A7-Anschluss zwingt Radfahrer zu Umwegen
LINZ. Alle reden zwar vom Umsteigen, doch wer etwa aufs Rad umsteigt, muss Hürden nehmen - oder Umwege. Das zeigt sich gerade bei den Neubau-Plänen für den A7-Anschluss Auhof.
Im Zusammenhang mit den Planungen für den neuen Autobahn-Anschluss in Urfahr wird erkennbar, wie weit (ausgesprochene) Theorie und (gelebte) Praxis auseinander liegen können. Denn durch den neuen A7-Anschluss werden Fußgänger und Radfahrende auf steile und lange Umwege gedrängt, kritisiert Gerald Oberansmayr von der Initiative „Verkehrswende Jetzt!“. Das sei ein Schildbürgerstreich. Und Gerhard Fischer, Vorsitzender der Radlobby Oberösterreich, spricht von einer „völlig fehlgeleiteten Verkehrspolitik“.
Mit einer Infoflyer-Aktion wurde deshalb Donnerstag-Nachmittag zusammen mit Anrainern und Betroffenen auf diese „inakzeptable“ Vorgangsweise hingewiesen.
Worum geht es? Die A7-Anschlussstelle Auhof ist ein Projekt, das schon lange in Diskussion ist. Nun wird es damit ernst, erwarten sich doch die Politiker von Stadt und Land dadurch eine Entflechtung des viele Staus verursachenden Verkehrsgeschehens im Norden von Linz.
Dass dafür nur der Verkehrsfluss für den motorisierten Verkehr optimiert wird, sehen Oberansmayr wie Fischer als großes Manko. Die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern würden nur „halbherzig bis gar nicht“ berücksichtigt werden. Man würde sogar in Kauf nehmen, diese Gruppe auf steile Routen inklusive massiver Umwege zu drängen.
Was den Kritikern zusätzlich sauer aufstößt: Die A7-Unterführung Koglerweg soll auf Autobahnstandard ausgebaut werden. Dafür sind die sogenannten Schrammborde nur 60 Zentimeter schmal geplant, was eine Benützung mit Rollstuhl, Kinderwagen und Rädern unmöglich machen würde. „Selbst für einzelne Fußgänger und Radfahrer ist das nicht ungefährlich“, sagt Fischer, „Radfahrende müssten sich im Mischverkehr bewegen, der täglich aus prognostizierten 18.000 Kraftfahrzeugen bestehen wird.“
Die Radlobby Oberösterreich fordert daher gemeinsam mit den Anrainern den Neubau einer Geh- und Radweg beim Koglerweg. Unterstützt werden sie von der Initiative „Verkehrswende Jetzt!“, der Klima-Allianz OÖ und Partnerorganisationen. Das Ziel: Die Weiterführung des Geh- und Radweges bis zur Kepler-Universität und eine Machbarkeitsstudie zur Radhauptroute Linz-Gallneukirchen.
Die Linzer Grünen hatten im April-Gemeinderat eine Resolution an das Land sowie an die Asfinag gestellt, der von allen Parteien angenommen wurde. Ziel: Eine "vernünftige Lösung für den Fuß- und Radverkehr". Denn der Verlust der direkten Geh- und Radwegverbindung von der B125 würde für die Betroffenen zu erheblichen Zeitverlusten und Umwegen führen. Der Fußgänger- und Radverkehr müsste deshalb in das Projekt der Halbanschluss-Stelle integriert werden - inklusive der A7-Unterführung beim Koglerweg.
Hat nicht der Herr Baier (ÖVP-Stadtpolitiker) diese Woche dutzende Plakate picken lassen von wegen "Verkehrswende jetzt" und "Lösungen statt Versprechen"?
Was sagt denn der dazu?
