Selker Nahversorger übernimmt dritte Unimarkt-Filiale im Bezirk Schärding
SCHÄRDING. Gertraud und Alois Selker, Unternehmerpaar aus Sigharting und Unimarkt-Franchisepartner, betreiben ab kommender Woche den Standort im Schärdinger Stadtteil Allerheiligen.
Sie bezeichnen sich selbst als "Quereinsteiger". Mittlerweile haben sich Alois und Getraud Selker in den vergangenen Jahren aber als regionale Nahversorger im Bezirk einen Namen gemacht. Erst 2019 übernahm das Ehepaar aus Sigharting, das zuhause auch eine Landwirtschaft betreibt, als Unimarkt-Franchisepartner die Filiale in Andorf. Nur ein Jahr später baute die oberösterreichische Supermarktkette einen neuen Standort in Raab, den seit der Fertigstellung 2021 ebenfalls die "Selker Nahversorger GmbH" betreibt. Das junge Unternehmen expandiert nun weiter: Ab kommender Woche übernehmen Gertraud und Alois Selker mit der Unimarkt-Filiale im Schärdinger Stadtteil Allerheiligen ihren dritten Standort.
Seit einigen Jahren setzt Unimarkt auf die Franchise-Strategie mit regionalen Nahversorgungsunternehmen. Diese übernehmen gegen die Bezahlung einer Gebühr das Geschäftskonzept des "Franchisegebers" wie etwa Name, Aussehen und Geschäftsidee. Mit der Familie Selker scheint man im Bezirk Schärding dafür einen richtigen Ansprechpartner gefunden zu haben. "Grundsätzlich geht es uns mit unseren bisherigen zwei Filialen gut – sowohl wirtschaftlich als auch personell. Nachdem wir die Arbeit im Supermarkt sehr gerne machen, mussten wir nicht allzu lange überlegen, als die Anfrage für die Übernahme in Schärding kam", sagt Alois Selker. Der Unternehmer, der auch Geschäftsführer des Kürbiskernölproduzenten "Pramoleum" ist, kam mit seiner Frau aber eher durch Zufall zur Kooperation mit Unimarkt. "Die Zusammenarbeit hat sich durch mehrere, voneinander unabhängige Gespräche ergeben", erzählt Alois Selker. "Wir kennen die andere Seite des Produzenten und wissen, wie wichtig geeignete Vertriebsflächen für regionale Vermarkter sind. Als Franchise-Partner haben wir nun die Möglichkeit, uns aktiv in der regionalen Vermarktung einzubringen und diese mitzugestalten."
Aus der Region für die Region
Während sich Alois Selker selbst als "Unterstützer im Hintergrund" bezeichnet, ist Gertraud Selker als Profi auf der Fläche aktiv. Die Sighartingerin ist gelernte Einzelhandelskauffrau und bringt damit auch das notwendige Wissen für die tägliche Arbeit in den Filialen mit. Dort fungiert sie mittlerweile als Arbeitgeberin von insgesamt 40 Beschäftigten. Zu den bisherigen 25 Mitarbeitern in Andorf und Raab werden in Schärding 15 weitere hinzukommen.
"Bislang haben wir es gut geschafft, mit dem zu punkten, was uns selbst wichtig ist: Die Verbundenheit zur Region und zu den Kunden sowie unser tiefes regionales Sortiment", sagt Gertraud Selker. In Kooperation mit dem "Genussland Oberösterreich" und dem Vetriebsnetzwerk "Wie’s Innviertel schmeckt" arbeitet man je nach Saison mit mehr als 200 Produzenten aus der Region zusammen. "Verbunden mit dem starken Fokus auf die Regionalität bekommt man bei uns aber auch ansonsten alles, was das Herz begehrt", sagt Selker.
Erster Öffnungstag am 6. November
Laut Alois Selker durchlebe der Lebensmittelmarkt aktuell jedoch schwere Zeiten. "Da darf man natürlich auch nichts schönreden. Die Teuerung hat den Markt natürlich getroffen. Leider ist es so, dass relativ schnell eher bei den Dingen des täglichen Bedarfs gespart wird, als so manchen Luxus zu hinterfragen." Umso wichtiger sei es jedoch, Regionalität und persönliche Nähe zu zu forcieren.
"Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wir können und wollen die Stärke ausspielen, weil wir hier daheim sind und die Leute kennen. Gleichzeitig glauben wir daran, dass die Menschen zukünftig noch mehr Wert auf diese Faktoren legen werden", sagt Selker. Die Gelegenheit, die Expandierung gemeinsam mit Unimarkt voranzutreiben, wolle man daher nutzen. Auch wenn Alois und Gertraud Selker betonen, das eigene Wachstum mit der dritten Filiale vorerst abgeschlossen zu haben. "Diese zu schaukeln, wird Herausforderung genug", sagt Alois Selker. "Gemeinsam mit unseren motivierten Mitarbeitern bin ich aber zuversichtlich, dass uns das gelingt."
Am kommenden Mittwoch, 6. November, öffnet das Ehepaar offiziell erstmals die Supermarkttüren in Allerheiligen.
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Es gehört schon Mut dazu, mal sehen wie lange
Das freut uns wahnsinnig, das Einheimische solch ein Projekt stemmen können. Da sieht man wieder das sich Arbeit auszahlt. Wir werden auch vorbei schauen und einkaufen gehen, den wir gehen nur da hin, wo nur Einheimische arbeiten und ihre Produkte anbieten!
vielen Dank das freut uns sehr und es motiviert uns solch Wertschätzung zu bekommen danke LG
Wer ist ein "Einheimischer" ?
zu einer Region, einem Ort (im eigentlichen Sinne zu einem Heim, zu einer Heimat) gehörig, in dieser Region, diesem Ort geboren, zu Hause sein.