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Landwirtschaft: Klimawandel für Millionenschäden verantwortlich

Von nachrichten.at/apa, 30. Dezember 2024, 10:46 Uhr
Hagelversicherung: Jahresbilanz 2024 Ð …sterreichs Landwirtschaft erfriert, brennt und ertrinkt zugleich
Das heurige Jahr wurde durch die schweren Überschwemmungen geprägt. Bild: ÖHV

WIEN. Die Hagelversicherung sieht durch Ernteausfälle auch die nationale Ernährungssicherheit bedroht.

Ein alarmierendes Bild über die Auswirkungen der klimawandelbedingten Wetterkapriolen hat am Montag die Hagelversicherung anlässlich ihrer Jahresbilanz 2024 gezeichnet. "Österreichs Landwirtschaft erfriert, brennt und ertrinkt zugleich", hieß es in einer Aussendung. Die nationale Ernährungssicherheit sei gefährdet. Der Gesamtschaden im Agrarsektor belaufe sich im zu Ende gehenden Jahr auf 260 Millionen Euro.

Der Klimawandel sei längst angekommen und bringe große Herausforderungen für die Branche mit sich. "Frost, Hagel, Sturm, Dürre und Überschwemmung machten der heimischen Landwirtschaft im abgelaufenen Jahr zu schaffen", beklagte Hagelversicherungschef Kurt Weinberger. Alleine Spätfrost habe für Schäden in Höhe von 60 Millionen Euro gesorgt. Dürren seien an Ausfällen von 150 Millionen Euro schuld gewesen und dazu seien Hagel-, Sturm- und Überflutungsschäden von 50 Millionen Euro gekommen.

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2024 war bisher wärmstes Jahr in Österreich

WIEN. 2024 war in Österreich das wärmste Jahr in der Messgeschichte von Geosphere Austria.

"Kostenintensive Wetterextreme - bedingt durch den menschengemachten Klimawandel - nehmen in Häufigkeit und Intensität weiter zu", hieß es in der Mitteilung. "Dass die Naturkatastrophen den standortgebundenen Agrarsektor nicht nur im Sommer treffen, zeigen die wiederkehrenden Frostschäden im Frühjahr und auch die heurigen katastrophalen Überschwemmungsschäden im Herbst."

Aber nicht nur die Pflanzenproduktion sei betroffen. Auch die Tierproduktion werde mit Tierseuchen wie Blauzungenkrankheit und Geflügelpest konfrontiert.

Ernährungssicherheit durch Klimawandel bedroht

Die Erderwärmung bedrohe den Agrarsektor, weil 80 Prozent des Ertrags vom Wetter abhängen. Somit sei die nationale Ernährungssicherheit durch Ernteausfälle gefährdet. Verschärft werde die Situation "durch fahrlässige Verbauung", die die Lebensmittelversorgungssicherheit gefährde.

Die Verbauung führe zudem zu einer deutlichen Zunahme von Hochwasserschäden, weil zubetonierter Boden kein Wasser speichere. Im neuen Jahr müsse für eine ökologische Wirtschaftspolitik gesorgt werden, so Weinberger. "Sehen wir Boden- und Klimaschutz als eine Chance für die Wirtschaft, für die Natur sowie für die kommenden Generationen."

2024 sei über weite Strecken durch ausnehmend warme und heiße Temperaturen geprägt gewesen. "Zusammengefasst hat das heurige Jahr das bisher heißeste Jahr 2023 von der Spitzenposition verdrängt. Ein weiterer Rekord, der auf die menschengemachte Erderwärmung hinweist", schreibt die Hagelversicherung.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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erwin1 (82 Kommentare)
am 01.01.2025 10:49

der österreichische Staat bezahlt 55 % !!!! der Hagelversicherungsprämie der Bauern.
ich schreibs nur, weil es vermutlich nicht bekannt ist.

so eine Versicherung ist leicht zu managen, da würde es nicht mal eine Marketingabteilung brauchen wenn der Versicherungsnehmer nur 45 % Prämie bezahlen muss.

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menschlich (624 Kommentare)
am 30.12.2024 19:53

Der "ober"gescheite Herr Weinberger schrieb schon lange, dass man fruchtbare Böden nicht versiegeln soll. Gut so. Als er aber die Chance hatte, dies zu verhindern, war er plötzlich ganz leise.
Er als ÖBB Vorstandsmitglied hat somit die Versiegelung von zusätzlichen 7 ha der fruchtbarsten Böden Österreichs gutgeheißen, damit die "Regionalbahn" zum "Mini"Flughafen Hörsching verlegt wird und 2 Bahnhöfe für Schüler und Pendler wegfallen.
Was sagen Sie dazu Herr Weinberger?
Man wird nicht an seinen Worten gemessen, sondern an seinen Taten.

