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AK-Test: Krebserregende Schadstoffe in Papierstrohhalmen

Von nachrichten.at/apa, 11. August 2021, 10:59 Uhr
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Nach dem Aus für Plastikstrohhalme werden nun häufig Papierstrohhalme eingesetzt. Bild: APA/AFP

LINZ. Laut einem Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich sind alle getesteten Papierstrohalme mit Schadstoffen belastet. Ein unmittelbares gesundheitliches Risiko bestehe durch die Verwendung der Papierhalme aber nicht.

Nach dem Aus für Plastikstrohhalme schlürfen Kinder - und auch Erwachsene - ihren Drink durch Papierhalme. Damit diese aber stabil bleiben und sich nicht in Flüssigkeit auflösen, müssen diese mittels sogenannten „Epichlorhydrinharze“ behandelt werden. Das Problem dabei: Im Verarbeitungsprozess kann dabei das für den Menschen möglicherweise krebserregende 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD) entstehen. Laut europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) schädigt es Nieren und Hoden. Ein unmittelbares gesundheitliches Risiko bestehe durch die Verwendung der Papierhalme aber nicht, da nur ein geringer Prozentsatz der täglich tolerierbaren Menge an 3-MCPD über den Speichel oder das Getränk aufgenommen wird. Die AK rät alternativ zu wiederverwendbaren Strohhalmen aus Glas, Silikon oder Edelstahl.

11 Papierstrohhalme aus dem stationären Handel (vier bis 67 Cent pro Stück) wurden im Labor der AGES untersucht. Acht wurden in China gefertigt, drei Hersteller machten keine Angaben zum Produktionsort. Zwar fand sich 3-MCPD in allen Trinkhalmen, aber in sehr unterschiedlichen Konzentrationen zwischen 64 und 1.539 Mikrogramm pro Kilogramm. Auch 2-MCPD wurde in geringen Mengen in neun der elf Halme festgestellt. Freies 3- und 2-Monochlorpropandiol und deren Ester sind unbeabsichtigte Verunreinigungen. Sie kommen auch in hoch erhitzten Pflanzenfetten und in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln, vor allem solchen mit Palmöl, wie Schokoaufstrichen, Margarinen, Backwaren, Kuchen oder frittierten und gebackenen Produkten vor. 

Nach EFSA sollen täglich nicht mehr als zwei Mikrogramm 3-MCPDs pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen werden. Die AGES ging bei ihren Berechnungen vom schlechtesten Fall aus und nahm an, dass die gesamte im Halm enthaltene Menge 3-MCPD durch Speichel oder Getränk gelöst wird und in den Körper gelangt. Selbst dann würde beim Strohhalm mit der stärksten Belastung ein Erwachsener lediglich 1,2 Prozent und ein Kleinkind (mit 15 Kilogramm), das aufgrund seines geringeren Körpergewichts besonders gefährdet ist, 5,4 Prozent der täglich tolerierbaren Menge aufnehmen.

Hier der gesamte AK-Test zum Nachlesen:

Download zum Artikel
Papierstrohhalme im AK-Test

Papierstrohhalme im AK-Test

PDF-Datei vom 11.08.2021 (1.462,65 KB)

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 12.08.2021 05:11

Wer Chinesisches kauft, hat so und anders den Schaden. Vermeiden, wo es nur geht. Jeder Cent, der dorthin fließt, fällt und tonnenschwer später auf den Kopf.

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( Kommentare)
am 11.08.2021 23:59

Sperrt mich, oder auch nicht, aber die Headlines der Berichte sind fast nur mehr geschriebene Scheiße.

Warum?

Headline
Krebserregende Schadstoffe in Papierstrohhalmen

Liest man weiter
Ein unmittelbares gesundheitliches Risiko bestehe durch die Verwendung der Papierhalme aber nicht

Llort-Test: Das ist gesundheitsschädlicher Journalismus, denn viele lesen nur die Headlines.

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Gelesen (775 Kommentare)
am 11.08.2021 19:54

Wieso Strohhalm? Wären das nicht Papertrinkhalme oder Papertrinkbehelfe? Das Wort Stroh hat da wohl nix mehr verloren.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 11.08.2021 16:58

Danke, dass man das erst jetzt erkannt hat.

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RainerHackenberg (1.970 Kommentare)
am 11.08.2021 15:15

"Stroh"-halme aus Papier oder Plastik? Wie schon der Name sagt handelt es sich beim Ersten um einen Halm aus Stroh. Warum ersetzt man die Papier- und Plastiktrinkhalme wieder durch "STROHHALME" wie man sie bis in die frühen 60er Jahre zur Schulmilch bekam?

