Bagger mit Riesen-Kran aus der Traun geborgen
LINZ. Zwei Tage nach dem Unfall beim Traunkraftwerk nahe des Linzer Franzosenhauswegs konnte am Freitag der Bagger aus der Traun geborgen werden. Dafür war ein 250-Tonnen-Kran nötig.
Nachdem ein großes Team an Spezialisten den ganzen Donnerstag damit beschäftigt gewesen war, eine Plattform mit Sand und Steinen aufzuschütten, starteten die Einsatzkräfte tags darauf um elf Uhr mit der aufwändigen Bergung. Mithilfe des Krans gelang es, den Bagger rasch aus dem Wasser zu heben und auf einem Tieflader zu positionieren.
Eine Tauchergruppe der Linz AG-Betriebsfeuerwehr unterstützte das Bergungsteam. Mit einer Zille stellten die Feuerwehrler sicher, dass die Mechaniker zum Bagger gelangen und Ketten anbringen konnten.
Gefahr für die Umwelt bestand keine, da der Treibstofftank unbeschädigt geblieben war.
Video: 250-Tonnen-Kran hebt Bagger aus Wasser
Baggerfahrer verhinderte Schlimmeres
Durch seine geistesgegenwärtige Reaktion konnte der Baggerfahrer am Mittwoch verhindern, dass sein Fahrzeug vollständig in der Traun unterging. Er blieb unverletzt.
Schon seit Wochen waren beim Traunkraftwerk mit schwerem Gerät Steine verlegt worden, um das Flussbett wieder herzustellen. Dabei dürfte der Bagger am frühen Mittwochnachmittag abgerutscht und in einen tieferen Bereich der Traun geraten sein. Der Lenker des Fahrzeugs reagierte geistesgegenwärtig und verhinderte so vermutlich Schlimmeres: Er rammte die Baggerschaufel in der Grund, wodurch der Bagger nicht mehr weiter sinken konnte.
Dann rettete sich der Mann aus dem Führerhaus und wartete auf dem Dach des Baggers auf seine Rettung. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr bargen ihn mit einem Schlauchboot.
Video: Schwierige Baggerberung aus der Traun
(Bild: www.fotokerschi.at | Kerschbaummayr)
Einmal mehr tolle Fotos von Werner Kerschbaummayr.
Das muss auch einmal gesagt werden.
sind die Lokalfotografen jetzt auch schon mit Drohnen ausgerüstet !
Die Feuerwehr muss da gar nicht mehr machen. Ist doch ein klarer Auftrag für ein Unternehmen.
Geistesgegenwärtiger Fahrer?
Oder fahrlässig den Bagger fest gesetzt?
Der ist nicht abgestürzt! Der hat sich ganz einfach zwischen den großen Steinen im Flußbett selber engegraben und konnte nicht mehr wegfahren als ihm die Strömung den Untergrund wegschwemmte. Ich hab ihm zugesehen bis der Motor abgesoffen ist!
Das selbe dachte ich mir auch, dürfte eher ein Anfänger gewesen sein, sonst hätte er den Motor nicht absaufen lassen, ist ein immenser Schaden!