Stadt- und Verkehrsplanung in Linz sind seit Jahrzehnten zum Weinen. Ich habe für Radfahrer(und schon gar nicht für Kampfradler) nichts übrig aber Raumplanung ist in Linz noch nie eine gemacht worden. Bestimmte Stadtteile (wurden schon genannt) waren schon bei Bezug der Wohnung zum Slum verdammt und sonst gab es auch keine Ideen. Die Verkehrsmisere in Auhof gibt es seit meinen Studientagen und das war Anfang der 80iger Jahre, der Uni Ausbau hat alles nur noch schlimmer gemacht.
Was wollen Sie aber von einer Stadtregierung erwarten die sich Denkmäler in Form von Altenheimen gesetzt hat, ein Stadtbaudirektor mit sehr guten Ideen wurde solange gemobbt bis er entnervt aufgegeben hat und das Land OÖ als eigentlich übergeordnete Raumplanungsbehörde schaut diesem Treiben seit Jahren untätig zu. Es gibt auch keine Nobelviertel, wer will denn wo wohnen wo man nach weniger als 1Km Fahrt von Zuhause aus im Dauerstau steht? Leistungsfähiger ÖPNV - was ist das? P&R Parkplätze - noch nie gehört.
Altenheime sind Denkmäler? Was sind Sie denn für einer?
Mir geht es hier nicht um die Sache an sich, ich möchte mich nur wegen Verwechslungsgefahr von meinem Namenskollegen distanzieren, Vorsitzender der Radlobby (= Pedalhirschenorganisation) bin ich sicher nicht!!!!!
Dieses ganze Projekt ist wieder mal was zum Schämen für die Verkehrsplaner und Stadtpolitik. Zuerst riesen UNI-Gebäude hinbauen und dann über Stau jammern. Die können alle nur in kleinen Etappen denken. Weitblick ist denen fremd. IQ unter 60 denke ich
Und unsere Volksvertreter schaffen es immer wieder, Wohnviertel mit halbwegs guter Wohnqualität zu Gegenden umzubauen wo kein Normalsterblicher mehr wohnen will bzw. hinzieht - das nächste Ghetto entsteht. Hauptsache die Kohle stimmt.
Siehe Ebelsberg, Pichling (Solarcity), Neue Welt, Neue Heimat, Auwiesen .....
Ah. Man outet sich als Snob, der sich für etwas Besseres hält. Typisch.
Die Radinfrastruktur in Linz ist zum schämen. Städte wie Salzburg oder Innsbruck bekommen das besser hin
Linz schafft ja nicht einmal eine Stadtplanung, die diesen Namen verdient. Hauptkriterium für das, was geplant und gebaut wird, scheint der maximale Zementverbrauch zu sein.
Städte wie Salzburg oder Innsbruck könnten Sie sich gar nicht leisten. So teuer ist das Leben und Wohnen dort geworden.
Hat aber damit zu tun, dass dort die Lebensqualität hoch ist. In Linz dagegen hat man angesehen von den paar Nobelvierteln überall nur viel Straßenverkehr. Und anstatt sich realistische Alternativen zu überlegen, plant man neue Straßen.
In Saltburg und Innsbruck gibts keine Verkehrsprobleme? Salzburg ist DIE Stauhauptstadt Österreichs!
Nach jahrzehntelangem Gezerre (undurchsichtiges Agieren der Stadt Linz) wird nun endlich ein sagenhafter Murks gemacht.
Ich bin zum Kampfradler geworden. Bei Autofahrern muss man sich durchsetzen. Radwege benütze ich nur, wenn sie auch befahrbar sind. Mit dem Rennrad benütze ich keine Radwege.
Als Kampfradler hast du ja die besten Aussichten , einen Unfall mit einem PKW/LKW unbeschadet zu überstehen !
Typische Einstellung, mit der sich Rad-Rowdys ins Out schießen und sich jeder Glaubwürdigkeit als seriöse Verkehrspartner berauben. Mit Leuten, die sich nicht an Gesetze und die Straßenverkehrsordnung halten wollen, kann man nicht mehr diskutieren. Egal, welches Fahrzeug sie benutzen.
Ich hasse Kampfradler!
siehe oben
Daumen hoch!