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Biobauer (6.228 Kommentare)
am 30.12.2024 18:14

Komisch mein Getreide kostet weniger als in den 70iger Jahren und jeder Abnehmer erklärt mir das die Lager voll sind und er eigentlich meine Ware nicht braucht.

Der ehrenwerte Herr Weinberger von der Hagelversicherung, der sein eigenes Süppchen kocht, dürfte schon lange nicht mehr mit der realen Landwirtschaft Berührungspunkte haben.

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Juni2013 (11.604 Kommentare)
am 30.12.2024 16:41

Klimawandel? Aber geh!
Fr. Belakowitsch, Medizinfrau der FPÖ, am 3. Juli 2024 im Parlament:
"Ich glaube, es wäre jetzt einmal sinnvoll, den Leuten zu sagen: Ja, es ist Sommer,und im Sommer ist es heiß, das war schon früher so, das war schon vor Hunderten von Jahren so!..."
"......Daher sage ich Ihnen, meine Damen und Herren: Wenn Sie tatsächlich Klimaschutz wollen, dann müssen Sie einmal die Wurzel des Problems bedenken!
Österreich wächst jedes Jahr durch Ihre unkontrollierte Massenzuwanderung das bedeutet mehr Wohnraum, mehr Bodenversiegelung, mehr Hausbrand, mehr Ressourcenverbrauch, mehr Ressourcen für Infrastruktur. Dahersage ich Ihnen: Wenn Sie tatsächlich Klimaschutz wollen, dann müssen Sie auch
für Remigration eintreten, denn Remigration ist auch eine Lösung für Klimaschutz! "
So schaut eine Maßnahme der FPÖ zum Klimaschutz aus! Ob Herr Vilimsky schon weiß wohin er remigriert?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.651 Kommentare)
am 30.12.2024 13:51

Nö, Klimaschutz ist ein Hirngespinst... sagen hier einige.

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Zeitungstudierer (6.467 Kommentare)
am 30.12.2024 13:20

Anscheinend hat es früher keine Fröste, Überschwemmungen, Dürren, Seuchen, usw. in der Landwirtschaft gegeben.
Was für ein Unsinn.
Früher waren die Probleme mit den Schädlingen und Naturgewalten für die Landwirtschaft noch viel größer.
Keine Pflanzenschutzmittel und keine Mineraldünger, daher oft große Missernten mit Hungersnöten für die Bevölkerung.

Was es früher nicht gegeben hat, war die Hagelversicherung, die auch nur Gewinn orientiert arbeitet.

Da mussten die Bauern und im Gefolge auch die Bevölkerung ohne Versicherungsschutz mit den Schäden zurecht kommen und haben auch überlebt.
Diese ständige Panikmache wird schon unerträglich und in Wirklichkeit kann der Mensch weder das Wetter, noch das Klima verändern.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben!

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linz2050 (7.429 Kommentare)
am 30.12.2024 14:10

Geh das nächste Mal zur Agrarmesse in Ried oder Wels und sag das den Bauern ins Gesicht! Ah du hast keine Mut dazu? Wundert mich nicht - wieso auch.

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Zeitungstudierer (6.467 Kommentare)
am 30.12.2024 14:16

Das brauche ich keinen Bauern sagen, die wissen das selber.
Wer es anscheinend nicht weiß, sind die Bewohner in der Hochhäusern in den Städten.
Diese Menschen verlangen überall Vollkasko und wollen den Bauern gleichzeitig vorschreiben, wie sie wirtschaften, arbeiten und leben sollen.
Einschließlich den Wölfen, Bären, Biber, usw. die auch nur den Bauern
Probleme bereiten und sonst niemanden!

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Juni2013 (11.604 Kommentare)
am 30.12.2024 16:10

Erklären Sie den Zusammenhang Ihres Kommentars mit diesem Artikel.

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linz2050 (7.429 Kommentare)
am 30.12.2024 17:34

Welcher Wolf, Bär und Biber hat in oö Probleme gemacht?

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Yanis (1.184 Kommentare)
am 30.12.2024 19:12

Sie arbeiten wohl gerne unter der Schuldenknechtschaft der Raiffeisen-Funktionäre, wenn sie hier die Bauernbundpropaganda verbreiten. Oder sind sie selbst ein Profiteur der Ausbeutung der Kleinbauern in Österreich?

