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Krankenhaus Ried: Künftig ambulante Reha möglich

Von Roman Kloibhofer, 06. Februar 2020, 09:00 Uhr
Krankenhaus Ried: Künftig ambulante Reha möglich
Die Pflegeausbildung am Krankenhaus Ried wird weiter forciert. Bild: KH BHS/Jungwirth

RIED. Seit 1. Jänner ist Johann Minihuber neuer Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried. Mit den OÖN hat er über künftige Vorhaben gesprochen.

Er sieht das Rieder Spital als Schwerpunktkrankenhaus gestärkt, das bringe für die gesamte Region Innviertel Vorteile mit sich.

Rund 1500 Personen arbeiten im Rieder Krankenhaus, etwa 1300 davon sind hier angestellt. Etwa 36.000 stationäre und 105.000 ambulant behandelte Patienten wurden 2019 aufgenommen. Das zeige, dass "der Trend zum Ambulanten eingeleitet" sei. Daher sei es geplant, künftig in Ried auch ambulante Rehabilitationsmöglichkeiten anzubieten – etwa für Kardiologie, Onkologie, Psychiatrie und Orthopädie. Die Vorteile liegen vor allem darin, dass die Patienten dadurch rascher wieder an den Alltag und seine Herausforderungen herangeführt werden, wie Johann Minihuber sagt.

Durch die Einführung der "Gesundheitsnummer" 1450 – unter dieser Nummer werden medizinische Ratschläge erteilt – hofft man im Krankenhaus Ried auch auf Entlastung: "Wir hoffen auf Verbesserung, sodass die Menschen rascher die richtige Behandlungsstufe in Anspruch nehmen."

Zusammenarbeit sei auch mit den beiden weiteren Innviertler Krankenhäusern geplant, kündigt der neue Geschäftsführer an. So soll in Ried eine psychiatrische Ambulanz der Stammabteilung des Braunauer Krankenhauses eingerichtet werden. Und eine dislozierte Augen-Tagesklinik soll in Schärding von Ärzten des Rieder Krankenhauses betreut werden.

Neubau für Ausbildung

Medizinische und Pflegeausbildung sei auch künftig ein wichtiges Anliegen. Der Rieder FH-Lehrgang Gesundheitsberufe werde durch einen Neubau des Ausbildungsbereiches aufgewertet. "Das Projekt wird derzeit geprüft, im Mai oder Juni sollte die Entscheidung fallen", sagt Johann Minihuber. Von den 1300 Angestellten im Krankenhaus Ried entfallen rund 50 Prozent auf den Pflegebereich. Es sei zu befürchten, dass der Mangel an Pflegekräften auch auf den Krankenhausbereich übergreife.

 

Bestmögliches bei Krebs

Die Behandlung von Krebspatienten hat im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried einen hohen Stellenwert. Das Spital ist Teil des Tumorzentrums Oberösterreich – ein interdisziplinäres Gremium mit Spezialisten aus verschiedenen medizinischen Fächern aus ganz Oberösterreich (Tumorboard), das onkologische Behandlungen aufeinander abstimmt.

"Durch die Abstimmung im Tumorboard und im Tumorzentrum Oberösterreich können wir immer die bestmögliche Therapie anbieten", sagt Ernst Rechberger (Bild), Leiter der Inneren Medizin I am Rieder Krankenhaus. Er wies am Weltkrebstag am vergangenen Dienstag darauf hin, dass – Früherkennung vorausgesetzt – 50 Prozent aller Krebspatienten geheilt werden können. Daher seien Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll. Auch ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, die Gesundheit zu erhalten.

Zwar seien nicht alle Faktoren von uns beeinflussbar, ob wir an Krebs erkranken oder nicht – aber zum Beispiel das Rauchen oder die Entscheidung, was und wie viel wir essen und wie viel Alkohol wir trinken, haben bedeutenden Einfluss. Auch Bewegung und Sonneneinfluss kann sich auswirken.

Rat zur Vorsorgeuntersuchung

Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krebs werden empfohlen: Bei Frauen etwa zur Erkennung von Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs, für Männer zur Erkennung von Hodenkrebs oder Prostataerkrankung. Auch die Vorsorge zur Vermeidung von Dickdarmkrebs wird ab 50 empfohlen, Hautauffälligkeiten können selbst beobachtet werden.

 

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Autor
Roman Kloibhofer
Redaktion Innviertel
Roman Kloibhofer
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3  Kommentare
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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 06.02.2020 09:44

Es ist ja gut und schön, dass Ausbildungsplätze geschaffen werden.
Das Problem dürfte wohl darin bestehen, dass diese Plätze nicht
befüllt werden können.
Aus einem aktuellen Medienbericht:
„ ... von den 90 zur Verfügung stehenden Pflege-Ausbildungsplätzen
im NeuroMedCampus
konnten nur 30 Plätze besetzt werden."

Wie wäre es denn einmal mit Ursachenforschung ?
Stattdessen wird immer nur "händeringend"
nach Personal gesucht.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.763 Kommentare)
am 06.02.2020 09:24

Dass es bei Hautmerkmalen ausreichen soll, selbst zu beobachten, halte ich für eine Irrlehre.
Erst mit (zeitlichem) Abstand und fotodokumentarisch beim Hautarzt begleitet, fällt zB schleichende Wachstum von Melanomen auf.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 06.02.2020 09:17

gut, daß es so viele Ärztinnen gibt, die nur 20 Stunden arbeiten wollen!

ja der Ärztemangel ist schlimmer als der Klimawandel!

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