Aktion: "Wir sind sichtbar"
LINZ. Am 28. Juni wird Linzer Frauenbericht künstlerisch präsentiert.
Der zweite Linzer Frauenbericht zeigt einmal mehr den bekannten Handlungsbedarf bei den Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen auf.
"In Linz verdienen Frauen durchschnittlich um 40 Prozent weniger als Männer", sagt die Linzer Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Mitunter weil viele Frauen Teilzeit erwerbstätig sind und in Branchen mit niedrigen Einkommen arbeiten. "Aber es gibt immer einen unerklärbaren Rest, der auf Diskriminierung zurückzuführen ist", sagt Julia Schuster vom Institut für Frauen- und Geschlechterforschung an der JKU, das den Bericht erstellt hat.
Die Situation im Erwerbsleben wirke sich auf andere Bereiche aus. "Frauen, die Teilzeit arbeiten, verdienen weniger und sind stärker von Altersarmut betroffen", so Schuster. Auch die Mittel und die Zeit für die Gesundheitsvorsorge seien geringer.
Am 28. Juni, von 20 bis 23 Uhr, wird der Frauenbericht am Hauptplatz präsentiert. "Bei dem Walk der Sichtbarkeit werden zwölf Acts zu Themen wie Altersarmut gezeigt", sagt Oona Valarie Serbest von der Vernetzungsstelle FIFTITU%, das die künstlerische Gestaltung inne hat. Um 21:15 folgt die Textpräsentation der Botschaften von der mit dem Linzer Frauenkunstpreis ausgezeichneten Künstlerin "starsky", die großflächig über den ganzen Hauptplatz projiziert wird. Die musikalische Begleitung übernimmt die Komponistin Elisabeth Schimana.
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