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Vorzeigeprojekt: FACC-Stipendiaten verpassten Drohne eine Spezial-Diät

30. Juni 2021, 00:04 Uhr
Vorzeigeprojekt: FACC-Stipendiaten verpassten Drohne eine Spezial-Diät
M. Thon, K. Schneider, L. Weninger, R. Machtlinger, S. Hartl, J. Schlosser, A. Ockel (v.l.) Bild: FACC/Gortana

RIED/WELS. Adaptierter Flugkörper ist um zehn Prozent leichter als vergleichbare Geräte am Markt.

Stipendiaten des Innviertler Flugzeugteileherstellers FACC entwickelten an der Welser Fachhochschule eine Drohne, die sich durch ihr geringes Gewicht auszeichnet. "Unser Auftrag war, das Strukturgewicht der Drohne um 42 Prozent zu verringern", schildert Projektleiter Lukas Weninger. Um die Drohne abzuspecken, wählten die fünf Studierenden eine neue Bauweise: "Drohnen aus Carbon werden meist in Plattenbauweise hergestellt. Wir entschieden uns für einen Kugelbau. Das bedeutet, dass die Drohne innen einen Hohlraum hat, in dem die restlichen Komponenten verbaut werden."

Anzahl der Teile reduziert

Damit konnte man die Anzahl der Bauteile stark reduzieren: "Die Grundkonstruktion unserer Drohne besteht aus zwei Teilen. Herkömmliche Drohnen sind durch eine Vielzahl von Verbindungselementen zusammengesetzt, die wir zur Gänze einsparen konnten", so Weninger, der an der Welser FH den dreijährigen Bachelor-Studiengang für Leichtbau und Composite-Werkstoffe absolvierte. Das Projekt dauerte über ein Jahr. Bereits nach dem ersten Studienjahr wurde mit den Vorarbeiten begonnen: "Wir hatten Fächer wie Mathe, Physik und Chemie schon hinter uns und konnten früh ins Projekt einsteigen", schildert der Drohnenkonstrukteur.

Ohne Elektronik, Akkus und Kupferspiralen wiegt die neuartige Drohne 600 Gramm. Herkömmliche Flugkörper mit gleicher Funktion bringen mehr als ein Kilo auf die Waage. Die Reduktion des Gesamtgewichts beträgt zehn Prozent: "Das ist nicht wenig, wenn man bedenkt, dass allein die Akkus die Hälfte des Gewichtes ausmachen", erklärt Weninger.

Der Fachhochschule dient das von FACC und anderen Industriepartnern geförderte Projekt als Grundlage für weitere Entwicklungen. Weninger nennt ein Beispiel: "Wir haben für die Fertigung des Rumpfes spezielle Werkzeuge kreiert, die bei künftigen Projekten Anwendung finden." Seine Leidenschaft für den Leichtbau entwickelte er beim Rudern. Dort entscheidet manchmal nur ein Kilo über Sieg oder Niederlage.

Das gemeinsame Studienprojekt zeige nicht nur eindrucksvoll, welch komplexe und innovative Techniken in der Drohnentechnologie stecken, sondern auch, welche großartigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten dieses FH-Studium in Wels biete, so die Partner. "Hochkarätige und exklusive Studieninhalte, ausgezeichnete Jobaussichten in einem starken Wirtschaftsbundesland, ein attraktives Forschungsumfeld und die moderne Infrastruktur an der FH-OÖ-Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften in Wels – das Bachelor- sowie Master-Studium Leichtbau und Composite-Werkstoffe spricht für sich", sagt Studiengangsleiter Roland Hinterhölzl aus Ried.

Bewerben können sich HTL-, BHS- sowie AHS-Absolventen sowie Interessierte ohne Matura, die den Studienbefähigungslehrgang absolvieren. Nähere Infos unter www.fh-ooe.at. "Alle, die Interesse an Leichtbau und den Naturwissenschaften wie z.B. Chemie oder Physik mitbringen und in einem absoluten Zukunftsfeld arbeiten wollen, sind herzlich willkommen", so Hinterhölzl.

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