Ex-Olympia-Teilnehmer Otto Breg ist verstorben
NACHRUF. Mit dem Braunauer Otto Breg verliert die Innviertler Sportszene nicht nur eine Galionsfigur, sondern auch einen Mann, der sich bis zuletzt in vielfältiger Form für den Sport engagierte. Der 61-jährige Unternehmer war in den letzten Jahren als Motorradsportler aktiv.
Der gebürtige Steiermärker wurde als Gewichtheber-Talent ins Stemmerlager des ATSV Ranshofen geholt. Mit zahlreichen Medaillen bei Landes- und Staatsmeisterschaften stellte Breg sein Können und seine Kraft immer wieder unter Beweis. Später übersiedelte er – wie eine Reihe anderer Gewichtheber – erfolgreich ins Lager der Bobsportler. Dort feierte Otto Breg seine größten internationalen Erfolge. Bei einigen Europa- und Weltmeisterschaften vertrat er erfolgreich das rot-weiß-rote Team. Darüber hinaus holte er in dieser Sparte den Staatsmeistertitel und wurde bei den Olympischen Spielen 1976 ins Innsbruck Sechster im Viererbob, der von Werner Delle Karth pilotiert wurde.
Als Lehrer an der HTL Braunau setzte er viele sportliche Impulse. Einer davon war die Gründung eines Rollhockey-Teams. Familiär und beruflich war er in seiner Wahlheimat Braunau fest verankert. Vor rund 25 Jahren hob er seine Firma „Technisches Büro für Elektrotechnik“ in Braunau aus der Taufe.
Sportlich begeisterte er sich in den letzten Jahren immer mehr für den Motorradsport und fuhr auch selbst Wettbewerbe. Otto Breg gelang es auch, jungen Innviertler Talenten erfolgreich unter die Arme zu greifen. Mit seinem „Motorsport Pool“ leistete er wertvolle Schrittmacherdienste. Die Innviertler Sport-Familie verlor mit Otto Breg eine herausragende Persönlichkeit, die bis zuletzt immer dem Sport verbunden blieb. (LaFr)