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Yanis (1.184 Kommentare)
am 30.12.2024 19:10

Ich befürchte, dass genau dieser Blödsinn den Bauern vom schwarzen Bauernbund eingeredet wird. Die meisten wollen das glauben, weil sie sich ja sonst eingestehen würden, dass sie seit Jahrzehnten von der ÖVP (von den Blauen sowieso) verarscht wurden. Die Raiffeisen-Bonzen bedanken sich lachend.

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diwe (2.678 Kommentare)
am 30.12.2024 15:50

"...Was es früher nicht gegeben hat..." Sie haben recht. Vor dem 2. Weltkrieg gab's die noch nicht, aber immerhin seit 1946. Somit geh ich davon aus, dass die Hagelversicherung sehr wohl in der Lage ist, die Entwicklung des Schadensaufkommens bewerten zu können. Also setzen Sie keine Fakes in die Welt. Außerdem wundert mich immer wieder das Sie und Konsorten ständig von Panikmache reden. Wo herrscht Panik? Es ist wie es ist und wir werden uns daran gewöhnen müssen.

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linz2050 (7.429 Kommentare)
am 30.12.2024 17:38

Ärgere dich nicht. Der wohnt in einer Sozialwohnung und kommt nie raus außer Alkohol und Zigaretten zu kaufen. Sein Sozialleben spielt sich im Internet ab. Traurig aber war.

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diwe (2.678 Kommentare)
am 30.12.2024 19:51

linz2050 Ich ärgere mich eh nicht. Ich kann mich nur über solche Kommentare, auch die zum Flaschenpfand, nur wundern. Manchmal frage ich mich, ob in solchen Fällen ein übergroßes Kleinhirn verhindert hat, dass das Volumen des Großhirns auf den normalen Wert anwachsen konnte.

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il-capone (482 Kommentare)
am 30.12.2024 12:17

Bledsinn.
Als wie wenn der Konsument da was mitkriegen würde, wenn er ab EFH/Wohnung per PKW zum Diskonter und wieder retour fährt.
Die Regale sind doch seit jeher mit Plunder und Alltäglichkeiten zum bersten gefüllt.
Alles Fake ...
Aussadem, die Grean san tschuid drå 🤨

Ironie off

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linz2050 (7.429 Kommentare)
am 30.12.2024 12:17

Wie sagte Kickl im Sommer: >Diejenigen die an den Klimawandel glauben sollen sich halt ein Schlauchboot kaufen dann brauen sie sich nicht fürchten vor Überflutungen.<
Ich hoffe er hat soviel Mut gehabt und denjenigen die dieses Jahr Überflutet wurden auch besucht und ihnen klar und deutlich ins Gesicht gesagt.

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il-capone (482 Kommentare)
am 30.12.2024 12:28

na ja
wenn man sein Zuhause vorsätzlich aus Bequemlichkeit in die natürlichen Überflutungsräume reinbaut, muss man nicht automatisch dem Gaulreiter ins Boot reinhelfen.

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Juni2013 (11.604 Kommentare)
am 30.12.2024 17:13

Aha, bei Ihnen darf man in Überlutungsräumen bauen? In welcher Gegend ist denn das?
Bekanntlich besteht in solchen Gebieten, als Rote Zonen bezeichnet, ein Widmungs- und Bauverbot!
Gefahrenzonenpläne liegen am Gemeindeamt auf bzw. sind im Flächenwidmungsplan der Gemeinde dargestellt.

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LASimon (15.454 Kommentare)
am 30.12.2024 17:51

Wieviele Häuser stehen in der Kierlinger Au? Halt auf Stelzen?

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Bergbauer (2.021 Kommentare)
am 30.12.2024 12:08

Sein ständiges allgemeines Gewarne geht mir schon auf den Geist. Er könnte auch klar gerichtet an die Landeshauptleute und den Bauernbund feststellen: Eure Ablehnung der Renaturierungsverordnung und eure Ablehnung von strikten Verbauungsobergrenzen ist grob fahrlässig und mit für weitere Umweltkatastrophen verantwortlich. Dann hätte er meinen Respekt.

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Duc (1.680 Kommentare)
am 30.12.2024 12:47

Bin voll bei Ihnen und Landwirtschaftskammer nicht vergessen. In Niederösterreich wird sehr laut gerufen noch mehr Straßen . So schnell werden die Überflutungsopfer vergessen.

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