen“, so Ortig.
Er sei nicht immer ein glühender Befürworter der geplanten Umfahrung gewesen, so SP-Vizebürgermeister Michael Steffan. Aber die nun vorgesehene große Variante bringe in mehreren Wohnbereichen der Stadt Entlastung und höhere Lebensqualität. Entscheidend sei, den verbleibenden Grüngürtel zwischen der künftigen Umfahrung und der naheliegenden Siedlung zu erhalten. Dies habe am Ende der Gemeinderat via Flächenwidmung in der Hand. Gespräche über entsprechende Lärmschutzmaßnahmen stünden an. „Für einen Großteil der Bevölkerung wird die Umfahrung eine Entlastung bringen. Allen kann nicht Genüge getan werden“, so Steffan.
Noch keine Kosten-Details
„Ich hatte viel Kontakt mit Landesrat Steinkellner und bin überzeugt davon, dass 2019/2020 gebaut werden kann“, so Thomas Dim. Eine detaillierte Kostenrechnung liege noch nicht vor, so Bürgermeister Ortig.
Keine Freunde mit dem Umfahrungsprojekt hat Neos-Gemeinderat Günter Kitzmüller. „Wir hätten eine Verkehrsstrom-Analyse gefordert. Es sprechen einige Punkte gegen die Umfahrung. Und wir befürchten, dass die Restflächen verbaut und somit versiegelt werden. Aber wir haben auch immer gesagt, wenn, dann eine Variante mit Unterführung. Positiver Aspekt ist das indirekte Bekenntnis zur Hausruckbahn“, so Günter Kitzmüller.
Misterx: Wenn das Topzustand ist das in den Klassen 45 Jahre alte Holzplatten bis zur Decke montiert sind und die Decke auch noch mit Holz verkleidet ist,das den Raum so dunkel macht das man den ganzen Tag das Licht braucht!!!!! Ist das dann auch noch Topzustand?? Unsere Kinder sollen sich in der Schule wohlfühlen!! Und ich rede von einer Rieder Schule!!
Nur eine Frage sei schon erlaubt:
Was bringt das nun für den Schwerverkehr? Der würde ja immer als Argument herangezogen. Das hohenzeller Gemeindegebiet ist mit einer 7,5 Tonnenbeschränkung belegt. Wo soll der SV denn hin, wenn er einen Anschluss in Richtung Osten braucht? Der riskiert entweder strafen, oder nimmt die bestehende Umfahrung. Dann ist die Spange 3 für den SV ja obsolet. Wie ist denn da der Plan? Kennt den wer?
Misterx: ist eh traurig erst 2018! Wäre schon seit Jahren sehr nötig! Ich glaube du hast so manche Schulen nicht von innen gesehen!!!!!
Zumindest die Rieder Schulen sind bis auf die Stifterstraße alle innen wie außen in einem Topzustand.
Überall wird jede Menge Geld hineingepulvert aber für die desolaten Schulen ist seit Jahren keins da. Sage nur Stifter-Schule!!
Die Stifterschule ist die einzige desolate Schule in Ried und sie wird ab 2018 renoviert.
"Und wir befürchten, dass die Restflächen verbaut und somit versiegelt werden."
Und warum soll man das "fürchten"? Auf irgendeiner Seite muss die Stadt ja wachsen und gerade dieser ziemlich flache Teil bietet sich da an.
Zudem habe ich gerade im Flächenwidmungsplan festgestellt dass dieses Gebiet ohnehin schon jahrelang als Baugebiet gewidmet ist...