Schalchner wollen mit ihrer Erfindung Weltmarkt erobern
SCHALCHEN. Anton und Bruno Sattlecker aus Schalchen haben einen transparenten Musiklehrer erfunden, der alle Stücke spielt. Mit ihm wollen Vater und Sohn den Weltmarkt erobern.
Das Prinzip des transparenten Musiklehrer funktioniert ähnlich wie malen nach Zahlen. Ohne besondere Vorkenntnisse hilft die Schablone, sämtliche Tonleitern, aber auch richtige Melodien zu spielen. „Kinderlieder, Blues, die Beatles, eigentlich alle gebräuchlichen Akkorde der westlichen Musik“, sagt Bruno Sattlecker, der den Musiklehrer selbst entwickelte, produziert und vermarktet. Noten auf visueller Basis, so könnte man den transparenten Musiklehrer beschreiben. „Transparent deshalb, weil ich hier durchschaue. Ich schaue durch eine Pianotastatur hindurch und sehe sofort, wo ich hingreifen muss“, so Sattlecker, „es geht um sehen, verstehen, tun und hören.“
Als Ersatz physischer Musiklehrer ist die Erfindung nicht gedacht. „Es ist ein Ergänzungsmittel, mit dem die Leute viel schneller Erfolg haben. Die Schüler verstehen damit die Theorie und Systematik der Musik schneller“, sagt Kunststofftechniker Sattlecker. Schüler und Schulen, Musikverlage und Hersteller sind die Zielgruppe.
Dass das Produkt einschlägt, davon sind die Erfinder überzeugt. Die beiden haben das Weltpatent angemeldet. 80.000 Stück im Jahr wollen sie herstellen. Derzeit wird ein Termin mit Japans größtem Hersteller von Musikinstrumenten vereinbart. Japan ist für den Musiklehrer kein Problem, denn der spricht mittlerweile schon acht Sprachen und ist weiterhin lernfähig.
Ab Anfang April wird der Musiklehrer online sein, auch der Vertrieb findet übers das Internet statt.
Als Vater Anton eines Samstags vor zwei Jahren Keyboard spielte, wurde die Idee des transparenten Musiklehrers geboren. „Mein Vater hatte die Intervalltabellen, große Terz, kleine Terz. Ich habe zu ihm gesagt, dass du bei uns in der Automobilbranche sofort erkennen musst, was zu tun ist“, sagt Bruno Sattlecker. Den Musiklehrer sieht der Unternehmer als seine Lebensaufgabe. „Manche Dinge sind verkompliziert worden und es muss einen Weg zurück in die Einfachheit geben“, sagt Sattlecker.
Mehr Infos ab April auf www.evolution-team.com