Bäume auf dem Hauptplatz in Linz würden Hitze lindern
LINZ. Simulation bei EU-Projekt zeigt Kühlungseffekt um bis zu 12 Grad.
Es ist kein konkretes Projekt, aber es veranschaulicht, was möglich wäre, um die in Folge des Klimawandels stärker zu erwartende brütende Hitze in Linz zu lindern. Würde man nämlich neun Bäume auf dem Hauptplatz pflanzen, würde sich im Schatten von ihnen die mittlere Strahlungstemperatur um bis zu zwölf Grad verringern. Die Hitze würde trotz gleicher Lufttemperatur weit weniger "heiß" wahrgenommen werden.
Das zeigt eine Simulation, die bei dem EU-Projekt "Clarity" für Linz erstellt wurde. Die Landeshauptstadt ist eine von vier Städten, in denen Analysen zu den Auswirkungen des Klimawandels erstellt und fiktive Anpassungsmöglichkeiten – etwa in Form von Begrünung – simuliert werden.
"Wir haben untersucht, mit welchen Maßnahmen man auf die städtischen Hitzeinseln Einfluss nehmen kann. Durch das Wachstum der Stadt und die steigende Versiegelung nehmen diese stetig zu", sagt Wolfgang Loibl vom Austrian Institute of Technology (AIT).
Die dazu nötigen Daten wurden vom städtischen Umweltmanagement und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zur Verfügung gestellt. Neben der Altstadt wurden auch die Tabakfabrik und die Grüne Mitte als Testgebiete ausgewählt.
OÖN-TV berichtet ebenfalls über dieses Thema:
Die Bäume auf dem Hauptplatz würden nicht nur Schatten für die Passanten spenden. "Sie würden auch bewirken, dass sich der Platz und die dortigen Gebäude nicht so stark aufheizen. Dadurch würde in der Nacht die Abstrahlungswirkung von den Häusern abnehmen", sagt Tanja Tötzer vom AIT. Wodurch in weiterer Folge die Zahl der Tropennächte, in denen Temperaturen über 20 Grad gemessen werden, sinken würde.
Die Erkenntnisse können auf andere versiegelte Plätze, breite Straßenzüge und Kreuzungsbereiche übertragen werden. Auch in Innenhöfen und Straßenzügen gebe es viel Potenzial zur Kühlung, für die jeweilige Gestaltung sei die Größe und Bauart der Höfe entscheidend. "Auch Wasserflächen und Brunnen in der Stadt erhöhen den lokalen Kühleffekt", sagt Loibl.
Für Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) liefert die Studie wichtige Erkenntnisse für das weitere Vorgehen: "Es geht nicht darum, dass die Simulationen in dieser Form umgesetzt werden, sondern um den Wissensgewinn: Was könnte mit den Maßnahmen erreicht werden?" Derzeit laufe eine Erhebung über die Hitzeinseln in der Stadt: "Wir wollen auch unsere Umweltförderungen weiter ausbauen."
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@Freundlicherhinweis:
Völlig korrekt unter dem größten Teil des Hauptplatzes befindet sich eine Tiefgarage und unter einem Teil der Fläche zwischen Dreifaltigkeitssäule und Brunnen ein Bunker aus dem WK II. Warum man die Aktion gerade am Hauptplatz festmacht ist unverständlich. Leider gilt das auch für einige andere innerstädtische Plätze wie den Pfarrplatz und die Seilerstätte.
Es gibt natürlich auch Plätze auf denen eine Bepflanzung durchaus möglich bzw. ausbaufähig wäre.
Mit den Jubiläumsbrunnen hat die Stadt ja seinerzeit schon einige Projekte umgesetzt die heute zu einem erträglichen Kleinklima beitragen können wenngleich sie seinerzeit nicht aus diesen Gründen errichtet worden sind.
Wenn man sich beispielsweise den Platz im Bereich der Stern-Apotheke (Freistädter Str./Knabenseminarstr.) ansieht hilft dort auch der Brunnen nicht viel, denn eine unattraktivere Gestaltung von Straßenraum kann man sich fast nicht vorstellen. Kein Mensch hält sich an so einem Platz gerne auf.
Etliche Jubiläumsbrunnen wurden zwischenzeitlich stillgelegt oder gar wieder entsorgt.
Bäume auf dem Hauptplatz sind eine Illusion. Das weiß jeder, der mal in der Tiefgarage darunter war. Von alten Luftschutzkellern ganz zu schweigen.
Der Experte für deees geht net. Meldet sich zu Wort.
Das einzige das ihr zusammenbringt ist betonieren.
BTW. Die Erkenntnis das Bäume kühlen und für die Stadt enorm wichtig sind trifft nicht nur für den Hauptplatz zu
Das einzige, das Sie zusammenbringen, sind Luftschlösser. Oder wie wachsen Bäume ohne Erde noch mal? Ein paar Zentimeter Humus hinschütten genügt jedenfalls nicht.
Na dann, habt’s ja schon an Auftrag im Rathaus.
Finger aus der Nase und bitte endlich war arbeiten.
Super schöne Idee, besonders für die Bewohner rundherum, aber wartet doch erst mal ab wie lange es warm bleibt und wie das in den nächsten Jahren sein wird. Wir hatten auch einen starken Schneefall heuer, obwohl es hieß, das wäre vorbei mit Schnee in den Bergen.
Der Hauptplatz ist ein "Platz" das sagt schon sein Name. Wer Erholung und Schatten vor Hitze braucht, müsste sich eben einen "Park" suchen. Außerdem steht der Hauptplatz nicht unter Naturschutz, der wurde nie verändert fällt mir gerade ein, er sieht immer noch so aus wie in der Grottenbahn!