Warum Chinesen in Linz gar so gerne gesehen sind
LINZ. Erneut mehr Nächtigungen in der Landeshauptstadt – Gäste aus Asien geben überdurchschnittlich viel Geld aus.
Manfred Grubauer ist bester Laune. Immerhin kann der Vorsitzende des Linzer Tourismusverbandes eine äußerst positive Bilanz ziehen. Mit 784.677 Nächtigungen im abgelaufenen Jahr (plus 0,7 Prozent im Vergleich zu 2016) liegt erneut ein Top-Ergebnis vor.
Das freut auch Klaus Pippig, bekannter Unternehmer und Grubauers Stellvertreter im Verband. Denn mehr Touristen in der Stadt heißt auch mehr Umsatz in den Geschäften der Stadt.
Und eine Gästegruppe tut sich besonders hervor, wenn es ums Einkaufen geht. "Unglaublich, wie viel Geld die Chinesen ausgeben. Die sind ganz wild aufs Shoppen bei uns", sagt Grubauer und liefert auch gleich eine Erklärung mit. In Chengdu etwa, der Partnerstadt von Linz, seien Markenkleidung und andere europäische Konsumgüter um ein Drittel teurer als in Österreich.
So ist es überaus erfreulich, dass die Zahl der Gäste aus China 2017 im Vergleich zum Jahr davor mit 26.161 statt 18.188 Nächtigungen ordentlich zugenommen hat. Macht ein Plus von 43,8 Prozent. Und an diesem Markt werde auch weiterhin gearbeitet, bekräftigt der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner.
Österreicher größte Gruppe
Wobei: Die wichtigste Gästegruppe in der Landeshauptstadt sind nach wie vor die Österreicher. Mit 371.651 Nächtigungen stellen sie die größte Gruppe, gefolgt von Touristen aus Deutschland (165.851 Nächtigungen im Vorjahr). Auf Platz drei liegen bereits die vorhin erwähnten Gäste aus China. Dahinter Italien (23.900), die Schweiz (16.220) und die USA (14.937 Nächtigungen).
In der Statistik schlagen sich nicht die rund 300.000 Touristen nieder, die via Donauschifffahrt nach Linz strömen, hier von Bord gehen, aber in ihren Kabinen übernachten. "Aber wenn sich diese 300.000 Touristen in der Stadt nur ein Eis kaufen, oder einen Kaffee trinken, hebt das den Umsatz ordentlich", sagt Grubauer.
Neuer Werbeauftritt
Neu ist jedenfalls der Werbeauftritt von Linz Tourismus. "Veränderung" wird 2018 als zentrale Botschaft ausgegeben. Damit soll herausgearbeitet werden, wie sehr Linz als moderne Stadt mit reicher Geschichte für Wandel im positiven Sinn steht.
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Ich kann verstehen, dass Linz für viele Besucher einen besonderen Reiz hat. In der Stadt verbinden sich geschichtsträchtiges und modernes zu einem harmonischen und ansprechenden Gesamtbild. Und shoppen gehen in der Stadt ist, wie ich finde, auch sehr angenehm. Man kann durch idyllische Gassen zu Fuß von Laden zu Laden bummeln und dabei das gute Gefühl genießen. Man hat ja im Alltag nur selten so viel Zeit und Muse wie im Urlaub.