Hoffnung für Max: Dank Spenden zweites Forschungsprojekt unterstützt
BRAUNAU, SAN MATEO. Max Wagner leidet an Morbus Alexander – seine letzte Hoffnung ist die Wissenschaft
Nach wie vor ist der kleine Max Wagner ein munteres Kerlchen. Tapfer steckt er die Leiden weg, die ihm seine seltene Erkrankung – Morbus Alexander – aufbürdet. Ein Heilmittel wurde noch nicht gefunden. OÖNachrichten-Leser kennen das Schicksal der Braunauer Familie Wagner, die alle Hoffnung in die Wissenschaft steckt und für vielversprechende Forschungen Gelder sammelt. Auch die OÖN-Leser erwiesen sich als sehr großzügig, wie Thomas Wagner dankend berichtet – nach dem Spendenaufruf im August dieses Jahres wurden Tausende Euro gespendet, ein zweites Forschungsprojekt wird damit unterstützt. "Wir sind den Leserinnen und Lesern unendlich dankbar dafür, dass sie für Max und andere Zwerge einen Unterschied machen wollen", sagt Thomas Wagner.
Forschungen vielversprechend
Wie berichtet, haben sich Thomas und seine Frau Stephanie nach der niederschmetternden Diagnose intensiv mit der äußerst seltenen neurologischen Erkrankung, die innerhalb weniger Jahre zum Tod führt, auseinandergesetzt. Und Hoffnung geschöpft. Denn die Forschungen sind vielversprechend: "Wir werden weiterhin an der Wissenschaft arbeiten und hoffen im Speziellen, dass der Mix an bereits zugelassenen Medikamenten, der bei Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) in der vorklinischen Forschung die Lebensspanne und das Krankheitsbild in ALS-Mäusen drastisch erhöht hat, so schnell wie möglich in Alexander getestet werden kann. Das könnte für viele Kinder einen riesigen Unterschied machen und Zeit kaufen, weil die Medikamente schon existieren, während Gentherapie länger brauchen wird", sagt Thomas Wagner. Die Familie ist im Sommer in die USA gezogen, weil es dort die vielversprechendste medizinische Unterstützung für Max gibt. Der kleine Bub wird vermutlich bald eine Magensonde bekommen, ein schwerer Schlag für die Familie, wie Thomas Wagner berichtet. Doch die schönen Momente überwiegen: Vor ein paar Wochen hat er zum ersten Mal Mama und Papa gesagt. Auch "High fives" gibt er gerne, erzählt sein Vater.
Spenden für die Forschung werden nach wie vor gesammelt. Hier geht's zum Spendenaufruf. Direktspende an Thomas Wagner; Verwendungszweck "Max"; AT11 2040 4066 0582 0139; SBGSAT2SXXX.