Reparaturkoffer soll beim "Repair-Start" helfen
INNVIERTEL/BAYERN. Grenzüberschreitende Initiative mit dem Ziel, Repair-Cafés vor allem in der Anfangsphase zu unterstützen.
Reparaturinitiativen und Repair-Cafés erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, so die Organisatoren eines grenzüberschreitenden Projekts: Der Landesabfallverband hat gemeinsam mit dem Klimabündnis und dem Landkreis Passau einen "Reparaturkoffer" entwickelt, um in der Anfangsphase Repair-Aktivitäten zu unterstützen und dadurch in weiterer Folge die Gründung von Repair-Cafés zu forcieren.
Die meisten dieser Initiativen leben von Personen, die sich in ihrer Freizeit freiwillig engagieren. Die Gründung sei aber anfangs oft mit größerem Kostenaufwand, zum Beispiel für die Anschaffung von Werkzeug und Anmietung von Räumlichkeiten, verbunden. Das soll jetzt unterstützt werden. Reparieren statt Wegwerfen leiste einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung. "Reparaturinitiativen sensibilisieren die Bevölkerung für das Thema und geben die Möglichkeit und Unterstützung, sich selber am Reparieren zu versuchen", so Klimalandesrat Stefan Kaineder.
Die Reparaturkoffer sollen bei Aktionstagen in Pilotregionen zum Einsatz kommen. Durch den kostenlosen Verleih soll die Gründung von Reparaturinitiativen forciert werden. Der Reparaturkoffer wurde zuletzt offiziell von Landesrat Stefan Kaineder und Brunnenthals Bürgermeister Roland Wohlmuth, dem Vorsitzenden des Landesabfallverbands, an den Passauer Landrat Raimund Kneidinger und Bürgermeister Stephan Dorn aus Neuhaus übergeben.
"Mit den Reparaturinitiativen bieten wir den Bürgern die Möglichkeit, alte Geräte reparieren zu lassen und somit die Wiederverwendung von Produkten voranzutreiben. Grenzüberschreitende Vernetzung ist dabei ein wichtiger Schritt", so Wohlmuth.