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Lehrermangel: 8600 Stellen ausgeschrieben

05. September 2022, 00:04 Uhr
Lehrermangel: 8600 Stellen ausgeschrieben
247 Stellen sind derzeit in Oberösterreich noch offen. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Überstunden und Studierende sollen garantieren, dass jede Stunde gehalten wird.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sind die Ferien ab heute zu Ende. Oberösterreichs Schüler haben noch eine Woche Schonfrist. Das gilt auch für jene, nach denen derzeit händeringend gesucht wird: Pädagogen.

An Österreichs Schulen sind heuer 8600 Lehrerstellen ausgeschrieben worden – bei insgesamt rund 120.000 Pädagogen. Kurz vor Beginn des Schuljahres sind noch nicht alle besetzt. Bildungsminister Martin Polaschek (VP) versuchte am Wochenende zu kalmieren: "Teils wurden Horrorszenarien für das eben anlaufende Schuljahr prognostiziert und skizziert. Die Stunden werden alle gehalten. Aber es war und ist eine riesige Herausforderung für das Bildungsmanagement", sagt Polaschek. Überstunden, Teilzeit und Studierende (siehe Bericht oben) sollen garantieren, dass es zu keinen Ausfällen kommt.

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LINZ/SALZBURG. Einige Pflichtkurse für Oberösterreichs Lehramtsstudierende werden nur in Salzburg angeboten.

In Oberösterreich sind von anfangs 1300 ausgeschriebenen Stellen noch 247 übrig. Dafür gebe es laut Bildungsdirektion 200 Bewerber. Vom Lehrermangel sind einzelne Unterrichtsfächer und Regionen besonders betroffen. Am schwierigsten zu besetzen sind demnach Stellen an Mittelschulen sowie klassenführende Lehrstellen an Volksschulen. Polaschek kündigte an, dass es "zur Frage, wie wir die Lehrerinnenbildung verbessern können", kommende Woche Gespräche geben werde.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Ich1 (468 Kommentare)
am 07.09.2022 09:37

https://www.oepu.at/index.php/infos-a-z/816-umrechnungstdwe

Ich denke man sollte die Lehrer einfach mehr in die Schule stellen und weniger für "Vorbereitung" zu Hause, die in vielen Fällen nicht passiert, bezahlen.

Wenn ich 20 Stunden arbeite, bin ich im Büro und bekomme für 20 Stunden bezahlt. = Teilzeitjob = 5 Wochen Urlaub pro Jahr

Wenn ein Lehrer 20 Stunden unterrichtet in der Schule, muss er sich fast 20 Stunden zu Hause vorbereiten???? = Ganztagsjob = 14 Wochen frei!!!

Man nehme an ein Lehrer würde sich 9 Wochen vorbereiten und 5 Wochen Urlaub machen wie jeder andere Mensch auch und dann die bezahlte Zeit voll in der Schule unterrichten - was würde dann passieren - SCHWUPS Lehrermangel gibt's nicht mehr

ich habe absichtlich aufs GENDERN verzichtet zwinkern

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Peter2012 (7.129 Kommentare)
am 05.09.2022 20:42

Wieso so lange Ausbildungszeiten der PädagogInnen???

Genauso warum müssen Krankenschwestern eine Matura machen???

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StefanieSuper (5.521 Kommentare)
am 05.09.2022 08:29

So viele Experten haben an der Lehrerausbildung herumgepfuscht aber leider hat kaum jemand davon einen "Hausverstand" gehabt. Man hat jedes Jahr meist kurz vor Schulschluss auf die Lehrer hin gedroschen, die den Kindern sagen mussten, dass die Kenntnisse in Mathematik oder einem anderen Fach nicht reicht und dass er das über die Ferien nachholen sollte. Die Eltern haben erwartet, dass die Schule ihren Kindern nicht nur Lernstoff beibringen sondern auch Manieren. Erziehung findet heute nicht unbedingt zu Hause statt sondern irgendwo anders. Und daher wollen sich viele junge Maturanten das nicht mehr antun. Diese suchen sich einen besser bezahlten Beruf mit mehr Respekt zb. Jurist. Außerdem spielt im Lehrberuf die Parteizugehörigkeit eine nicht zu unterschätzende Größe da. Da greift schon mal ein .....rat zum Telefon um für den Spross eines Parteifreundes zu intervenieren. Man hat Jahrzehnte lang die Lehrer gemobbt und jetzt haben wir den Salat.

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 05.09.2022 14:34

Liebe Stefanie, alle Studien in dieser Richtung sind zum Ergebnis gekommen, dass der Schulerfolg in erster Linie von den pädagogischen Fähigkeiten der unterrichtenden Lehrer abhängt.
Die Zeiten sind vorbei, da die Eltern den Kindern Manieren und Mathematik beibringen können. Vielen Eltern bleibt gar nichts anderes übrig, als dass beide vollzeit arbeiten. Da bleibt nun mal keine Zeit für Erziehung und Hausaufgabenbegleitung.

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bian (99 Kommentare)
am 05.09.2022 15:52

Das mag bei AlleinverdienerInnen zutreffen, aber in meinem Umfeld arbeiten die meisten Frauen in Teilzeit. An der Zeit scheitert es nicht immer, kommt auch auf die Prioritäten an.

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bian (99 Kommentare)
am 05.09.2022 15:59

Erziehung gelingt nur mit einem Miteinander, wenn Elternteile ( in getrennten Verhältnissen schon schwierig genug) und PädagogInnen an einem Strang ziehen. Wenn Kinder nicht in einem Internat sind, dann ist es immer noch die Pflicht der Eltern, am Abend und am Wochenende zu erziehen und es nicht irgendwie laufen zu lassen. Ausbaden müssen sie ja die Misere später auch selbst.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 05.09.2022 07:57

Völlig unnötig hat man das Lehramtsstudium komplizierter und deutlich länger gemacht. So etwas hilft niemandem.

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honkey (14.137 Kommentare)
am 05.09.2022 08:24

Hat die Politik je geholfen?

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