Typisch Hein & Co oder ist dafür die ASFINAG zuständig
ASFINAG
Die Straße unten durch ist aber Gemeindestraße. Die ASFINAG muss daher so planen, dass diese Straße weiter ihre Funktion erfüllen kann. Und wenn die Stadt meint, dass der Radverkehr künftig besser laufen soll, muss das berücksichtigt werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten sind ein anderes Thema.
Niemand braucht Fahrradfahrer .... reine Verkehrshindernisse!
Wer braucht so provokante Brumm-Brumm-Ignoranten wie Istehwurst? Oder meinte der blaune Bürger der "Mitte" richtigerweise mit "wir".....? Würde ja nicht nur intellektuell sonden auch weltbildtechnisch haarscharf zusammenpassen...
Bei manchen braucht es halt ein bisschen mehr Zeit. Goschert wie er ist, wird er sich in betagten Zeiten sicher einen E-Rolli leisten können...und das mit den bösen Fahrradfahrern ist wahrscheinlich ein Höhepunkt in seinen Leben, wurscht wo er seinen Arsch breit macht.
ISTEHWURST
Ich würde es nicht ganz soooo krass sehen, aber wo sie recht haben, sind
Rennradfahrer, fahrende Litfaßsäulen älteren Semesters, die auch
bei vorhandenen Radweg die Straße benützen.👎
Radrennfahrer die lt. Gesetz die Straße benützen dürfen, meist
nebeneinander fahren und sich blöd äußern wenn man mit ihnen
"Kontakt" aufnimmt, um sie zu überholen, was ja legitim ist.
Lerchi gib dir keine Mühe!
Manche Auto oder Fahrradfahrer sind einfach zu deppat, einfachste vorerst "nicht Regel" einzuhalten, bis ihnen das Gesetz auf die Zehen steigt.
LNDS...
Wenn ich im Auto sitz, ärgere ich mich oft über die Radler.
Wenn ich auf'm Radl sitz, ärgere ich mich oft über die Autofahrer.
Übrigens, radfahren in Linz/Stadt ist nicht nur wegen oft rücksichtslosen Autofahrern gefährlich.
Nur: Radfahrer nerven, Autofahrer gefährden.
Wursti hat als höchsten Bildungsabschluss in seinem Leben den Führerschein erworben!
Und darauf ist er halt sehr stolz!
würden alle mit dem rad fahren, gäbe es keinen Stau
selbst wenn nur alle Linzer mit dem Rad führen, gäbe es wesentlich weniger stockenden Verkehr
Dreiviertel des Staus verursachen die (Auto-)Pendler. Dort ist anzusetzen.
Und als Autofahrer sei einem in Erinnerung gerufen: Man steht nicht im Stau, man IST der Stau
Deswegen können Sie auch nicht diktatorisch verfügen, dass alle Linzer mit dem Rad fahren müssen. Was sagt das über Ihre demokratische und soziale Einstellung aus? Denn es ist extrem asozial, von Menschen mit Beeinträchtigungen und fortgeschrittenem Alter so etwas zu verlangen.
Ich kann schon alleine nichts diktaorisch verfügen, da ich kein Diktator bin. Noch würde ich das verfügen wollen, wäre ich denn einer.
Sie sollten dringend Ihr Leseverständnis verbessern.
Für das Auto gibt es durchaus valide Anwendungsfälle, aber wo auch immer möglich, sollten Anreize geschaffen und Hindernisse ausgeräumt werden, um den Umstieg auf sanfte Mobilität zu fördern.
Und dazu gehört vor allem eine gute Rad- und Öffiinfrastruktur. Wenn die gut ausgebaut ist, profitieren alle davon.
Diese Unterführung meide ich auch jetzt bereits - weil so oft blindlings durchgerast wird.
Wenn man am Artikelfoto links den Schotterweg hinaufgeht, gibt es nach 370m ein schmales Brückerl (fürs Wasserwerk) über die Autobahn.
Für eine Umleitung zurück zum Koglerweg ist es zu weit (und dank Stufen nicht barrierefrei), aber wenn man ins Auhoffeld will, passt's.