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reibungslos (15.189 Kommentare)
am 11.08.2021 22:48

Weil Papier billiger ist. Für richtige Strohhalme braucht man händisch oder halbmechanisch gemähtes und handerverlesenes Stroh. Bei unseren Löhnen ist das teuer. Es gibt eine Firma in Atzbach/Hausruck, die solche Strohhalme herstellt (https://www.biostrohhalme.co.at/). Stückpreis je nach Länge und Menge ca. 12-16 Cent.

Es gibt auch echte Strohhalme zum Preis von 5 Cent pro Stück. Die kommen aber auch aus China, Pestizidrückstände inklusive.

Papierhalme in Kleingebinden (100 Stück) kosten nur um die 3 Cent pro Stück. Die altbekannten Plastiktrinkhalme gibt es direkt aus China in der 1000er-Packung um 1 Cent pro Stück.

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bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 11.08.2021 14:22

Wer von den China-Strohalmen Krebs bekommt und stirbt, kann kein Corona-Toter mehr werden. Das fällt bei uns inzwischen schon unter 'Gesundheitsvorsorge'.

Ausser er wird vorher noch schnell auf positiv getestet.

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AlfaOmega (10 Kommentare)
am 11.08.2021 14:19

Erstens bitte Trinkhalme (außer beim Original)
Zweitens sind auf einmal Grenzwerte interessant; wenn von Kunststoff die Rede ist, ist es per se böse und gehört verboten.
Auch Papier speziell mit gewünschten Eigenschaften wächst nicht in der Natur, sondern wird durch chemische Prozesse hergestellt.
Die verwendeten Produkte (ob Trinkhalm, NMS oder Testkit,..) gehören geordnet entsorgt, nicht in die Umwelt!

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Gugelbua (33.012 Kommentare)
am 11.08.2021 14:01

Maden aus China?
Wo bleiben die echten Strohhalme ???
Gibts die nur noch zum Basteln😉

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.072 Kommentare)
am 11.08.2021 15:07

Doch, echte Stroh-Halme gibt es, dampfdesinfiziert!
Anbieter findet man im Netz.

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duffman (515 Kommentare)
am 11.08.2021 12:47

Plastikstrohhalme sind kein wirkliches Thema, schon gar nicht im Abwasser/ Fluss wenn es kein Depp hineinwirft ! Bei Kindern und im Altersheim sind sie praktisch - bei Cocktails kann man ja eine Alternative suchen ..

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glingo (5.255 Kommentare)
am 11.08.2021 18:21

Alterheim

MC und co?

Da gehen täglich ein paar tausend Halme über die Theke

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bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 11.08.2021 11:31

Keine Plastikstrohalme mehr, in der EU sind wir ja so umweltfreundlich. Die Chinesen freuts, sie liefern uns die krebserregenden Papierstrohalme.
Dazu dürfen sie noch Billionen von Gesichtsfetzen zu uns her verschiffen, die anschließend an jedem Strassenrand, in jeder Dreckslacke, in jedem Park herumfetzen, in Bächen schwimmen, selbst im Attersee darf einem schon davor grausen. Macht nichts, ist ja so gesund.
Und um den Plastikmüll der Abermilliarden Testkits, die ebenfalls die Chinesen liefern dürfen, muss man sich auch keine Sorgen machen.
TONNEN von Müll, die gebrauchten Tests, Plastik, Staberl, Papier, landet alles unsortiert im Hausmüll, habe noch keinen aus der EU gehört, den das irgendwie stören würde.

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Zeitungstudierer (6.286 Kommentare)
am 11.08.2021 11:33

BIP und Plastikfrei ist halt nicht immer besser!

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Zeitungstudierer (6.286 Kommentare)
am 11.08.2021 11:33

Nicht BIP sondern Bio sollte es heissen!

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duffman (515 Kommentare)
am 11.08.2021 12:49

Wer soll bitte Coronatest aus dem Müll sortieren ??

Die Müllverbrennung ist wenn vernünftig gemacht nichts schlechtes, besser als wenn man Heizöl, Gas oder Kohle verbrennt !

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bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 11.08.2021 14:28

Na super, dann kann man ja die dünnen Plastikstrohälmchen auch in der guten Verbrennungsanlage verbrennen, hätt man sie nicht verbieten brauchen.
Oder gilt das nur für diese viel massiveren Plastik-Testkasteln.
Mein Gott, überall wo diese EU ihre Finger voller Unvernunft drinnen hat, ist es besser, man denkt gar nicht mehr viel darüber nach!

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koarl (353 Kommentare)
am 11.08.2021 16:48

Irgendwer muss ja das chinesische militär und weltraumprogramm finanzieren

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