Aufregung um Baumallee an der Donaulände
LINZ. Müssen nun doch Bäume dem Umbau der Tabakfabrik weichen? Das fragen die Linzer Grünen mit dem Verweis auf Gerüchte, dass an der Unteren Donaulände die Bäume vorm Parkbad umgeschnitten werden.
Aus dem Rathaus gibt es offiziell von den dafür eigentlich zuständigen Stadträten dazu keine detaillierten Angaben, inoffiziell ist von anderen Stellen jedoch zu hören, dass das "Baumopfer" durch die Bauarbeiten für die verlegte Einfahrt zur Tiefgarage beim "Quadrill" notwendig werde.
Denn dadurch muss auch der Straßenverlauf adaptiert werden, was wiederum mehr Platz braucht. Platz, den derzeit eben jene Bäume "verstellen". Für die Grünen ist das jedoch undenkbar. "Es kann nicht sein, ständig auf Kosten von Bäumen Straßen zu verbreitern", macht Gemeinderat Bernhard Seeber seinem Ärger Luft. Und er legt nach: "Sollte sich das Gerücht bewahrheiten und die Bäume werden wirklich gefällt, ist das einmal mehr der Beweis dafür, dass wir dringend ein Baumschutzgesetz brauchen."
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Stadt der Baummörder.
Die Allee wurde bei der Lentos-Haltestelle schon optisch zerstört - und so nebenbei die bislang getrennten Geh- und 2-Richtungs-Radwege zusammengenötigt.
Offizielle Jubelmeldung: Der Baum am Tabakgelände muss nur gestutzt werden... Nebengeräusche: Die Bäume vorm hässlichen rotfleckigen "Hütteldorf*-Ersatz müssen (idealerweise still und heimlich) weg..
Anstatt dass der Bauwerber seine Planung so anpassen muss, dass die Ausfahrt und Straßenfluchtlinie auf seiner Seite angepasst wird, geht man den "einfacheren" Weg: Weg mit dem unnützen Grün, das die Eishallen-Fehlkonstruktion beschattet, Lärm- und Abgase schluckt und die Backofentemperaturen im Sommer senkt.
*Aussage Dr. Dobusch zum Vorgängergebäude
Die Tiefgarageneinfahrt wird nur auf Wunsch der Bürgerinitiative dort verlegt. Was immer die Konsequenzen dafür sind - wenn die Grünen diese nicht mitragen, stellen sie sich damit auch gegen diese Initiative.
Eine Tiefgaragenzufahrt hat nichts in dieser Wohn-straße verloren gehabt.
Das ist eine sehr häufige Fehlplanung, dass man derartiges so in Nebenstraßen "versteckt", dass bestehende Anrainer darunter leiden müssen.
Meint der rote Kasperl vom linzer Betonmeister. Du musst doch auch schon Luger peinlich sein.
Was für ein herrlich sinnloser Kommentar. Wenn Linz eine vernünftige Stadtregierung hätte, dann würde dieser hässliche 0815 Hochbunker zur Verschandelung der Tabakfabrik erst gar nicht gebaut. Und wenn, dann hätte man für so ein Projekt einen Öffi-Anschluss (2.Schienenachse) gebaut! Und nicht eine Megatiefgarage, die der Donaulände mit dem künftigen Schwachsinnsmöbelhaus den Superstau verpassen wird...
Warum immer die Linzer Grünen nach einem Baumschutzgesetz rufen, soll verstehen wer will. Denn sie wissen genau, dass eine Gemeinde/Stadt keine Gesetze beschließen kann. Das wäre ein Landesgesetz und somit Sache des Landtags. Hier sind die Grünen freilich mucksmäuschenstill, wissen sie doch auch, dass die ÖVP einem solchen niemals zustimmen würde, würde diese sich damit doch mit ihrer eigenen Agrarlobby anlegen. Außerdem wollen die Grünen den angestrebten türkisen Koalitionspartner auf Landesebene nicht vergrämen. Fazit: Einfach mal die Tastatur stillhalten, Herr Seeber.
Ich kanns echt nicht mehr hören, seit Jahren wird der Baum und Waldbestand in Österreich mehr und mehr. Das auf der anderen Seite der Erde riesen Flächen abgeholzt werden oder abbrennen, kann man hier nicht kompensieren.
Wenns die Grünen ernst mit dem Klima nehmen, muss man global ansetzen aber das wäre anstrengend und unpopulär.
Bin mir sicher, dass gerade jene, welche am lautesten schreien nicht bereit sind die notwendigen Opfer für ernsthaften Klimaschutz zu bringen...
Da haben die Grünen wieder Illusionen.
Mit Baumschutzgesetz würden die Bäume genauso fallen. Nur eben mit behördlicher Bewilligung.
Die dann vorgeschriebene Ersatzpflanzung macht die Stadt jetzt auch schon.
So Bonsai-Ersatzpflanzerl brauchen aber Jahrzehnte, bis sie die bestehenden, mittelalten Bäume leistungsmäßig ersetzen können...