Ich hoffe, da beidseits der Brücke die Böschung bereits massivst kahlgeschlagen wurde, dass die Brücke die Baustelle überdauern wird!
Worauf ich (als nicht KFZler) hoffe, ist, dass man mal die Aubrunnerwege (möglichst anrainerschonend) für Fahrzeuge durchverbindet. Wer zum ASKÖ-Tenniszentrum will, muss derzeit über Uni-Altenbergerstr.- Koglerweg und dann oa. steilen Weg wieder zurück fahren, pro Strecke 2 km(!), nur weil 10m Verbindungsweg fehlen!
Schleichverkehr wäre dann aber zu unterbinden!
Wenn man sich die kühnsten Kurven- und Parallelstraßenplanungen westlich der Autobahn bis zur Altenbergerstr. ansieht, wundert mich...
... dass man bei der bestehenden Unterführung so "rumnoargelt".
Wenn diese nicht verbreitert werden kann, wäre seitlich davon ein kleiner, separater (Blech-)Tunnel für sanfte Mobilisten angebracht!
Tatsache ist jetzt das sich Tag für Tag 1000e Autos durch die Altenbergerstraße stauen. Es wurde die UNI hingebaut und immer wieder vergrößert, nebenan ist ein großes Schulzentrum. Als die Wohnhäuser dort gebaut wurden war großteils grüne Wiese, die Straße entspricht noch immer dem Standart vor 50,!!!!!! Jahren . Die Bewohner (auch ein Altenheim) können einem nur leidtun. Wo bleibt deren Lebensqualität. Eine Autobahn auf und Abfahrt ist für diese schon eine enorme Erleichterung.
Die Halbanschlusstelle selbst stellt keiner in Frage....
Es wird aber wieder weiter gestritten und daher verzögert sich das ganze wahrscheinlich wieder. Der Halbanschluss wurde schon seit 2 0 1 4 versprochen. Die UNI hat im Vertrauen darauf gebaut.
Ich kann mich noch länger zurückerinnern, wie ein Bgm. Dobusch bei seinen "Bürgershowveranstaltungen" noch ua. GR. Lenger aufs Tiefste runtergemacht hat - und die Kleingärtner am Koglerweg verachtet hat!
Dobusch hat alle verachtet: Würstelstände, Taxifahrer usw usw! Ein Sozi aus dem Bilderbuch
Versprochen wurde der Anschluss bereits in den 80ern des letzten Jahrhunderts
Vor jeder Wahl und auch zwischendurch von den Politikern, manche sind schon verstorben andere senil.
Halbabfahrten sind eine halbe Sache - da aus dem Norden kommend, nicht nutzbar.
Für aus Linz kommende, ist der bisherige Weg über AST Dornach und Altenbergerstraße wesentlich kürzer als die neue Abfahrt "mit der Kirche ums Kreuz".
Schon mal auf die Idee gekommen, dass das bewusst so ist? Das Hauptziel des Halbanschlusses ist die Entlastung der Altenberger Straße. Wäre es ein Ganzanschluss, würden die Mühlviertler Pendler diese erst recht wieder verstopfen.
Ein weiteres Beispiel für die Unfähigkeit und absolute Inkompetenz unserer Experten und Beamten.
Können nicht weiter denken als bis zum Ende ihres Schreibtisches.
Oder war wieder während eines Meetings Dienstende.
Normalerweise müssten die solche Schildbürgeraktionen aus der eigenen Tasche bezahlen.
Beamte dürfen nicht weiter denken als die Politiker an deren Gängelband sie zappeln.
Längst herrscht in der Republik das Prinzip "Recht hat der Politik zu folgen" in allen Bereichen vor.
Ich würde einen Geh- und Radweg auf der A7 anlegen - dann haben die Radler,... "dieselben" Voraussetzungen...
Wer hat noch einen dümmeren Vorschlag?
Ja:
Zebrastreifen... 😃😃
👍👍👍 ... aber mit Ampelregelung.
Siescher isch siescher!