"Ein Wahnsinn": Union Esternberg holt sich im Elfmeterschießen den sechsten Titel im Innviertler Cup
LAMBRECHTEN. Vor 700 Zuschauern setzte sich Esternberg am Samstagabend im Elfmeterschießen gegen den Gastgeberverein Lambrechten durch. Mit dem sechsten Titel ist Esternberg jetzt alleiniger Rekordhalter.
"Ich tippe auf ein 2:1 für uns", sagte Lambrechtens Bürgermeister Manfred Hofinger vor dem Anstoß des 33. Finalspiels des Innviertler Fußballcups, bei dem die OÖN einmal mehr als Medienpartner mit dabei waren. Bei mehr als 30 Grad standen sich der Gastgeber Lambrechten (Bezirksliga) und die Union Esternberg (Landesliga) gegenüber. Hofingers Tipp schien voerst aufzugehen. In einer ersten Halbzeit, der es über weite Strecken an Höhepunkten mangelte, erzielte Peter Jaksa in der 35. Minute mit einem traumhaften Freistoßtreffer ins linke Kreuzeck die durchaus verdiente Führung für den Außenseiter aus Lambrechten.
Dementsprechend groß war der Jubel bei einem Großteil der 700 Fans. Aber auch die Esternberger wurden von vielen Anhängern aus dem Sauwald begleitet. Ein anderes Bild bot sich den Zuschauern zu Beginn der zweiten Halbzeit. Esternberg kam mit viel mehr Dynamik und Offensivdrang aus der Kabine und erspielte sich mehrere Torchancen. Jubeln durften die mitgereisten und lautstarken Esternberg-Fans dann in der 67. Minute. Nach einer ideal getretenen Ecke köpfte Simon Grömmer zum 1:1-Ausgleich ein. In der Folge hatten die Esternberger ein klares Übergewicht, der Siegestreffer in der regulären Spielzeit gelang der Mannschaft von Trainer Josef Hamedinger nicht mehr. Daher musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen: In diesem behielten die Esternberger die Oberhand. Lambrechten vergab zwei Strafstöße, die Esternberger blieben ohne Fehlschuss. Der Jubel über den Titel war riesengroß. Mannschaft und die mitgereisten Fans feierten auf dem Platz den sechsten Titel. Damit sind die Esternberger alleiniger Rekordhalter. "Wahnsinn", jubelte der Torschütze Simon Grömmer im OÖN-Interview nach dem Spiel.
Interview mit Simon Grömmer
Das Elfmeterschießen im Finale des Innviertler Fußballcups 2024
Neuhofen mit klarem 5:1 im Spiel um Platz drei
Das Spiel um Platz drei entschied der Landesligist USV Neuhofen am Nachmittag klar mit 5:1 gegen Neukirchen/Enknach (1. Klasse) für sich. Mann des Spiels war Torjäger Michael Reifeltshammer, der drei Treffer erzielte. Der 31-Jährige kürte sich mit neun Volltreffern auch zum Torschützenkönig des Innviertler Fußballcups 2024. Hier geht es zu einem Bericht über das Spiel um den dritten Platz inklusive Video-Interview mit Thomas Reifeltshammer. Am kommenden Wochenende kommt es übrigens in der ersten Runde der Landesliga West zum Duell zwischen dem USV Neuhofen und der Union Esternberg.
Cup-Komitee zieht positives Fazit
"Auch die 33. Auflage des Innviertler Fußballcups war wieder ein voller Erfolg. Das Interesse der Vereine ist ungebrochen groß. Das hat man daran gesehen, dass die 32 Startplätze sehr rasch vergeben waren. Das Format, den Innviertler Fußballcup innerhalb von drei Wochen auszutragen hat sich sehr gut bewährt. Erfreulich war auch, dass heuer mehr Teilnehmer aus dem Bezirk Braunau dabei waren", zog Reinhold Klika, Vorsitzender des Komitees des Innviertler Fußballcups ein sehr positives Fazit. "Unser Dank gilt auch dem Veranstalter SV Lambrechten für die reibungslose Durchführung des Finaltages", sagte Klika.